Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Eierstockzysten?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    ich hab vorhin TÜV gemacht und dabei ist mir aufgefallen, dass Kiwi im Bauchbereich sehr kugelförmig ist. Sie ist also am "Oberkörper" recht schmal und dann geht's schon merkbar nach außen. Sie fühlt sich da auch recht fest an. Sie hatte zwar schon immer eine sehr ausgeprägte Birnenform, aber heute kam sie mir voluminöser vor als sonst.
    Haarausfall hat sie keinen und ihr Verhalten ist auch wie immer. Ich hab mich jetzt mal ein bisschen reingelesen. Auf diebrain steht z.B., dass Meerschweinchen mit Eierstockzysten oft abnehmen und dann ein knochiges Becken haben. Das trifft bei Kiwi nicht zu. Dort steht auch, dass schon das Ertasten der Zysten mit Schmerzen verbunden sind. Auch das kann ich bei Kiwi ausschließen, da sie sich überhaupt nicht dran gestört hat, als ich die Stellen abgetastet habe.


    Ich weiß natürlich, dass ihr keine Ferndiagnosen geben könnt, aber ich hatte (soweit ich weiß) noch nie ein Schwein mit Eierstockzysten und kann deswegen auch keine Vergleiche ziehen.
    Wie war das bei euren Zystenschweinchen? Hatten sie Schmerzen, wenn man die Zysten angefasst hat? Und treten Eierstockzysten immer beidseitig auf oder wäre es eher Zufall, wenn sie zwei gleichmäßig große hätte?
    Oder andersrum: Rede ich mir das alles nur ein und sie hat eben nur ne ausgeprägte Körperform? Meine anderen beiden sind nicht so kugelig, aber es hat ja auch nicht jeder Mensch die gleiche Körperform.


    Ich bin natürlich bereit, mit ihr zum TA zu gehen, würde ihr aber auch gerne den Stress ersparen, wenn es nicht sein muss. Wie dringend ist denn ein TA-Besuch bei hormonell nicht aktiven Zysten? Sollte ich vorsichtshalber morgen gleich gehen oder kann ich das erstmal ein, zwei Wochen beobachten?


    Liebe Grüße

  • hallo,


    es kann an den zysten liegen, muss aber nicht.


    beobachten kannst du nicht viel wenn die noch nicht aktiv sind. es kann halt sein, dass du zu lange wartest und dann urplötzlich beschwerden auftreten und man notoperieren muss. und in so einem zustand sind die tiere dann meist schon so geschwächt dass eine operation mit narkose zu gefährlich ist.


    bei meiner pasel habe ich das gleiche beobachtet wie du und bin zum check mit ihr zum arzt. obwohl sie keine beschwerden hatte haben wir uns nach langem besprechen zu einer op entschlossen und die zysten entfernen lassen. es war ein drama mit der bauchnaht und ständig waren wir beim arzt und mussten nachnähen, aber im endeffekt hat es sich absolut gelohnt.


    die gefahr dass pasel irgendwann aufgrund der zysten sterben könnte ist nun nicht mehr gegeben. aber man muss sich trotzdem über die risiken im klaren sein.


    wenn du nachlesen willst findest du im forum viel über 'pasel' und den zysteneingriff.



    lg und alles gute,
    simone

  • Hallo!
    Bei meiner Lilly konnte ich die zyste als kleinen Knubbel an der Seite ertaste,sie bekam auch kahle Stellen an den Flanken. Vom Verhalten her ist es nicht aufgefallen.Sie war auch der Chef in der Gruppe. Mein TA hat die Zysten mit Medikamenten erfolgreich behandelt. Viel helfen kann ich dir leider nicht. Wenn du sicher sein willst solltest du mit deinem Meerli zum TA. Mach dir keine Sorgen!. Alles Gute!!

  • Danke für eure Antworten.


    Mit Beobachten meinte ich, dass ich es mir erstmal anschaue, ob sich da in den nächsten Tagen was ändert bzgl. Bauchumfang und Festigkeit. Noch steht ja überhaupt nicht fest, ob es Zysten sind oder sie nur einfach von Grund auf etwas rundlicher ist.
    Aber andererseits hast du auch wieder recht. Wenn es wirklich Zysten sind, ist es natürlich besser, wenn ich zum TA gehe bevor sie Beschwerden hat.
    Ich werd mich mal durchlesen, danke.


    NickyP, welche Medikamente hat deine Lilly denn bekommen? War es was Homöopathisches?
    Knubbel hat Kiwi nicht, das fühlt sich alles eher fest an. Daher bin ich mir auch so unsicher, ob es nicht einfach nur ihr Bauch ist.


    Über weitere Antworten/Erfahrungen freue ich mich natürlich trotzdem :)

  • pasel habe ich anfangs solange ich noch über eine mögliche op nachgedacht habe pregnostat gegeben. ob das was gebracht hat kann ich nicht sagen da ich ja dann die zysten entfernen liess. und das war auch gut so, denn beim entfernen stellte man fest dass an der gebärmutter 'schlechtes' gewebe saß und dieses wurde gleich mitentfernt. lange unentdeckte zysten können diese gewebewucherungen begünstigen.


    pasel sah auch aus wie eine birne, hatte keinen fellausfall, hat sich vom verhalten her aber nichts anmerken lassen. zurückhaltend, schüchtern und in der rangfolge so mittig.


    aber mal davon abgesehen davon sieht sie immernoch aus wie eine birne. :)



    vielleicht heisst das eben auch gar nichts bei dir...

  • Hab mir deinen Thread gerade durchgelesen. Da kam ja dann doch einiges zusammen. Inzwischen gehts ihr aber wieder gut, oder?


    Ich tendiere gerade schon dazu, nächste Woche mal mit ihr zum TA zu fahren. Schaden kann es ja nicht (vom Stress mal abgesehen) und bei der Gelegenheit kann ich auch gleich noch ihre (schwarzen :wink: )Krallen schneiden lassen. Und wenn sie doch nichts hat, bin ich wenigstens beruhigt.


    Kann ein TA Zysten alleine durch Tasten erkennen oder sollte ich ggf. auf Röntgen oder nen Ultraschall bestehen?

  • Lilly konnte nicht operiert werden da es vorher schon Probleme bei ihrer Blasenstein OP gab,Kreislauf spielte nicht mit.Blasensteine konnten leider auch nicht endfernt werden.Entzündete Bauchdecke mit Not OP am nächsten Tag, da die Naht aufging und der Darm rauskam,aber Kämpferschwein Lilly hat alles gut überstanden.Noch ca. 1 1/2 Jahre war alles ok ,dann hat sie leider aufgegeben und wir mussten sie über die RBB gehen lassen.
    Medikament bei Zysten war: Ovarium compositum ad us.vet(Homöopathisches Arzneimittel von Heel Gmbh).
    Es handelt sich dabei um eine Injektionslösung die in das Mäulchen eingegeben wird.Bei Lilly waren es 14 Tage täglich 0,5 ml danach einmal wöchentlich 1ml, die Menge der Eingage richtet sich nach dem Gewicht des Tieres.
    Die Zysten konnten ertastet werden , Ultraschall kann zusätzlich zur genaueren Diaknose angewand werden , Rö.-Bild wurde bei Lilly nicht gemacht , Befund war eindeutig auch ohne Rö.

  • im normalfall kein ein doc auffällige zysten durch tasten erkennen.
    absolute klarheit gibts dann natürlich durch ultraschall.


    pasel gehts mittlerweile wie gesagt sehr gut. sie ist die dickste im stall und hat keinerlei beschwerden mehr ausser ab und an mal etwas blasengries mit schmerzen beim pipimachen.
    aber dazu hat sie schon immer tendiert und das hat nichts mit den zysten zu tun.


    bei pasel habe ich anfangs den fehler gemacht nicht auf eine halskrause zu bestehen. hätte ich das von anfang an gemacht wäre die wunde wahrscheinlich viel schneller verheilt. das rate ich wirklich jedem, denn man kann nie wissen wie gnadenlos die racker an den wunden rumfummeln.

  • Ich habe auch ein Zystenschweinchen und es wird mit Homöopathie behandelt. Ich gehe dafür extra zu einer Tierärztin die mit Homöopathie arbeitet.
    Mein anderes Schweinchen ist bei ihr in Behandlung wegen der Schilddrüse.


    Du hast ja schon selber erkannt, dass ein Check beim Tierarzt gut ist.
    Also man kann manche Zysten gut durch erstasten fühlen, aber einige nicht und da wäre ein Ultraschall notwendig, wie NickiP schon schrieb.
    Auch für eine Gebärmutterkontrolle.


    Ovarium hilft auch gut, nur muss man sich da auch nach den Herstellern richten.
    Es gibt auch noch andere Mittel, aber das muss man mit dem Tierarzt absprechen.

  • Danke nochmal für eure Antworten!
    Ich werd mir Kiwi morgen nochmal anschauen und wenn sich noch alles so anfühlt wie heute, gehe ich morgen Nachmittag mit ihr zum TA. Ich werd dann berichten, was dabei rauskam.

  • So, ich komme gerade von der Tierärztin. Kiwi hat leider tatsächlich Zysten. Die TÄ hat sie erst abgestastet und dann zur Sicherheit noch ein Röntgenbild gemacht.
    Ich hab ne Spritze mit Ovarium und Hormeel mitbekommen und soll ihr davon täglich 10 Tropfen geben und natürlich weiterhin gut beobachten, ob sich was verändert. Sie meinte auch, ich soll es ruhig so lange geben, bis die Spritze leer ist.
    Kennt sich jemand mit der Wirkweise der beiden Mittel aus? Ist es wirklich unbedenklich, es über längere Zeit zu geben? Oder soll ich es doch lieber etwas reduzieren gegen Ende? NickiP sollte ja auch nach 14 Tagen nur noch einmal wöchentlich geben, das erscheint mir ehrlich gesagt schlüssiger.
    Na ja, jetzt wird jedenfalls erstmal an der Meerschweinchen-Mensch-Beziehung gearbeitet, wenn ich die arme Maus jeden Tag rausholen muss ;)

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