Meerschweinchen Vergesellschaftung

Eierstockzysten ein Problem?

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Ich habe vor kurzem eine Meerschweinchendame von einer Bekannten übernommen. Bei meiner Bekannten wurde die kleine leider nicht artgerecht gehalten, in einem kleinen Käfig und vor allem alleine.


    Als ich vor kurzem beim Tierarzt war, hat der Bemerkt, dass sie Eierstockzysten hat, diese bedürfen aber zur Zeit keiner Behandlung.


    Nun bin ich auf der Suche nach einem Partnerschwein für die kleine.
    Und nun zu meiner Frage: Sind die Zysten ein Problem bei der Vergesellschaftung? Ist sie durch die zu vielen Hormone eher aggressiv gegenüber Weibchen und bringt ein Kastrat sie zur Ruhe? Oder ist sie eher dem Kastraten gegenüber zickig und würde sich besser mit einem Weibchen verstehen?
    (Ich weiß, es kommt auf den Charackter an, aber einfach mal davon abgesehen)


    Und noch ne andere Frage: Würden die Zysten wieder verschwinden, wenn ein Kastrat dazukommt?


    PS: Habe ein Auge auf ein anderes Schwein aus einer Notstation geworfen, sie hat allerdings auch Eierstockzysten. Ein Grund sie nicht zu nehmen?

  • Erstmal zu den Kastraten, der kann nix für und noch weniger gegen die Zysten tun.


    Zysten entstehen aus unbefruchteten Folikeln und befruchten kann ein Kastrat bekanntlich nich mehr :wink:


    Die Zysten können zum Problem werden, wenn sie hormonell aktiv sind, hormonell inaktive Zysten verursachen keinerlei Probleme, falls sich die Mädels leiden können.


    Es is aber nich immer gesagt, das eine VG mit einen Kastraten klappt, die Chemie der Tiere muß stimmen und wenn die Kleine so lange alleine war, kann das zum Problem werden, muß aber nich.


    WEnn du ein Schweinchen von einer Notstation nimmst un d es klappt garnich mit der VG, nehmen die das Tier zurück und du kannst vielleicht ein anderes zur VG bekommen, gerne kommen die Betreiber der Notstation mit und wohnen der VG bei :wink:


    Eierstockzysten sind kein Grund ein Schweinchen nicht zu nehmen, die Notstationen würden sie da auch garnich vermitteln.

  • Danke erstmal.


    Kann ich erkennen ob die Zysten hormonell aktiv sind, oder kann das nur ein Tierarzt?
    Auf jeden Fall hat sie kein Fell an den Flanken verloren ...



    "Eierstockzysten sind kein Grund ein Schweinchen nicht zu nehmen, die Notstationen würden sie da auch garnich vermitteln."


    Hast du dich da verschrieben? Wiederspricht sich irgendwie .

  • Hat sie denn den für Zysten typischen Haarausfall an den Flanken und brommselt sie den ganzen Tag vor sich hin?

  • Hallo!


    Ich glaube, dass unheimlich viel Damen Eierstockzysten haben. Ich bekomme das zur Zeit so oft mit. Meine TÄ meinte auch mal, dass das ja fast alle haben.


    Auch meine Hope neigt zu Zysten. Ich muss bis jetzt auch gar nichts machen. Auch an ihrem Verhalten merkt man bisher nichts.


    Hier auf der HP gibt es eine gute Seite:
    https://www.meerschweinchen-ra…-Ovarialzysten-41-13.html


    Dass die Zysten wieder verschwinden mit einem Kastraten, ist wohl eher nicht der Fall. Schaden tut es meiner Meinung nach aber bestimmt nicht.


    Lg
    Simone

  • @Elivira B. Haarausfall hat sie keinen. Das mit dem bommseln, kann ich nict sagen, sie lebt ja alleine, wen soll sie da anbommseln?


    Hope4 Laso du meinst, Zysten sind eigentlich gar nicht so "schlimm". Es spielt also keine Rolle ob noch ein Männchen oder ein Weibchen dazukommt, hab ich das richtig verstanden?

  • Ich meine, dass es keine Probleme machen dürfte. Dein TA meint ja auch, dass sie im Moment nicht mal behandelt werden müssen. Sie scheinen dann ja eher kleiner zu sein und inaktiv.


    Die Chemie (wie auch Elvira sagt) zwischen den Tieren muss aber stimmen..... und das weiß man vorher leider nie.


    Ich selber habe vor kurzem 2 Babies neu vergesellschaftet.... Ein Mädel und ein Frühkastrat. Es hat absolut keine Zwischenfälle gegeben mit Hope..... weder mit IHM noch mit IHR.

  • Zitat von Dollyy

    @Elivira B. Haarausfall hat sie keinen. Das mit dem bommseln, kann ich nict sagen, sie lebt ja alleine, wen soll sie da anbommseln?


    Ja is schwierig festzustellen, wenn sie alleine lebt, aber wenn sie keine Alopezie hat, kann das ein zeichen für nicht aktive Zysten sein.


    Meiner Lotti ihre sind auch inaktiv gewesen, die sind nur langsam immer größer und größer geworden, bis ich sie hab punktieren lassen, danach sind sie verklebt.


    Die anderen Mädels hatten alle aktive Zysten und alle den Haarausfall an den Flanken.

  • Ich würde sagen, vergesellschaften musst du sie so oder so. Alleine bleiben kann sie auch mit Zysten nicht. Ich denke nicht, dass ihre Zysten hormonell aktiv sind, oder zumindest nicht extrem. Meine Super-Zystendame konnte auch prima alleine vor sich hinbrommseln als es ganz schlimm war, dazu brauchte sie keine anderen Schweine in der Nähe.
    Wenn du sie vergesellschaftest und sie hört einfach nicht auf den neuen Partner zu nerven nach mehreren Tagen oder Wochen, würde ich eine Behandlung anfangen. Wobei es schwierig ist, weil es könnte auch einfach sein, dass sie den neuen Partner nicht mag ... doof! Ich würde ihr auf jeden Fall einen Kastraten geben. Der kann zwar nicht mehr helfen mit den jetzigen Zysten, aber die Kombi ist trotzdem natürlicher und nicht selten auch harmonischer. Ich würde ihr auch nicht bewusst eine andere Dame mit Zysten als Partnerin geben. Sollten die beide hormonell aktiv werden, hält das ja kein Mensch oder Schwein aus.


    Übrigens, das was Elvira sagt über das Befruchten von Follikeln ist umstritten. Meerschweinchen bekommen erst dann einen Eisprung, wenn sie gedeckt werden. Wenn sie nicht gedeckt werden, springen die Eier nicht und können zu Zysten werden. Es ist aber nicht erwiesen, welcher Teil des Deckaktes den Eisprung auslöst. Ob es nun das Einführen eines Penis ist, oder nur das Bespringen, oder eben Sperma, ist nicht bekannt. Die Chance besteht also, dass es eins der ersten beiden ist, und in dem Fall könnte ein Kastrat dem Entstehen einer Zyste wohl vorbeugen. Es sei denn er deckt nicht, so wie meiner :P Aber man weiß es halt nicht. Und hinterher ist da eh nix mehr zu machen.


    Behandeln lassen würde ich auch erst, wenn die Zysten zu groß werden und auf Organe drücken oder hormonell aktiv werden.

  • Huhu,


    ich schleus mich mal bei dem Thread hier mit ein :)


    Waren gestern mit zwei Mädels bei der neuen TÄ, um sie kennenzulernen und die beiden bisschen auffälligen Mädels mal durchchecken zu lassen.


    Miyouki wiegt nämlich mit ihren 10 Monaten grade mal etwa 650 gramm :shock: Aber TÄ hat abgewunken, ihre Statur sei auch relativ klein - sie sei einfach Spätzünder, sie kann nichts auffälliges erkennen. Und solange sie nicht abnimmt sei alles bestens.


    Blacky war unsre schwierigere Patientin. Sie nahm in einer Woche jetzt konstant ab, von etwa 1 kg auf 890 gr.
    Sie war auch so knochig.
    Bei ihr stellte die TÄ nun plötzlich Eierstockzysten fest, die aber anscheinend (noch) nicht behandelt werden müssen. Sie meinte, man kann (!) es bereits jetzt operieren, sie rät uns allerdings noch lange davon ab, weil das eine schwierige Prozedur sei, die noch nicht erforderlich ist.
    Blacky bekommt jetzt jedenfalls ein Aufbaumittel und soll in 2 Wochen wieder zum Wiegen und Abtasten kommen.
    Mir fallen die Fragen natürlich erst jetzt ein :x


    Heißt das denn jetzt, dass es sein kann, dass es NIE schlimm wird, oder dass es nur ne Frage der Zeit ist? :?
    Und sollte ich das jetzt regelmäßig kontrollieren lassen?
    Oder "reicht es", wenn ich was Auffälliges beobachte?


    Ach herrje, immer diese Sorgen :o

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