Ella hatte im Sommer 2010 einen Blasenstein - noch bevor dieser operiert werden konnte, ist er in die Harnröhre gerutscht, in einer Notfall-Aktion wurde dieser Stein dann aus der Harnröhre "ausmassiert". Dem Tier ging´s danach erstmal recht gut. Nur haben wir leider das Problem, dass sie seitdem (niemals zuvor!!!) immer wieder an Blaseninfekten leidet.
Mittlerweile würde ich schon sagen, dass das grob geschätzt alle 2-3 Monate wiederkommt. Man merkt dann, dass sie sich einfach nicht gut fühlt, Schmerzen hat, Stick zeigt dann auch immer Blut im Urin an, wir hatten es auch schon, dass dieser richtig widerlich gerochen hat usw.
Tja, was tut man. Auf Baytril hat das alles irgendwie nicht angesprochen, sie bekommt deswegen Chloramphenicol. Habe aber auch hier das Gefühl, dass das mittlerweile nicht mehr so gut vertragen wird wie zu Beginn und dass es auch nicht mehr so gut hilft. Wir geben BBB und andere Köttel, aber trotzdem ist eine Antibiose beim Meerschweinchen ja immer problematisch. In der Zeit des ABs ist sie dann meistens auch ziemlich platt, danach ist dann 2-3 Monate wieder alles super, und dann gehts wieder von vorne los.
Da wir ja auch mal ein Meerie mit einem Blasen-Sarkom hatten, haben wir mittlerweile auch diverse Röntgenbilder und Ultraschall-Untersuchungen machen lassen: Alles ohne Befund. Die letzte Ultraschallkontrolle war vor etwa 12 Wochen, da sah man minimal Gries in der Blase, aber keine Hinweise auf Steine oder Tumor oder sonstwas Verändertes.
Nachdem sie gerade einen Kokzidien-Infekt recht gut weggesteckt hatte, hatte ich das Gefühl, sie jammere wieder etwas beim Pipimachen. Heute also nochmal zum Arzt, diesmal nochmal in eine sehr große Tierklinik. Dort wurde ein Röntgenbild gemacht: Keinerlei Hinweise auf Steine in Blase oder Harnröhre, absolut nichts. Es war aber wieder Blut im Urin und auch die Leukos waren erhöht. Das Blut im Urin war nicht sichtbar, aber man sieht, dass am Ende sowas wie kleinste Beimengen an Blasenschlamm rauskommen. Das ist mir auch hier zuhause mal aufgefallen.
Sie soll jetzt nochmals für 10 Tage Chloramphenicol bekommen, dazu BBB, Köttel, ggf. auch Sab Simplex, bei Schmerzen Novalgin. Hab ihr eben die erste Ration AB gegeben, auch nochmal viel Tee zu trinken, jetzt sitzt sie platt im Häuschen und ihr gehts sicher nicht sehr gut.
Ich weiß nicht mehr, was wir noch tun sollen. Ich nehme an, dass die Blase einfach nach der Stein-Aktion von damals extrem empfindlich geworden ist.
- Ich habe hier noch Traumeel-Tropfen. Vielleicht sollte ich die mal geben? Welche Dosierung würdet ihr da nehmen?
- Ich hatte hier von einem anderen Schweinchen, was immer Immun-Probleme hatte, noch einige Ampullen Engystol. Die vielleicht auch mal geben?
- Wir haben auch Eurologist und Lysium hier. Hatten das 201o und 2011 auch schon damit versucht, gebracht hat das aber nichts. Wäre es vielleicht doch nochmal einen Versuch wert? Kann ich Eurologist zu dem AB geben?
- Mir sagte mal ein Tierarzt irgendwas von wegen, es gäbe irgendwelche Medis, mit denen man den Urin des Meerschweinchens ansäuern könnte. Aus irgendeinem Grund, den ich aber wieder vergessen habe, meinte er, das könne in so einem Fall vielleicht etwas bringen. Danach war es aber erstmal wieder 3 Monate gut, deswegen wurde das nicht mehr weiterverfolgt und ich habe heute ganz vergessen danach zu fragen. Kennt jemand von euch ein solches Medikament zum Ansäuern des Urins? Meint ihr, das würde etwas bringen?
Bin für jeden Tipp dankbar, langsam weiß ich echt nicht mehr, was wir noch für das Tier machen sollen. Ich weiß, dass Futter eine Rolle spielen kann, aber ich glaube, ich kann den Faktor eher ausschließen. Unsere Tiere bekommen kein Trockenfutter, keine Knabberstangen, keine getrockneten Kräuter. Die werden ernährt mit Heu, Gurke, Paprika, mehrmals wöchentlich auch ein bisschen Möhre und Fenchel, Eisbergsalat, Tomate... ich denke, davon kann sie diese Probleme nicht haben. Und es ging wie gesagt alles erst los, nachdem sie einmal diese Steinproblematik hatte.