Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Schweinchen von unten angeschwollen (Wassereinlagerungen?)

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    Ich wollte heute sauber machen, und hebe Struppi dazu hoch (um ihn in den Auslauf zu setzen) und wunder mich, warum er so schwer ist und sich so komisch anfühlt. Er ist unten, also sozusagen überall wo er auf dem Boden aufkommt dick, wie speckig. Also vom Kinn bis zum Po, komplett, alles was unten ist. (Am besten passt ein Vergleich mit nem Luftkissenboot). Seine Freundin hat nix, der gehts gut. Auch bei ihm hatte ich nicht den Eindruck, dass es ihm wehtut oder so. Er war nur etwas ungelenkiger, kein Wunder, so aufgequollen. Hunger hat er ganz normal und frisst auch.


    Bin gleich in die Tierklinik. Die haben ihn dabehalten. Die Tierärztin meinte das wäre wie eine Art Ödem (falls man das so schreibt), also eine Art Wassereinlagerung oder so. Ob er Durchfall hat, oder eine Allergie sein kann wollte sie wissen. Ersteres stimmt, ich vermute aber eher dass das von der Anschwellung kommt, nicht andersrum. Zweiteres wüsst ich nicht. Ist nix neues im Käfig. Seit Weihnachten ein Tannenzweig (gewaschen) und seit ein paar Tagen ein Weidenkörbchen (das aber mit Handtuch drin und sieht auch unbenutzt aus).


    Sie haben ihn behalten und ihm was zur Entwässerung gegeben und Cortison. Wenns nicht bis morgen besser ist, versuchen sie Blut zu nehmen.


    Hatte das jemand schon mal???


    LG,
    Lady

  • Er frisst normal, wartet wie immer auf Futter, bettelt.
    Rumgelaufen, na ja im Käfig laufen sie meistens nich sooo viel.


    Ja, Röntgenbild haben sie gemacht und mir auch gezeigt. Die TÄ hat mir erklärt, dass unten überall Wasser ist, aber sonst nichts auffälliges.

  • Ich kenne mich damit nicht aus, aber Meerschweinchen, die Wasser in der Lunge haben, bekommen auch entwässernde Mittel und, glaube ich, ebenfalls Cortison.


    Die Behandlung scheint also normal und gut zu sein, aber woher sowas kommt - keine Ahnung.

  • Das arme Schweinchen. Hoffentlich findet man die Ursache. Zum Glück frisst sie. Ich denke auch dass die Behandlung gut ist. Leider kenne ich mich da auch nicht so aus. Vllt gibt es noch Forummitglieder die solche Probleme schon hatten. Daumendrück.
    Halt uns auf dem Laufenden.


    Liebe Grüße und gute Besserung


    Lilly

  • Hab heut in der Klinik angerufen. Ist noch unverändert. Allergie meinte die TÄ wäre mit Cortison zurückgegangen. Nierenwerte passen. Für Leber und Co hatten sie nicht genug Blut, sie versuchen es aber nochmal.


    Sie meinte es könnte Niere, Leber oder evtl Diabetes sein.


    Was sie sicher herausgefunden haben, ist dass er leicht ausgetrocknet ist. Da meinte sie aber, das ist verständlich, da die Flüssigkeit sich im Gewebe sammelt, und nicht da ist, wo sie hingehört.


    Ich ruf morgen wieder an :(

  • Ich durfte ihn heute wieder abholen, ist aber immernoch unverändert.
    Sie wissen auch noch nicht, woher es kommt :?


    Ich soll gucken, dass er halt frisst und nicht abnimmt. Er hat im Moment 300 Gramm mehr als sonst! (denke das kommt von den Wassereinlagerungen...?)
    Sie haben mit Critical Care mitgegeben. Er frisst aber Heu und Gemüse... *etwas verwirrt*


    Hab ihn jetzt in den Auslauf, dachte Bewegung hilft, aber er bewegt sich nich wirklich, scheint anstrengend zu sein, mit den ganzen Wülsten.


    Bekommt jetzt dann dreimal am Tag Medis, mal schauen, ob es besser wird *seufz*

  • Er wird immer dicker :(


    Die ganzen Bluttests haben auch nichts ergeben. Ein Eiweißwert ist zu niedrig, aber da hatte man keine Erklärung für. Schilddrüse passt, Niere auch.


    Er wiegt jetzt schon 1,6 Kg! (normal sind 1 - 1,1)
    Er bekommt Tabletten zum Entwässern, Novalmin (gegen Schmerzen) und seit Samstag noch Baytril (weil ihm die Nase auch noch läuft).


    Ich will morgen mal noch einen anderen Tierarzt anrufen (ist ja nich so, dass in der Klinik schon 3-4 Ärzte involviert waren), der sich auch mit Homöopathie und Naturheilkunde beschäftigt. Vielleicht hat der ja noch ne Idee.

  • Ne, die helfen irgendwie nich wirklich. Oder vielleicht helfen sie und er quillt schneller auf als die entwässern... keine Ahnung


    Danke =)


    War heute beim Homöopaten. Er bekommt jetzt zusätzlich noch Apis. Und ich muss Päppeln. Es geht ihm aber ansonsten relativ gut, wie ich finde.


    Vorhin hat er immerhin Grünzeug gefuttert und nach dem Arzt anschließend ans Päppeln auch ein paar Hälme Heu. Und grad futtert er Stroh... ist ja nich so, als ob kein Heu da wäre, aber immerhin frisst er was ^^

  • Seit zwei Tagen sitzt er jetzt nur noch da und jammert immer wieder leise vor sich hin.
    Futtern will er gar nicht viel, bisschen Salat, bisschen Gras. Wir päppeln (Brei mag er auch nicht, muss ich ihm alles "reinstopfen")...
    Nach dem Füttern setze ich ihn auf eine Decke und spiele "Fang mich doch". Ich setze das Häuschen kurz vor seine Nase, er watschelt rein. Ich stell das Häuschen wieder weg, er watschelt... geht schleppend, aber er bewegt sich dadurch ein bisschen. Wenn ich ihn so zur Bewegung "zwinge", köttelt er auch. Sonst eher wenig.
    Dann setze ich ihn in den Käfig und genau so und auch dort, wo ich ihn hingesetzt habe, hole ich ihn ein paar Stunden später wieder zum Päppeln...
    Im Moment haben wir keine Aussicht auf Besserung, da trotz Bluttests nicht bekannt ist, was er hat.


    Ich vermute, das macht ihm so keinen Spaß mehr... oder? :(


    Ich schau noch, dass ich die Ergebnisse von den Tests bekomme, dann frag ich nochmal nen anderen Arzt (z.B. den Homöopatischen). Und dann...?

  • Danke für die lieben Worte :)


    Ich war abends am hin und herüberlegen (Mittwoch). Soll ich ihn erlösen... oder hat er noch eine Chance... ? Ich wusste es nicht. Also hab ich ihn die Nacht über noch gelassen. Abends war er mit seiner Freundin nochmal zum Laufen, aber bewegt hat er sich kaum. Zumindest aber hat er auf sie reagiert und sie hat ihn "bemuttert" und geputzt (klingt komisch, ist aber so).


    Als ich dann morgens ins Zimmer kam, war er (wieder/noch) am Jammern. Ich hab ihn raus, geguckt, obs besser ist, er hat aber nur geschrieen, hat er so vorher nicht gemacht. Ich hab ihn wieder in den Käfig und war mir jetzt sicher: ich lasse ihn gehen. Hab ihm noch ein paar Schmerztropfen gegeben, die sind aber wohl aus dem Maul gelaufen (zumindest war drunter eine Pfütze, wollte ihn aber auch nicht nochmal rausrupfen). Bis wir dann gar angezogen waren und ich wieder ins Zimmer kam, hat er den Kampf selbst aufgegeben. Ich habe ihn dann abends beerdigt.


    Mach's gut mein Struppi, du warst mir der Liebste...

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