BerichtKontrolleTierheimMeerschweinchen

Unser Tierheim hatte bei unserem ersten Schwein aus dem TH einen angekündigten Besuch gemacht.
Bei den nächsten Meerschweinchen kamen sie ganz überraschend an dem Geburtstag meiner Mutter *g*
Wenn die TH so große Ansprüche stellen, werden sie die Tiere nie los, von daher finde ich es schon okay, wenn sie Tiere in 140er oder auch 120er Käfige vermittlen... Hauptsache sie vermitteln sie nicht alleine...

Ich schaue mir das mal an

EDIT: So wie es aussieht hat die Dame auch kaum Ahnung von der richtigen Haltung.. aber wie Du schon gesagt hast, wenigstens machen sie eine Kontrolle!

Ich habe das auch gesehen.Ich dachte nur das ist doch ein Witz,das soll eine gute Haltung sein.Schätze den Käfig auf 120.Auch die Kontrolle man weiß doch wenigestens was Einstreu ist.

Ich finde, um sich eine umfangreiche Meinung bilden zu können, fehlen viele Teile der Kontrolle. Die hat ja bestimmt nicht die paar gezeigten Sekunden gedauert. Und wenn einem mal die Bezeichnung Streu nicht auf Anhieb einfällt, ist das wohl auch kein Weltuntergang.
Ansonsten, das sind freiwillige Helfer, welche im Grunde genommen ein Liste abarbeiten, ob diese Punkte erfüllt sind - sie können nicht jedes Wunschhaltungsoptimal jedes verschiedenen Tieres kennen.
Mag sein, dass das ein 120 Käfig ist, nur wenn Auslauf in ausreichenden Masse gegeben ist, ist das doch wohl kein Problem. Es wurde angedeutet, aber wie ich schon Eingangs sagte - es fehlen viele Details der Kontrolle, um jetzt richten zu können.
Ich bin der Meinung, dass gezeigt werden sollte, dass sich das Tierheim mit seinen Nachkontrollen um seine ehemaligen Schützlinge kümmert, auch eben um solche kleinen Lebewesen.
Bei uns hat die Kontrolle ca. 30 Minuten gedauert und außer einen Blick auf den Eigenbau, war es ein Abfragen einer Liste.

Überlegt eich mal wie die Haltung von Meerschweinchen im allg. aussieht. Das was wir betreiben ist nicht die allg. Haltung von Meerschweinchen

Ich bin froh, dass es sich durchsetzt, dass die Tiere Rudeltiere sind und mehr Platz brauchen als ein 80 oder 1 Meter-Käfig.

Von dem her finde ich einen 120er für 2 Tiere in Ordnung bei Leuten, die nicht Tagtäglich in einem Forum rumlesen, sondenr sich eben (wie es leide rüblich ist) im Zooladen die Infos holen.

Man muss Aufklärung schrittweise machen, dh die Leute werden eher von einem 80cm Käfig und Einzeltiere auf 2 Tiere und 120er umsteigen um dann die nächste Stufe zu erklimmen.

Das dieses Tieherim Kontrollen durchführt finde ich super. Es sollte jedem klar sen, dass das Ehrenamtliche Helfer sind (noch dazu nervös wg Kamera ;)) die nicht alle Grundinfos für jegliche Tierart wissen, sondern ein Blatt dabei haben, bei dem sie ablesen, was gegeben sein soll und was nicht.

LG
Chibi

Auch ich habe mir gerade den Bericht angesehen.
Der Teil über die Meeris ist echt jurz gehalten und aus diesem Grund bilde ich mir darüber kein Urteil.

Ich stimme Chibi zu. Die Leute gehen Schritt für Schritt zur besseren Haltung und nicht von jetzt auf gleich der riesen Schritt.

Ich habe bis auf Moritz alle Tiere aus dem TH, hier war bis heute niemand kontrollieren. So etwas finde ich viel schlimmer. Selbst beim Aufnahmegespräch im TH keinerlei Fragen über Haltung etc.. Da fragt man sich, wo bleibt hier der Tierschutz?

Da finde ich es schon sehr gut, wenn überhaupt mal ein ehrenamtlicher Helfer schauen geht und "nur" seine Liste abarbeitet.

LG

Ich habe das hier schon mal irgendwo im Forum geschrieben, aber nochmal kurz:

Ich mache Nachkontrollen für das TH in Kassel. Wer das noch nicht selber gemacht hat, kann sich nicht vorstellen, wieviel Zeit, Nerven, Arbeit und Geld das eine private Person wie mich kostet (es sei denn man lässt sich die Fahrtkosten vom TH auszahlen, das mache ich nicht, weil ich es komplett kostenfrei als Spende machen möchte).

Ich fahre in einem Gebiet von ca. 30km herum, zum Teil fahre ich 10x zu Leuten über Jahre und habe sie immer noch nicht erwischt. Kündige ich mich an, wird alles sauber gemacht und es wird gemeckert. Kündige ich mich nicht an, wird gemeckert ich komme überraschend.

Man kann an Sonntagen nicht stören, Samstagvormittag schlafen viele, danach gehen sie einkaufen, unter der Woche braucht man vor 5 Uhr nicht los fahren. Im Winter ist es dann schon dunkel und oft glatt.

Ich weiß nie, wer mich an der Tür erwartet. Ich bin alleine und muss da auch aufpassen. Nicht alle freuen sich, Besuch zu bekommen.

Treffe ich jemanden an, kann eine Kontrolle bis zu einer Stunde dauern. Oder das Tier wurde ohne uns bescheid zu sagen verkauft, verschenkt, ist gestorben. Oder die Leute sind unbekannt verzogen. Oder es steht keine Name am Briefkasten.

Für hier einen Umkreis von ca. 150km haben wir eine Handvoll ehrenamtliche Kontrolleure...

Das nur als Denkanregung, warum manche nie kontrolliert werden. Ich höre viel meckern, warum wir nicht eher kommen, es wäre ein Witz, 2 Jahre nach Vermittlung zu kommen uä. Aber von diesen Menschen möchte auch keiner freiwillig in der Freizeit rumgurken und Leute besuchen....

Nebenbei habe ich meine 42 Stunden volle Arbeitswoche + Überstunden, meine 11 Wutzen, meinen Hund...

Ist nicht böse gemeint, keine Kritik - nur ein Denkanstoß...

Liebe Grüße
Rieke

Edit:
Nachkontrollen laufen meist unabhängig von der eigentlichen Vermittlung. Ich habe nichts mit den eigentlichen Mitarbeitern des TH zu tun. Wir sind quasi ein eigener Bereich als Außendienstler. Bei der Vermittlung muss natürlich nach Haltung etc gefragt werden (passiert hier auch), aber das ist völlig unabhängig von uns.

Liebe Rieke, ich respektiere dein Engagement. Es gibt wirklich zu wenige freiwillige Helfer, die bereit sind solche Dinge zu übernehmen. Ich muss zu meiner Schande sagen, genau diese Punkte, welche Du angesprochen hast (keiner da, schlechte Witterungsverhältnisse, keine Ahnung, was für Menschen mich hinter der Tür empfangen usw) halten mich ab, mich persönlich zu engagieren und es lieber in Form von finanziellen Spenden zu tun.
Aber, wie auch im Beitrag nur kurz angerissen, finde ich es gut, wenn sich die Tierheime in Form ihrer freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer darum kümmern, dass ihre Tiere auch wirklich gut untergekommen sind. Und ich habe mitbekommen, dass die Helfer wirklich genug zu tun haben, denn unsere Kontrolle fand bestimmt 4-5 Monate, nachdem wir die Tiere übernommen haben, statt. Wir waren nur etwas überrascht, als es plötzlich eines Abend um ca. 19:30 Uhr klingelt (gut wir hatten aber auch angegeben, die beste Zeit wäre nach 18:00 Uhr), der Herr war sehr nett und hat uns nur kurz einen Schock eingejagt, wie er meinte ''männliches Tier, unkastriert''. Sofort die Papiere vom Tierheim vorgekramt und nachgeschaut, dass wirklich (war handschriftlich vermerkt) ein Kastrat anwesend war.

Wenigstens macht dieses TH überhaupt Kontrollen. Das TH in unserer Stadt verschwendet für so was keine Zeit.

Futtersklave
Macht es keine, weil sie es nicht wollen? Weil sie niemanden haben? Machen sie VK?

rennratte
100%ig kann man es nicht machen, das gebe ich zu. Habe mir neulich Ratten angesehen - ich habe keine Ahnung wieviel qm eine Ratte braucht. Aber habe vorher kurz nach Basisinfos geschaut (ich weiß ja, wen ich besuche) und das muss dann reichen. Mein Bauch sagt schon, ob es so weit ok ist (ich messe nicht nach ;-)) oder ob da was ganz falsch läuft!

4-5 Monate finde ich schon fast zu früh. Wir machen Kontrollen ab ca 3/4 Jahr bis Jahr. Dann hat sich ein Tier wirklich eingelebt, dann haben Leute noch Interesse (oder eben nicht) etc. Natürlich bei Tieren wie Hamstern uä (die kürzer leben) eher. Aber nach 3 Monaten habe ich noch Bock, mit dem Hund raus zu gehen, denn es ist noch Sommer - im Herbst siehts vielleicht anders aus. Ich denke, du verstehst meinen Gedanken.

Ich würde mir eben wünschen, dass mehr Leute helfen. Wenn es hier zB nur 20 mehr gäbe (bei 30.000 Einwohnern ein Klacks), dann hätte jeder nur ein Gebiet von wenigen KM, dass man sogar laufen könnte. Dann ist es nicht so schlimm, wenn mal keiner zu Hause ist... Leider meckern aber fast alle nur und haben selber keinen Bock, es sich auch nur ein mal anzusehen. Ich biete immer an, mal einen Samstag oä mitzufahren - dann versteht man viel...

Liebe Grüße
Rieke

Ja, Kontrollen sind wirklich zeitintensiv und gerade die bei denen etwas zu bemängeln ist. Das geht zig mal hin und her bis Anforderungen erfühlt werden oder wenn die Halter nicht wollen, bis die Tiere wieder bei uns sind.
Wenn die Halter verzogen sind geht die Detektivarbeit los, bis wir sie dann doch gefunden haben.
Oder eben Tiere wurden weiter gegeben, dann müssen wir Kontakt zu diesen Leuten aufnehmen, die von uns oft garnichts wissen und nicht wissen wie das bei uns läuft und das wir eben schauen wollen.
Absolut nervenaufreibend, aber auch absolut unverzichtbar, wenn man den Tierschutz richtig betreiben möchte. Sonst würden bei usn wohl nun schon einige Tiere die nächsten Jahre noch in Einzelhaft sitzen oder in rückgebauten zu kleinen Gehegen.....

Das TH bei uns hat selten Meerschweinchen, sie kennen sich dort deshalb auch nicht wirklich mit Meerschweinchen aus. Wir wollten damals eine Weibchen aufnehmen und hatten uns schon auf Vorkontrollen, Fragen zur Haltung etc. vorbereitet. Es war aber eigentlich wie in einer Zoohandlung: Uns wurden mehrere Weibchen gezeigt, wir haben uns für eins entschieden und durften es auch gleich mitnehmen.

Meistens ist das meiner Meinung nach mit den Meerschweinchen in den Tierheimen ja nicht so toll.
das Hauptaugenmerk liegt da auf Hund und Katze. Die Meerschweinchen gehen da ziemlich unter. Auch der Flyer vom örtlichen Tierheim über Meerschweinchen ist Murks.
Da reicht es bei der Fütterung von Zitrusfrüchten bis zum handelsüblichen TroFu :x .