Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meerschwein OP -Ja oder Nein?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,
    ich hab drei Schweine, zwei von ihnen haben Knubbel am Drüsengewebe, bzw. Leistenbereich. Ich war regelmäßig beim TA und wir haben Hormontherapien ausprobiert, ohne Erfolg. Bei einem Schweini ist das Ding von Kirschkerngröße auf inzwischen Walnußgröße angewachsen. Bei dem anderen Schweinchen wächst der Knubbel jetzt auch langsam an. Beide Schweinies sind 2 Jahre alt, soweit gesund und munter. Der TA hat mir jetzt geraten, dass ich beide Schweinies operieren lassen sollte und die Gewebeproben histologisch untersuchen lassen sollte.
    Jetzt ist es aber so, dass ich bei anderen Schweinies, die ich operieren lassen hatte, fast immer Komplikationen aufgetretten sind und von 4 Schweinen hat dann nur eines knapp überlebt. Besonders problematisch war, dass sich die Schweinies gerne die OP Nähte aufknabbern.
    Ich weiß jetzt wirklich nicht, wie ich mich entscheiden soll...was würdet ihr tun?

  • wichtig ist dass du einen meerierfahrenen arzt hast.
    ich habe verschiedene ärzte für verschiedene wehwehchen.. wie beim menschen ist jeder arzt auf irgendwas spezialisiert (zb zahnspezialist für meerchen).


    mein arzt den ich bei organischem aufsuche hat 'eine sehr gute quote' bei operationen. sowas kann man im vorfeld erfragen.


    was die komplikationen für danach angeht liegt viel an der gesamtsituation. hygiene. ruhe. medikation. gehege kletteruntauglich machen. halskrause.
    ich würde zb nie wieder ein schwein unbeaufsichtigt ohne halskrause nach einer op lassen. sollten die andern an die wunde gehen, diese abtrennen.


    ich befürchte du kommst um keine operation rum wenn die knubbel schon so groß sind. aber ich sehe das trotzdem optimistisch.



    alles gute!
    lg,
    simone

  • die Tierärzte (das ist eine Klinik) sind super, aber ich hatte das eben schon bei einem Schweini, dass sie sich rapp zapp die Naht aufgeknappert hat. Dann hat es sich superschnell entündet, und dass bei regelmäßiger Verarztung und dann konnte man zugucken, wie das Schweinchen abgebaut hat. Letztendlich hab ich sie dann noch zum Tierarzt gebracht und nach 24 Stunden war sie dann tot. Das mit der Halskrause hat nicht funktioniert, den Verband hat sie sich abgetüddelt, ich hatte sie schon in 'Einzelhaft' und auf Tüchern. Ich mache mir eben auch Gedanken, wie bei den beiden Schweinies da die Wunde gut verheilen kann, da sie eben auch in der Leistengegend ist und viel Haut weggeschnitten wird.
    Ich werde morgen noch mal bei dem Tierarzt anrufen und mit einem Fragenkatalog alle Dinge, die mir nicht klar sind, hoffentlich klären.
    Ich find es wirklich wahnsinnig schwierig das zu entscheiden, da das Risiko, dass was passiert nicht sehr gering ist... :?

  • Zitat von heku0606

    Das mit der Halskrause hat nicht funktioniert, den Verband hat sie sich abgetüddelt,


    wieso hat sie die selber entfernen können? wer hat die krause angelegt?


    ein fachmann bringt die krause so an, dass das tier sie sich nicht selbst wieder entfernen kann.


    da ist nicht bei der op was schiefgelaufen sondern beim krauseanbringen!


    bei einer zystenop wird der bauch zentimeterweise aufgeschnitten und das ist mit sicherheit ein größerer eingriff als den knubbel in leistengegend zu entfernen und wird mittlerweile bei uns hier als routineeingriff durchgeführt und wie gesagt ist 'die quote' sehr gut.


    das wichtigste an der sache ist einfach die halskrause und natürlich hygiene, damit die wunde sich nicht entzündet.

  • direkt abgefriemelt hat sie sich den nicht, aber irgendwann rutschten immer die Pfötchen mit rein und dann konnte sie nicht mehr Laufen. Das war eine einzige Qual und hat, wie gesagt, gar nicht funktioniert. Wie gesagt, ich ruf da morgen noch mal an und dann muss ich ja wohl oder übel eine Entscheidung treffen... vielleicht lasse ich die Schweine dann auch einfach da, solange bis da gar kein Risiko mehr besteht.

  • Zitat von heku0606

    direkt abgefriemelt hat sie sich den nicht, aber irgendwann rutschten immer die Pfötchen mit rein und dann konnte sie nicht mehr Laufen.


    dann ist die krause zu locker gewesen. es gibt unterschiedliche halsbänder der krausen. ich würde den arzt einfach darauf hinweisen, dass er darauf achtet dass sie stramm sitzt und das tier nicht mit den füßchen reinkommt.


    selber habe ich die teile nie angelegt, weil ich sie nur zu locker gemacht hätte. ich hatte immer angst dass ich das tier stranguliere, aber ein fachmann weiss wie eng er das machen kann.

  • Oh, weh, Du Arme...das ist immer schlimm...ich hab im Januar eines meiner Schweinies einschläfern lassen müssen. Holst Du Dir wieder ein Drittes? Ich finde das hilft, wenn man ein neues Schweinchen hat.

  • :( oh, das ist aber bitter: ich hab mal zwei Schweine kurz hintereinander verloren, da war ich dann schon richtig fertig. Aber so traurig ich jedes Mal bin und auch die Sorgen die ich mir jetzt mache: in den Zeiten wo hier alles so glatt läuft, machen mich die Quieketiere dafür glücklich. :)


    Ich hab übrigens grade mit der Tierärztin gesprochen und ich werde sie jetzt operieren lassen und zur Sicherheit erst wieder mit nach Hause nehmen, wenn die Wunde schon gut abgeheilt ist. Das kann zwar dauern und kostet somit dann mehr, aber dafür sind sie in ärztlicher Betreuung und es kann weniger passieren.


    Vielen Dank auf jeden Fall für Deine Antworten und viel Spaß mit Deiner Schweinebande (holst Du Dir denn noch neue Schweine?)

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