Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Dicker Bauch, nebliges Röntgenbild: Rat für den schlim. Fall

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    gestern habe ich bemerkt, dass mein Meerschweinchen einen sehr dicken Bauch hatte. Als ich sie weiterhin beobachtete, bemerkte ich, dass sie nur noch ihr Häusschen anstarte und da lag.
    Dennoch hatte sie keine Probleme zu essen und zu trinken.


    Heute ging ich mit ihr zum Arzt. Die TÄ tastete sie ab, woraufhin sie schrie, also wurde ein Röntgen bild gemacht, auf dem nichts zu sehen war.
    Im Bereich des Bauches war alles neblig. Die Tierärztin wird sie morgen operieren.
    Ich habe in den letzten Jahren solch eine Verbindung zu ihr aufgebaut, dass ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Mir war es gleich, wie alt ich bin und ob es geschlechtstypisch ist.


    Falls bei der OP etwas schlimmes rauskommt und die Tierärztin empfiehlt sie einzuschläfern, hat man da noch etwas Zeit?
    Oder wird das in dem bestehenden Zustand gemacht?
    Ich würde meiner alten Freundin gerne nochmal ihre Lieblingsspeisen geben wollen. Der Gedanke, dass so ihr letzter Tag gewesen sein könnte macht mich zu traurig.


    Falls ein Meerschweinchen eingeschläfert wird, muss das mit einer Spritze geschehen? Mir gehen die Schreie bei der Verabreichung des Schmerzmittels nicht aus dem Kopf.


    Insbesondere die letzte Frage ist mir sehr wichtig, daher freue ich mich über jede Antwort

  • Hallo Seker, ja, das Einschläfern erfolgt per Spritze, bzw. zwei Spritzen...die erste enthält ein Narkosemittel, wodurch das Tier einschläft, erst dann erfolgt mit der zweiten Spritze die Tötung des Tieres.


    Ich weiß nicht, wie deine Tierärztin das handhabt, aber falls bei der Op etwas herauskommt, bei dem sie zur Einschläferung rät, würde ich das Tier nicht mehr aufwachen lassen.

  • Hallo,


    erstmal herzlich Willkommen hier im Forum :)


    Zunächst mal: Was hat denn die TÄ gesagt, was die Süße hat? Einfach operieren ohne eine Diagnose oder ein Ziel vor Augen zu haben, halte ich für etwas gewagt.


    Zitat von Seker

    wurde ein Röntgen bild gemacht, auf dem nichts zu sehen war.
    Im Bereich des Bauches war alles neblig. Die Tierärztin wird sie morgen operieren.


    Das hört sich für mich so an: Man sieht im Bauchraum wegen dem Nebel nix, also schneidet man mal auf und schaut direkt, was das sein könnte.
    Ich hoffe, dass es ein Missverständnis ist, denn sonst halte ich das für sehr gewagt bzw. sogar naiv.


    Kann es sein, dass die Süße eine Tympanie hat? Also zu viel Luft im Bauch? Daher ist sie gebläht und ich denke, dass das auch den "Nebel" im Bauchraum erklären würde.
    Bei Blähungen hilft SabSimplex sehr gut, was Du in jeder Apotheke bekommst.


    Ohne von der TÄ genau zu wissen, warum sie operiert, würde ich das nicht machen lassen. Magst Du da nicht noch ne zweite Meinung von nem anderen TA einholen?
    Was klar ist: Wenn es eine Tympanie ist, muss schnell gehandelt werden, da das sonst lebensbedrohlich fürs Schweinchen ist.


    Wenn OPs schief gehen, ist es in der Regel so, dass man die Schweinchen gar nicht mehr erst aufwachen lässt, sondern dass man ihnen gleich die Spritze gibt, die sie über die Regenbogenbrücke ins Regenbogenland führt.


    Euthanasie wird normalerweise so durchgeführt, dass die Schweinchen erst eine ganz normale Narkose bekommen. Dann schlafen sie friedlich ein und erst dann wird die Euthanasiespritze gegeben. Aber davon merken sie dann gar nichts mehr. Währenddessen kann man auch dabei sein, das ist kein Problem.


    Aber soweit würde ich jetzt mal noch nicht denken. Ich hoffe doch, dass die Süße wieder fit wird!!!


    Ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen!!

  • Hallo,


    erstmal tut es mir Leid, dass dein Meerschweinchen krank ist.
    Allerdings finde ich es schon etwas seltsam, dass der Tierarzt operieren will, ohne annähernd zu wissen, was da sein kann. Ich bin kein Spezialist, aber das kommt mir sehr seltsam vor.


    Wenn wirklich der "Worst Case" eintritt, und er meint, dass dem Tier nicht meh zu helfen ist, dann wird er sie nicht einfach so einschläfern. Er könnte dich wohl während der OP anrufen und fragen. In diesem Fall würde sie ja schon in Narkose liegen und würde gar nichts merken.


    Das "normale" Einschläfern funktioniert sonst so: Erst bekommt das Tier eine Narkose, damit es schläft und nichts mehr mitbekommt. Bei dieser Spritze kann es natürlich schon sein, dass es etwas schreit, weil es weh tut. Dann kommt die zweite Spritze mit der Substanz, die das Herz zum Stillstand bringt, davon merkt das Tier aber schon gar nichts mehr.


    Ich drück dir jetzt die Daumen, dass es nicht so schlimmes ist und du dir über dieses schlimme Thema keine Gedanken machen musst.
    Falls doch hilft einfach die Gewissheit, dass man zum Wohle des Tieres handelt und ihm so viel Leid und Schmerz erspart. Auch wenn man selber natürlich erstmal am Boden zerstört ist.

  • Hallo,


    vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte.


    Die Tierärztin ist sich nicht sicher, was es sein könnte.
    Sie meinte es könnte ein Tumor sein oder aber auch (kann sein, dass ich mich falsch erinnere) Gebärmutter. In der Angst dem Tier Leid zuzufügen, bin ich dem Rat der Tieärztin gefolgt...
    Jetzt wo mein Kopf etwas klarer denkt sage ich mir, dass ein Tumor ja nicht innerhalb von 48 h alles so aufblasen lässt...


    Sie wird somit operiert, um zu schauen, was da genau ist, da es anhand der Röntgenbilder nicht beurteilt werden kann. Es wurden zwei Röntgenbilder gemacht, eins von der Seite uns eins von Oben.


    Das Meerschweinchen habe ich dort gelassen, weil es mir die Ärztin empfohlen hat. Da ich nicht wollte, dass sie bei mir Schmerzen hat, kam ich nicht darauf sie mitzunehmen.

  • Oh je, ganz im Ernst. Ich würde gleich morgen früh dort anrufen und die OP stoppen.


    Einfach so operieren, um direkt zu schauen, was los ist, macht man doch nicht.
    Ich denke eher, dass sie aufgegast ist oder so.


    Tumor innerhalb von paar Stunden ist doch total unrealistisch.


    Ich würde die OP abblasen, das Schweinchen nehmen und sofort zu einem anderen TA fahren.

  • Tut mir leid, ich versteh das alles nicht so ganz. Wenn auf dem Röntgenbild nichts zu sehen war sollte doch erstmal die Aufgasung (so hört es sich zumindest für mich an) behandelt werden und nicht auf gut Glück operiert werden.


    Und gegen Schmerzen gibt es auch Schmerzmittel,die hättest Du genauso gut zuhause geben können.


    Vielleicht würde auch eine Sono Licht ins Dunkel bringen?


    Bist Du sicher, dass Du das Schwein bei dieser Tierärztin lassen willst? Vielleicht wäre eine zweite Meinung tatsächlich besser.

  • Nö, Du hast ja sicher nichts unterschrieben oder so und es ist Dein gutes Recht Deine Zustimmung zurückzuziehen.


    Ruf morgen früh gleich an und sag, dass Du nicht möchtest, dass sie operiert wird. Dürfte kein Problem sein.

  • Zitat von Chrissi89

    Oder es könnte noch ein Ultraschall gemacht werden, wenn nicht klar ist, was im Bauchraum ist, ob nun Gase oder Wasser oder oder oder.


    Ja, das ist eine gute Idee!!!


    Aber bitte lass das bei nem anderen TA machen dann. Wer so leichtfertig operiert...nee...also da würde ich nicht mehr hingehen...