Außenhaltungs-Thread

Oh, da sind wir ja ähnlich kreativ...
Ich habe aktuell ein Stück Grasteppich in Gebrauch... den von der weichen Sorte

bin ziemlich begeistert von einigen Bilder...vielleicht werde ich die ein oder andere Idee für zu Hause stibitzen :mrgreen:

Bluebell: Ja, ich glaube, da hab ich was verwechselt :shock:
Wenn der Deckel immer einen Spalt aufbleibt, sollte es gehen, aber am besten einfach im Auge behalten.

Bei einer Großgruppe macht meiner Meinung nach ein Gartenhaus viel Sinn. Oder Durchgang zum Haus - der Meerschweinchen-Raum darf dann aber nicht beheizt werden.
Wenn du in Richtung Weidehaltung gehen möchtest - ohne Zufütterung in der warmen Jahreszeit - musst du an die 10qm pro Schwein einrechnen, wenn der Bewuchs den Meerschweinchen passt [Bei meinen fast 40qm mit relativ viel Giersch und etwas Moos musste ich nach 2 Monaten bei 4 Schweinen zufüttern.]
Bambus, Getreide und Schilf wachsen ziemlich gut und sind gutes Futter. Ansonsten Himbeere, Brombeere, Traube, Blaubeere etc. Und Haselnuss ist immer beliebt. Sonst noch Walnuss, Birne, Apfel, Kirsche, ... Auch Hibiskus und Rose wird oft gerne gefressen.
Kräutervorschläge: Pfefferminze, Melisse, Thymian, Lavendel, Basilikum, Petersilie, Dill, Löwenzahn ist ein absolutes Unkraut, genau wie Giersch.
Auch Efeu kann man als Heilpflanze einsetzen, sollte sich da aber sicher sein, dass die Schweine gut selektieren.

Hallo,

ich habe da mal eine ganz grundsätzliche Frage:
ich habe hier mit Verwunderung gelesen, dass einige ihre Außengehege im Winter beheizen, ist das tatsächlich zwingend nötig?

Der überwiegende Teil unserer Meeris lebt in unserem 20 qm großen Gartenholzhaus. Das ist allerdings nicht isoliert.
Wir haben dort für die Schweinchen 3 Bodengehege, die alle mit Spänen und dick Stroh eingestreut sind, dazu befindet sich in jedem Gehege ein handelsüblicher Stall, der mit Styropor aufgepeppt und isoliert wurde und der natürlich auch dick eingestreut ist.
Sie haben bisher einen Winter dort verbracht und das hat gut geklappt und alle Schweinchen sind gut durch den Winter gekommen, allerdings gab es im letzten Winter eher selten mal Frost und ich hab mich schon oft gefragt, was ist, wenn wir mal wieder einen Winter mit Temperaturen im Bereicht von -8 bis -10 Grad nachts bekommen??

Ich habe aber auch schon oft von Leuten gehört, dass sie ihre Schweinchen bei jedem Wetter auch im Winter in kompletter Außenhaltung und unbeheizt lassen und dass das auch immer gut geklappt hat....was ist also richtig und sinnvoll? Muss ich unser Gartenhaus heizen oder nicht und falls ja, womit am besten??

LG
Tina

Hallo,

Ich beheize mein Gartenhaus, weil ich nur 2 Tiere habe. Bei einer Großgruppe wäre das wohl nicht erforderlich. Aber auch dann würde ich persönlich heizen, da es für die Tiere natürlich angenehmer ist. Entscheident ist wohl, was man für einen Anspruch hat. Sollen die Tiere den Winter einfach nur überstehen oder sollen sie sich wohlfühlen. Ich kann bei meinen eindeutig sehen, dass sie träge werden wenn es zu kalt ist. 8° scheint bei meinen die Schmerzgrenze zu sein.

Ich möchte auch etwas Zeit bei den Tieren verbringen, das ist bei Plusgraden weitaus angenehmer. Ob es am Verantwortungsbewusstsein des Tierhalters liegt oder einfach eine Einstellungsfrage ist, es gibt unterschiedliche Ansichten. Ich heize mit einem Elstein- Wärmestrahler, zusätzlich habe ich noch einen Ölradiator für sehr kalte Aussentemperaturen.

LG
Yvonne

Es kommt halt auch darauf an, wo du wohnst. Hier am Niederrhein sind die Winter sehr mild. Bei Frost habe ich Snugglesafes in die Schutzhütte gelegt. Das Gehege war immer trocken und windgeschützt und wurde daher auch bei Dauerfrost noch gut genutzt. Mit trockener Kälte kommen Meerschweinchen nach meiner Beobachtung deutlich besser klar als mit nasskaltem Wetter. Es gibt aber auch sehr kalte Gegenden in Deutschland, wo es im Winter auch mal -20°C wird. Dort kann ich mir Außenhaltung ohne Heizung nicht vorstellen. So eine Schutzhütte bringt ja nur ein paar Grad mehr, dann wären es immer noch -15°C.

Wir wohnen im nördlichen NRW, im Weserbergland...durch die Haltung im Gartenhaus sind die Gehege ja auch immer trocken und windgeschützt und ich denke, dass es auch ca. 2 Grad wärmer ist als draussen und bisher waren die letzten Winter ja auch immer mild und es gab kaum Frost...ich kann mich aber z.B. auch an einen Winter vor ungefähr 8-9 Jahren erinnern, da hatten wir über einen relativ langen Zeitraum nachts Temperaturen von -12 Grad ....das ist dann schon ein bisschen unangenehm.... :shock:

Wirkliche Großgruppen haben wir nicht, im Moment haben wir 3 Gehege, die mit jeweils 3 Tieren besetzt sind, in ein Gehege zieht morgen noch ein 4. Notschweinchen ein....

Hallo!

Also Kleingruppen in Außenhaltung sind schon kritisch, weil sich die Tiere nicht gegenseitig wärmen können, bei dreien liegen ja immer zwei mit einer Körperseite draußen, und es kommt auch nicht viel Wärme zusammen um den kleinen Stall aufzuwärmen. Da Du aber in einer sehr milden gegend wohnst kannst Du das mit Snuggle Safes etc. ein Stück weit ausgleichen an den kältesten Tagen.

Sonst ist Deutschland eben nicht überall gleich vom Klima her. Hier hat es im Winter öfter nachts unter -20° und tagsüber wird es dann mit -12° fast schon wieder erträglicher, aber über Null gehen die Tamperaturen oft mehrere Wochen am Stück gar nicht. Da kann sich eben auch kein Gartenhaus tagsüber ein wenig erwärmen um Wärme für die Nacht zu speichern, und es wird schon alleine echt problematisch, dass nicht ständig alles Gemüse und Wasser einfriert. Das kann man kaum vergleichen mit dem Klima bei Dir, wo ein Winter in dem es mal nur nachts für ein paar Stunden richtig kalt war Dir so sehr in Erinnerung bleibt. Ich würde so einen Winter als ausgesprochen mild wahrnehmen (hatten wir etwa letzten Winter so in der Art, da ist es meistens tagsüber für 1-2 Stunden sogar über null gegangen, alle Schneehaufen sind kurz getaut und man hatte dann abends ne tolle Eisschicht auf den Straßen)

Meerschweinchen halten schon -10°C aus, wenn sie sich daran gewöhnen konnten.
Nur das Futter friert ja dann ein. Allein deswegen muss ja die Schutzhütte Frostfrei sein, und sei es nur ein zwei Grad.

Oh Gott, nein, soooo arge Winter gibt es hier nicht....zum Glück

Bisher habe ich auch noch nie auf Snuggel Safes zurück gegriffen, aber das wäre vielleicht mal eine Idee...kann ja nicht schade, sowas für die wirklich kalten Nächte parat zu haben...

Könnt ihr mir da vielleicht auch mal schnell auf die Sprünge helfen, wo ich sowas am besten her bekomme und wir das genau gehandhabt wird? Wie gesagt, kenne mich da bisher überhaupt nicht mit aus....

Ich hatte ja auch schon dran gedacht, die Gehege mit jeweils 4 Tieren zu besetzen, damit sie sich auch besser wärmen können, in eins der Gehege zieht ja morgen auch ein 4. Schweinchen ein, aber eigentlich nehme ich mir immer vor, die Anzahl unserer Nottiere langfristig mal deutlich runter zu fahren, denn ich bin jetzt Mitte 40 und mein Mann und ich kümmern uns schon seit ein paar Jahren um viele, viele Nottiere und so langsam möchten wir auch mal wieder mehr an uns denken, denn das ist natürlich alles mit sehr viel Arbeit, hohen Kosten und viel Zeitaufwand verbunden.....an Urlaub oder einfach mal ein langes Wochenende außerhalb ist gar nicht zu denken....

LG
Tina

Zitat von Die_Schweinchen

Könnt ihr mir da vielleicht auch mal schnell auf die Sprünge helfen, wo ich sowas am besten her bekomme und wir das genau gehandhabt wird?

Gebe einfach Snuggle Safe bei Google ein und du bekommst reichlich Angebote. Da kannst du dann den Vertreiber deines Vertrauens aussuchen.
Was man damit machen kann habe ich mal http://thema-cavia.blogspot.de/2015/10/das-snugglesafe.html.

Ich habe letztes Jahr ein Moorkissen getestet...das ging auch ganz gut. Wobei es recht gross ist...gibt es aber auch in verschiedenen Grössen

Danke, hab alles gefunden, da werde ich doch gleich mal ein paar bestellen

LG

Man braucht dafür nur eine Mikrowelle.

In Sachen Nottieren kann ich Dich gut verstehen, ich musste das aufgeben als mein Vater immer schlimmer zum Pflegefall wurde. Und habe danach einfach nicht wieder angefangen, das war einfacher.

Ich würde Dir eher raten, mittelfristig weg von den Nottieren, hin zu einer einzigen Gruppe eigener Tiere. Das können ja gerne alles Notnasen sein, damit hilfst Du ja auch, aber Du sparst Dir ganz viele Nerven, Tierarztbesuche, unendlich viel Zeit. irgendwann ist eben die Luft raus.

Leider gibt es halt immer so viele Notfälle und Abgabetiere und ich habe schon so viele schlimme Sachen in Sachen Haltung und Sauberkeit gesehen, dass der Wille, den Tieren zu helfen, dann immer siegt.
Aber reduzieren wollen wir langfristig auf jeden Fall....

LG
Tina