Meerschweinchen Haltung

Außenhaltungs-Thread

Haltung und Haltungsbedingungen von Meerschweinchen

  • Das ist wirklich Gold wert wenn man da jemanden hat. Ich hatte letzten Herbst eine liebe Pflegestelle für die Wutzen gefunden, in Außenhaltung, liebe Frau. Leider ist während der Betreuung mein Snicker aufgrund eines Blasensteins bei ihr verstorben :(. Das hat sie so sehr mitgenommen, weil ich natürlich auch total fertig war, das sie das nicht mehr macht, hat ihr selbst auch so sehr zugesetzt.


    Wir haben hier ein Problem. Freitag sollen die Schweine zu meinem Papa. Gestern Abend seh ich das Paulinchen Atemgeräusch hat, verrotzt ist und einen dicken Knubbel (Zyste oder Tumor?) an der Seite hat. Nun sitzt sie mit Ole in der Transportbox und um 10 Uhr gehts zum TA. Das sowas auch immer vorm Urlaub sein muss. Nun hoffe ich aber erst mal das die TA Paulinchen wieder hin kriegt.


    Ich hab mir neulich überlegt das ich die Schweinchen auf natürliche Art und Weise nun reduzieren werden, so war das aber nun nicht gedacht. Paulinchen soll mal keinen Mist machen :oops:

  • Ich bin ja beim Umbau des Geheges, nun muss ich kurz aussetzen, weil ich Rücken hab. Gestern konnte ich kaum gerade stehen und heute ist es zwar besser, aber um Platten und Steine zu schleppen und ständig gebückt auf den Knien zu hocken, dafür reicht es noch nicht :(



    Nochmal eine Frage von mir an die, die Epoxidharz für die Schutzhütte genommen haben: Wieviel davon benötigt man denn? Oder kann mir jemand sagen, ob Bootslack (in mehreren Schichten? ) auch geht?


    Ich möchte möglichst ohne PVC uä rumzimmern.

  • Ich gehe jetzt auch unter die Außenhalter und habe gleich mal eine frage ich möchte jetzt für meine mädels noch einen kastraten haben bis wann muss ich in geholt haben damit ich ihn noch raussetzen kann?????

  • Hallo liebe Außenhalter.


    Meine Frau hat den Vorschlag gemacht unsere Schweine ab nächstem Frühjahr halbjährlich draußen zu halten. Ich soll mir noch keinen Kopp machen sagt sie, aber mach ich doch...


    Ist-Stand: wir haben drei Schweine (1m, 2w) und sie leben auf ca. 2,6m² in einem Eigenbau, der schon draußen im Stall steht (gemauertes Gebäude). Dies soll sozusagen die Winterresidenz bleiben.
    Derzeit bringen wir sie bei gutem Wetter in ein Freilaufgehege auf unsere Wiese. Nicht ideal ich weiß, daher u.a. auch die Neuplanung.


    Hier die Grundlagen zur Planung:
    - Idee: Außenhaltung von ~Mai bis ~Oktober
    - Freilaufgehegegröße könnte ca. 8-10m² umfassen
    - Schutzstall soll angrenzen, aber nicht isoliert werden
    - drei Schweine + ggf. ein weieres (w)


    Meine Fragen (es werden weitere folgen):
    - wie groß müsste die Fläche des Schutzstalls sein?
    - wie die Innenstruktur aufgebaut sein?
    - reichen die 8-10m² Außenfläche?
    - wie schütze ich am besten den Freilauf vor Untergraben und wie muss die Maschenweite des Drahtes sein (wir haben bei uns definitiv Mader!)?
    - muss die Schutzhütte nachts zwingend vom Außenbereich trennbar sein (Tür zu)?


    Ich danke euch vielmals für Erfahrungsberichte und konstruktive Antworen! Ich hab zwar schon viel gelesen, aber ich glaube manchmal auch dummes Zeug, es wird sich gerne widersprochen… Daher dieser Aufruf bei euch Fachleuten!


    Viele Grüße
    Steffen

  • Hallo, erst einmal zum Gitter. Punktverschweißter Volierendraht. Mardersicher ab Stärke 1,2 mm. Möchtest du keine Mäuse und Ratten drin haben, Gitterabstand 12 mm. Hier gibt es unterschiedliche Meinungen im Forum aber ich denke sicher ist sicher.


    Ich denke eine Größe vom Freigehege 4 qm reicht, aber je größer desto besser.


    Ich habe es so gelöst, dass das Schutzhaus (in meinem Fall Doppelstockstall mit Schutzhäusern) direkt mit dem Freigehege verbunden ist. Per Luke kann ich bei Bedarf den Zugang ins Freigehege versperren. Da mein Gehege aber 100% gesichert ist, kann ich den Durchgang auch nachts offen lassen. Ich habe das Freigehege von unten mit mardersicherem Volierendraht ausgelegt. Rund um das Freigehege habe ich Rasenkantensteine verlegt. So buddeln sich nix rein und das Gehege hat Stabilität.


    Zum Schutzhaus kann ich dir keine genaue Größenangabe geben.

  • Zitat

    Ich soll mir noch keinen Kopp machen sagt sie, aber mach ich doch...


    ...guter Mann! 8):lol:


    Mein erster Gedanke wäre, ob es nicht möglich ist, vom jetzigen Stall (gemauertes Gebäude, wie du geschrieben hast) einen Auslauf nach draußen anzubauen?
    Das wäre möglicherweise die einfachste Lösung, wenn das geht. Loch in die gemauerte Wand und anschließend ein gesicherter Auslauf?


    Ansonsten kann ich euch nur ein Gartenhaus empfehlen!
    Das habe ich auch für Außenhaltung (2x2 Meter, isoliert) und an der einen Seite des Gartenhauses einen angeschlossenen, völlig sicheren, überdachten Auslauf (2 x 2,5 Meter) und ein Winter/Wetterhaus, super dick isoliert, mehrere kleine "Zimmerchen" an der anderen Seite.
    Ich persönlich bin bei Außenhaltung kein Freund von "es wird schon gut gehen"....
    Hier bei uns wurde der Volierendraht, wie YvonneB schon sagte, eingegraben und im Boden mit Steinen eingemörtelt. Außen habe ich am Volierendraht Steine verlegt und ähhh... eingemörtelt. Kann das nicht sooo wahnsinnig toll erklären, wie du vielleicht merkst :wink: :lol:


    Wenn ihr 3 (der bald 4 Schweinchen habt) würde ich den Außenauslauf auch etwa ab 4qm planen. Größer ist natürlich immer schöner.


    Falls das mit dem Druchbruch von gemauertem Gebäude zum Auslauf nicht optimal ist bei euch, würde ich sagen, dass die Schutzhütte schon 1,5qm haben sollte. Die Schweine müssen bei schlechtem Wetter ja irgendwo hin.... :wink:

  • Hi und vielen Dank für die ersten Tipps.


    Der jetzige Stall ist 20m von der Wiese entfernt und grenzt auch nicht an eine mögliche Außenfläche.
    Dafür ist er im Winter bei Schnee wesentlich besser zu erreichen und als Winterquartier super geeignet. (der EB ist ja vorhanden und frostsicher ist er auch)


    Also ich würde dann den Freilauf mit 2m Breite und ca. 3...4m Länge planen. Ich dachte an eine Konstruktion aus Dachlatten, die mit entsprechend sicherem Draht bespannt wird (siehe Yvonne).
    Mit dem Draht in die Erde... Am unteren Rahmen anbringen und quasi senkrecht ins Erdreich? Oder den Draht flach in die Erde?
    Ich hatte auch schon an eine Art Rand aus flach verlegten Kantensteinen gedacht, auf dessen innerem Rand das Gehege steht (ggf. verschraubt). Dann wäre quasi eine 20cm breite Betonfläche ums Gehege. Versteht ihr mich?


    Schutzhütte für 4 Schweine würden also 1x2m reichen (Innen mit kleinen Häuschen...)? Würde dann einen Teil des Freigeheges überdachten...


    Ok ich grübel weiter, für weitere Tipps wär ich dankbar!! :)

  • Hallo!


    Meerschweinchen brauchen gerade im Winter viel Auslauf, damit sie sich warm laufen können. Ein unbeheiztes Haus, auch wenn es gemauert wird, ist einfach zu kalt, also ein wenig beheizt werden sollte es dann schon.


    Du musst bedenken, dass draußen Raubtiere unterwegs sind, 20cm tief buddeln können die locker. Ich würde daher um das Gehege rum 1m breit Betonplatten verlegen, das hat auch den guten Nebeneffekt, dass man dann auch bei Regen-Matsch-Wetter fut ans Gehege dran kommt.


    Wie kalt wird es denn im Winterquartier, oder gehört das zu eurem Haus dazu? In einem normal gemauerten Bau ohne Heizung wird es ja genauso kalt wie draußen das ist nicht so ideal. Und ist es da drin überhaupt hell genug?

  • Zur Drahtstärke wurde schon etwas gesagt :)
    Mein festes Gehege, das immer offen mit der Schutzhütte verbunden ist, hat dast 8qm (4 Schweine,Platz wird voll genutzt) und hat einen Drahtboden, der mit den Seitendrahtgittern mit draht "vvernäht"ist. Diese 8qm sind zu ca der Hälfte mit Planen abgedeckt (SusanneC: bei gutem Wetter werden die weg gemacht, bis auf die am Einstieg für mich... bevir du was sagst von wegen Hitzestau).
    Meine Schutzhütte hat 1m auf 60cm (ca 40cm hoch) und hinter dem Eingang einen Stein als Windfang stehen. Isoliert ist sie nicht. Die wird auch so (steht erst seit frühjahr) ohne Stroh in kälteren Nächten warm genug ;) innen stehen 2 Unterstände und dazwischen liegt ein Rindenstück auf den Dächern auf. Das reicht allemal.
    Bei arg starkem Regen den ganzen Tag gibt es dort auch etwas Heu zum knabbern.


    Zur Größe gibt es noch zu sagen, dass du 10qm pro Meerschweinchen einplanen solltest, wenn du möchtest, dass sie weiden und du nicht zufüttern musst. So wurde mir das gesagt von jemand, der das schonmal probiert hat.


    Für den Winter:
    Wenn noch ein viertes Meerschweinchen dazu kommt, wird der Platz im Kaltstall wirklich eng. Und auch für 3 ist es sehr knapp, meiner Erfahrung nach.
    Du musst Bedenken, dass die Tiere älter werden. Da brauchen sie oft in der ungemütlichen Zeit ansporn, sich zu bewegen. Also möglichst weit auseinander liegende futter/wasser/schlafplätze. Und die schlafplätze sollten gerade groß genug sein, dass sich 2 Meerschweinchen gerne reinlegen und mit viel Stroh gepolstert werden kann (also ca 50/50/30 oder 50/50/40 in cm; diese Schlafplätze sind in Kaltstall meiner Erfahrung nach besser, als eine Hütte für alle. Frag mich nicht wieso. Und diese Schlafplätze entweder aus Stein oder sehr dickem Holz bauen und nicht isolieren mit Styropor oder ähnlichem. Da wird sonst die Luftfeuchtigkeit zu hoch und es wird nicht mehr gern genutzt).
    Du hast den positiven Effekt von frostfrei, was meiner nicht ganz ist. Ich hab 1qm/Tier im Kaltstall und würde niemals (!) darunter gehen.


    Ich hoffe, ich konnte helfen :)

  • Hi,


    SusanneC: also der Stall ist nicht freistehend, sondern von drei Seiten umbaut mit anderen Gebäuden, Räumen, ... An der Seite wo die Tür ist ist auch ein großes Fenster, Strom liegt auch und wir haben eine Lampe, die abends nach dem Füttern mit einer Zeitfunktion noch länger anbleiben kann. Die "Laufstrecke" beträgt etwas über 2m. Frost gibt es im Prinzip nicht, bei -20°C Außentemperatur sind wir noch bei etwas über 0°C im Stall.


    Sasse: Die Winterquartiergröße spricht dann wohl gegen ein viertes Schwein, werde ich beherzigen. Wie gesagt, der EB kann auf ca. 3,2m² erweitert werden, was ich dann auch tun werde. Häuschen stehen im Stall, die ich dann dick mit Stroh auslegen werde (einwühlbar viel Stroh).
    Zum Außengehege: "Drahtboden"? Hast du den Bereich ausgekoffert, mit Draht ausgelegt und mit Mutterboden wieder aufgefüllt? Ich schnall´s nicht.
    Schutzhütte: ich dachte bei schlechtem Wetter sollten die drei Schweine genügen Platz in der Hütte haben, wo ich dann auch wieder Häuschen platzieren würde... Darum der Plan 2x1m.
    Zufüttern ist geplant, 30m² Außengehege geht nicht :wink:


    Gruß Steffen

  • Bei Außenhaltung wären 4-6 Schweinchen besser als drei, weil ihnen die Gruppe einfach Sicherheit gibt und durch die Körperwärme ihre eigentliche Schlafhütte angenehm warm wird. Wenn es im Kaltstall nur Null grad hat können sie das schon brauchen.

  • Im Winterquartier können sie dann nicht mehr raus in den Auslauf, richtig?
    Dann würde ich tatsächlich lieber bei 3 bleiben. Höchstens du hast schon ältere Tiere, die nicht mehr so den Bewegungsdrang haben. Dann sind 4 doch wieder sinnvoller, weil sie sich zum bewegen animieren... da hab ich heut echt viel drüber nachgedacht :'D ist echt sehr gruppenabhängig...
    Was meinst du mit Häuschen? Solche kleinen, in die grad so ein Schwein passt? Oder große, die man auch ordentlich polstern kann?
    Hah, ich hab ne Idee: hast du die Möglichkeit, das Winterquartier auf 3, 2 qm zu erweitern UND 2 Schlafhütten erhöht (also so, dass sie locker drunter durchlaufen kõnnen, aber ne breite, flache Leiter dran ist (v.a. flach)) dran zu bauen?
    Dann hätte ich kaum bis keine Bedenken mehr für ein viertes, weil ja die Schlafhütten schon keinen Platz mehr nehmen. Weißt du, wie ich mein?


    Also ich hab den Boden ca 10cm ausgehoben, Draht ausgelegt und das Gehege gebaut und dann Mutterboden drauf, ja.


    Klar, kannst du die Schutzhütte größer machen :) ich wollte dir nur ein Beispiel geben, auf welcher Schutzhüttengröße sich meine 2Mädels+2 Kastraten ohne Probleme zurück ziehen.


    Okay, dann hast du natürlich weniger Platzbedarf, wenn du eh selbst füttern möchtest :)

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