Meerschweinchen aufgebläht

Hallo! MeineNelly (5 Jahre) war am Mittwochfrüh plötzlich für 2 Stunden total ruhig und aufgeplustert im Käfig gesessen. Ich hab dann sofort in der Tierklinik anerufen und bin Notfallmäßig mit ihr hingefahren. Nach dem Röntgenbild wurde festgestellt, dass sie total aufgebläht war, Zähne, Blase etc. sind in Ordnung. Die Lymphknoten waren vergrößert. Es wurden Metacam und Baytril gespritzt und ich habe sowohl die zwei Medis als auch Entschäumer, BBB und CC mitbekommen. Heute nachts hat sie wieder Heu alleine gefressen, heute früh jedoch saß sie wieder still im Häuschen und ich habe zweimal gepäppelt. Ich bin mir jedoch sehr unsicher was das AB betrifft. Ich möchte doch die Darmflora nicht noch mehr schädigen. Bin am überlegen ob ich nochmal zur Tierklinik fahre und es spritzen lasse (ist 25 km entfernt und somit vielleicht doch Stress fürs Schweinchen???). Was meint Ihr???

Die Diagnose war, dass der Magen und Darm aufgegast ist und die Lymphknoten geschwollen. Ich habe auch gefragt wieso ein AB sein muß und sie hat gemeint die geschwollenen Lymphknoten können auf einen Infekt hindeuten und da die Darmwände bei Schweinchen so dünn wären (?) und Nelly so aufgegast war. So wirklich klar war es mir auch nicht. Habe dann noch bei einer Tierärztin angerufen, die auch homöopathisch arbeitet und bei der ich auch schon mal wegen meinem anderen Schweinchen war, und die meinten, das wäre alles ok so. Wichtig wäre erst mal, dass das Schweinchen durchkommt... Aber warum die Gasbildung kam ist absolut unklar. Füttere wie immer, nichts Neues dazu. Lediglich einen neuen Sack Heu hatte ich am Sonntag angefangen, der meiner Meinung nach anders gerochen hat als sonst und gleich am Montag habe ich daraufhin nochmal neues Heu geholt. Vieleicht war da was komisches drin?!?!

Ja, meine Angst ist ja auch, dass es dadurch vielleicht schlimmer werden könnte. Ach ja, wegen der Frage was sie frisst, Ich päpple sie mit CC, ab und zu mümmelt sie ein bisschen Heu und ganz scharf ist sie auf Gurke. Karotte will sie nicht und Salat, Apfel, Paprika etc. trau ich mich nicht eben wg. der Blähungen. Vielleicht probier ich heut mal Fenchel (hilft doch bei Blähungen). Heute nacht war ich zweimal bei ihr und da hat sie von sich aus jedesmal Heu gefressen, so dass ich nicht gepäppelt habe. Aber wie gesagt, seit heute früh ist wieder ziemlich ruhig und isst kaum. Ich muß mal schauen, wo ich noch nachfrage. Bei uns im Ort die Tierklinik hat keinen so tollen Ruf und die Tierärzte sind mir sehr unsymphatisch...

Die Zähne wurden auch kontrolliert, die sind in Ordnung. Gestern hat sie auch Karotte gegessen. Ich weiß gar nicht mehr was ich machen soll. Auch eine befreundete Tierheilpraktikerin zweifelt, da sich ja eigentlich gegen AB ist aber auch meint, evtl. steckt ein Infekt dahinter, da ein Fütterungsfehler ja eigentlich nicht vorliegen kann. Sie hat zum Glück in ihrem Leben bisher nie AB gebraucht. Gerade hat sie ein dünnes Scheibchen Gurke gegessen und hinterher wieder einige Heuhalme. Aber danach sitzt sie wieder ruhig da.

Also, zwischenzeitlich hab ich mir noch eine 3. Meinung eingeholt. Diese Tierklinik würde genauso handeln. Baytril würde die Bakterien die diese Gase verursachen abtöten und sollte unbedingt gegeben werden. Natürlich mit Entschäumer, BB und Schmerzmittel bei Bedarf... Ich hasse es, das Schweinchen so vollzustopfen aber ich habe dann vorhin nach dem Päppeln das Baytril gegeben und hoffe jetzt, dass sie es gut verträgt. Sie hat vorhin schon vor dem Päppeln wieder ein bisschen Heu gefressen und ist hinterher gleich nochmal an die Raufe. Ich hoffe so sehr, dass es jetzt aufwärts geht. Aber nachdem mir 3 Tierärzte/Kliniken das gleiche gesagt haben, hab ich in den "sauren Apfel" gebissen. Normalerweise mache ich alles homöopathisch, darum nervt mich das jetzt schon ganz schön mit dem AB!!! Petersilie hab ich mir auch schon besorgt und werde in ganz kleinen Mengen frische Sachen anbieten. Drückt mir die Daumen, dass sie das AB gut verträgt...

Hallo Mäusle, ja ich kann mich mit dem AB absolut nicht anfreunden... Im Moment bin ich jedoch etwas hoffnungsvoller, da sie lebendiger ist, sich putzt auch wieder mehr rumläuft und immer wieder Heu frisst. Zwar bei weitem nicht so viel wie unsere Stacy aber immerhin. Ich reduziere die Breimenge jetzt so langsam. Kötteln tut sie heute wieder ziemlich normal (eher noch fest - daher auch immer mal ein Ministück Gurke beim Päppeln) gestern ging fast gar nichts. Der TA meinte jedoch, dass das normal ist. Wir haben ja am Mittwoch kaum was in sie reingekriegt so hat sie sich gegen das Päppeln gewehrt. Da mußte ja erstmal alles wieder durch den Darm durch. Mittlerweile klappt das Päppeln wunderbar (eingewickelt in ein Handtuch wie ne Mumie - anders ging nix) Ich hoffe, dass es jetzt aufwärts geht. LG