Meerschweinchen Vergesellschaftung

Plötzliche Tyrannei eines weibl. Meeri gegen den rest

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Hallo Meerifreunde !


    Wir haben ein großes Problem mit unserer Meerigruppe !
    Unsere Emma musste letzte Woche/n zum Fachtierarzt weil sie einen Exophthalmus hat. Dabei stellte sich heraus das 2 Zähne raus müssen weil sie oberhalb der Zahnkapsel entzündet waren .Wir hatten darauf die Woche ein OP-Termin 14.2 .Da wir 4 Weibchen haben waren die anderen dann immer ohne Emma in der Gruppe . Am OP-Tag als wir Emma abends wieder abgeholt haben fing Frieda an Emma zu ärgern was aber nach der OP nicht gerade förderlich ist. Diese Unruhe zieht sich jetzt schon die ganzen Tage so hin und überträgt sich so langsam auch auf die anderen Meeris. D.h. Frieda tyrannisiert wahllos die Meerigruppe ohne Gründe ?! Sie legt sich sogar mit dem Leitschwein an bzw. dieses stellt sich auch mal in den weg weil es anscheinend Emma schützen will. Diese Situation mit dem Streiten und jagen hat immer die gleiche Symptome . Frieda fängt an zu knattern und zu gurgsen und geht los . Wir wissen das das Rangkämpfe sind . Wir müssen aber jetzt wieder arbeiten und haben kein Urlaub mehr und können sie beobachten und evtl. eingreifen wenn es zu heftig wird . Die Probleme die wir haben sind. Emma braucht momentan Ruhe beim Essen weil sie sehr langsam kaut und das erst neu lernen muss mit 2 Zähnchen weniger ,was schon mal sehr positiv ist weil es gibt auch Meeris die essen dann gar nicht mehr.Sie kann aber nicht in ruhe fressen wenn sie dauernd von Frieda gestört werden .Das andere
    Problem ist die z.Z. unkontrollierte Aggressivität von Frieda.
    Wir haben schon versucht das Problem zu lösen mit wenig Erfolg .Es herrscht nur bzw.vorläufig Ruhe wenn wir sie mit zur unserer Kuschelecke mitnehmen .Da können die "Streithähne" sogar in einem Kuschelhaus nebeneinander schlafen?? Sobald sie aber im Freilauf sind fängt der Spaß wieder von vorne an. Was uns dann sehr verwundert.
    Das Sozialverhalten vor der OP war sehr gut und geregelt . Die 2 anderen Meeris sind wie sonst zu Emma.


    Wir hoffen auf baldige und schnelle Hilfe.



    Kurze Anamnese zu der Gruppe :


    4 Weibchen Charlotte Pauline Emma Frieda
    Charlotte+Pauline sind seit September 2009 bei uns
    Emma + Frieda sind seit Mai 2010 bei uns


    Ernährung überwiegend nur Frischkost + reichlich Heu + Kräuter (frisch und getrocknet ab und zu als Leckerli Trockenfutter bzw. Knabberstange.
    Speiseplan besteht aus Gurken,Tomaten,Fenchel,Paprika,Raddicho,Chinakohl,Lollo Rosso(ab und zu),Brokkoli,Apfel,Karotte,Chiccoree,Banane(ab und zu),Kiwi(ab und zu).
    Dill,Basilikum,Petersilie ,Melisse .


    Zur Haltung.
    Tags über im Freilaufgehege Marke Eigenbau . 1,35m*1,35m + kleine Zweite Etage 1,35m*0,2m + 1,35m*0,2m. Untergrund dient Rasenteppich +Handtücher. In den Ecken stehen Toiletten . Unten haben wir einen großen Unterstand und eine Röhre .Oben steht in der Ecke ein Häuschen. Es gibt oben und unten jeweils eine Futterstelle für Frischkost+Kräuter . Eine große Heuraufe für alle.


    In der Nacht sind sie in einem Käfig 1,40m*0,6m. Untergrund Holzpalletts+Sägespäne. Es gibt 3 Häuser mit jeweils 2 Eingängen und einen Unterstand sowie 2 kleine Heuraufen.


    Kuschelecke 1,7m*0,7m .Da können wir uns daneben mit hinlegen.



    Die Meeris werden von uns regelmäßig untersucht ob alles Okay ist .
    Krallen werden ebenso von uns b.B. geschnitten .

  • Hallo,


    ist das Freilaufgehege direkt am Käfig? Der ist nämlich für 4 Meeris viel zu klein mit seinen 0,8m². Sie brauchen jetzt Platz, damit sich die schwache und geschädigte Emma sich verstecken kann.


    Trofu und Knabberstangen sind ungesund und unnötig.


    Aber jetzt zu deinem eigentlichen Problem:
    Meeris sind Fluchttiere und werden in der freien Natur von vielen Tieren gejagt und gefressen. Wenn ein krankes Tier in der Gruppe ist, wird die Gruppe insgesamt schwächer und attraktiver für Angreifer. So kann es auch bei unseren Heimtieren passieren. Wenn Zysten ausgeschlossen sind bei Frieda, dann könnt ihr eigentlich nichts machen. Entweder ihr trennt die Schweine und macht 2 Gruppen auf. Oder ihr hofft, dass Emma bald wieder fitt ist und sich dann wehrt. Zum Fressen würde ich Emma extra setzen. Dann hat sie alle Zeit der Welt und keiner kann ihr etwas wegnehmen.


    Liebe Grüße

  • Ihr solltet euren Tieren 24h am Tag ausreichend Platz bieten. Eurem Fall mindestens 2m² auf einer Ebene am Stück + Auslauf. Jedes Tier braucht mindestens ein eigenes Haus (mit zwei nicht nebeneinander liegenden Eingängen)/ einen eigenen Unterstand.


    Zum Füttern würde ich das kranke Tier ggf. separat setzen damit sie genug abbekommt.

  • Hallo ,


    Aellin


    ich denke das Frieda keine Zysten hat weil dieses Verhalten von heut auf morgen einfach da war.Was vor der OP ja auch nie der Fall war.
    Eigentlich ist das Sozialverhalten unserer Meinung doch so ausgeprägt das sie sich untereinander helfen oder? Trennen deswegen und 2 Gruppen aufmachen macht ja auch kein Sinn weil Frieda ja teilweise auch auf die anderen losgeht .Wir kennen uns so recht gut aus mit Meeris aber wir sind halt jetzt an einem Punkt wo wir nicht weiter wissen.


    Freilauf ist neben dem Käfig. :-) Platz ist genug da .

  • Also dann ist es also wichtig das Emma schnell wieder gesund wird .
    Aber warum werden dann auch die anderen beiden von Frieda angegriffen ?

  • In den Käfig geht es nur Zur Nacht .Dieser Steht neben dem Freilaufgehege man muss es sehen .Da sie vorher auch gut klargekommen sind denke ich nicht das der Käfig jetzt das Problem hier ist .Außerdem wird da bald nochmal was umgebaut so dass alles mit einander verbunden ist. Wir wissen selbst das sie noch ein bissl mehr Platz gebrauchen könnten

  • Hallo,


    sicherlich ist der Käfig nicht der direkte Auslöser, sondern die Krankheit von Emma. Aber wenn sie nachts in diesen winzigen Käfig müssen, werden gerade jetzt weitere Probleme provoziert. Meeris schlafen ja nicht wie wir die ganze Nacht. Sie sind immer wieder wach und bei Problemen können sie sich ja dann nicht aus dem Weg gehen...
    Ich würde sie an eurer Stelle nicht da einsperren. Das trägt nicht dazu bei, dass Ruhe einkehrt und Emma schnell gesund wird.

  • Hallo,


    wenn Emma zur Zeit noch von der OP geschwächt ist und Frieda ist so einen Stress macht würde ich eine zeitweilige Trennung überdenken.
    Frieda wird die Gelegenheit nutzen und versuchen in der Rangordnung aufzusteigen. Dies geschieht oft bei Krankheit oder Tod eines ranghöheren Meerschweinchens.


    Sind die denn wirklich nachts in den Käfig gesperrt? Das wäre wie schon geschrieben deutlich zu wenig Platz.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • ist denn eine zeitwillige Trennung denn machbar besteht denn nicht das Problem das man sie neu vergesellschaften muss. wen und wielange sollte man denn die trennung durchführen.