Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Unterer Schneidezahn abgebrochen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,
    ich brauch eure Hilfe. Meine Cookie hat sich den unteren linken Schneidezahn abgebrochen...war jetzt schon zweimal mit ihr beim Tierarzt. Es fällt ihr schwer zu fressen, deshalb päppel ich sie 2mal am Tag mit Critical Care. Wenn es Frischfutter gibt, kommt sie zwar immer qiekend angelaufen, aber sie hat Schwierigkeiten beim Fressen, sie frisst sehr langsam, deshalb geb ich ihr das Frischfutter mittags getrennt von den anderen, das meiste lässt sie aber liegen, mal ein bisschen gurke oder birne.Worauf sie momentan aber total scharf ist, ist Endiviensalat und Haferflocken( die gibts nur Ausnahmsweise und wenig) Heu mümmelt sie aber ab und an. Die Tierärztin hat ihr am Samstag ein Schmerzmittel und Vitamin B gegeben. Heute sollten wir nochmal vorbei kommen, da sie sich zusätzlich die Backenzähne anschauen wollte, die sind aber perfekt meinte sie, hat ihr aber aufgrund ihres Verhaltens heute nochmal Schmerzmittel gegeben. Meine Maus verkriecht sich aber die ganze Zeit und ist nich so munter wie sonst. Sie kommt nur zum fressen aus ihrer Hütte und die anderen fangen an sie als wegzujagen. Aber Nachts legt sich Teddy wieder zu ihr ins Haus, ganz komisch.
    Ich hab aber das Gefühl dass Cookie fressen will aber sich nicht traut oder nicht kann. Dabei ist außer der abgebrochene Zahn alles ok. Hatte sie auch kurzzeitig getrennt von den anderen um zu sehen wie viel sie frisst und vorallem ob sie köttelt und das war eigentlich auch alles ok. Nur dass sie halt weniger frisst als üblich.


    Was mir halt am meisten Sorgen macht, ist dass sie nur im Haus liegt und nicht viel rumläuft wie sonst. Sie fängt auch an, Angst vor den anderen zu bekommen...hab total Angst, mir ist 2010 meine Luna verstorben, die wir auch Päppeln mussten, da kommen einfach die alten Gefühle wieder hoch...
    Hat jemand Tipps für mich?! Oder weiß jemand wieso Cookie sich so zurückzieht?! :(

  • Normalerweise ist ein abgebrochener Schneidezahn kein großes Problem
    für ein Schweinchen.
    Wie ist er denn abgebrochen?
    Meist reicht es einfach das Gemüse in dünne Streifen zu schneiden und sie
    können es problemlos fressen.
    Nach ein paar Tagen kann man schon die Spitze des neuen Zahns sehen.

  • Hallo,


    ich habe leider auch keine wirkliche Idee. Vielleicht zieht sie sich zurück, weil sie nicht so schnell fressen kann und dabei eh verjagt wird.
    Du könntest das Gemüse mit einem Sparschäler schneiden, vielleicht kann sie dann besser selbständig FriFu fressen.
    Hast Du denn den Eindruck, dass sie Schmerzen hat?
    Welches Schmerzmittel bekommt sie?

  • Wie der Zahn abgebrochen ist, weiß ich leider nicht.
    Hab vorhin schon versucht ihr das Gemüse klein zu machen, aber viel hat sie auch nicht gefressen. Mir ist vorhin auch aufgefallen, dass ihre beiden oberen Schneidezähne etwas kürzer sind als normal, wenn sie also ihr Maul zu hat, bleibt eine Lücke zwischen den oberen Zähnen und den Unteren, was ja bedeutet würde, dass sie nicht gescheit abbeisen kann.... der untere Zahn ist auch schon etwas nachgewachsen. aber eben nicht viel.
    Werd morgen in eine Klinik fahren, die sind auf Zahnheilkunde spezialisiert, hoffe die können mir weiterhelfen...
    als Schmerzmittel hat sie wenn ich mich richtig erinnere, Novalmin (??) bekommen oder irgendsowas...weiß ich leider nicht mehr genau..

  • Ich hatte auch schon paar mal, dass meine Schweinchen Zähne weggekrochen waren, allerdings nur die oberen. Bei dem einen waren sie komplett weg. Aber sie wollten auch Frischfutter haben. Heu konnten sie gut fressen, also habe ich das ganze Gemüse schön in schmale Streifen geschnitten. Da hatten sie auch mampfen können. Zuerst hatte ich nur einen Teil so klein geschnitten, aber die anderen Schweinchen kamen und hatten auch das Kleingeschnittene verputzt. Deswegen habe ich dann das komplette FriFu in Streifen. Für die gesunden habe ich auch etwas normale Möhrenstücke, damit sie was zu Knabbern für die vorderen Zähne haben, sodass sie auch abgenutzt werden.
    Wenn das Schweinchen Heu aufnehmen kann und Gewicht hält, würde ich nicht unbedingt päppeln. Meine, wie gesagt, haben problemlos ohne Päppeln gefressen. Ich hatte auch jeden Tag ins Mäulchen geschaut, wie weit die Zähne sind. Wenn ich gesehen habe, dass das zahnlose Schweinchen sich an dienMöhren getraut hat, habe ich langsam das Futter wieder normal geschnitten.
    Wenn du Angst hast, dass das Schweinchen vom Futter vertrieben wird, richte doch mehrere Futterstellen auf. Wieviel Schweinchen hast du in der Gruppe?
    Meine Schweinchen hatten auch keine Schmerzmittel bekommen. Reagiert es vielleicht deswegen so apathisch?

  • Ja ich glaube das wars. meinst du sie ist deswegen so? allerdings war sie vor der Medikamentengabe schon so, dass sie sich dauernd versteckt hat.
    sie hat leider ca 60g abgenommen. ohne das Päppeln würde sie defintiv zu wenig zu sich nehmen.
    ich hab insgesamt 4 Schweinchen. Ein Kastrat und 3 Weibchen. Die Gruppe gibt es schon seit ca 1 1/2 jahren und war bis jetzt recht harmonisch.

  • Bei den Vier ist es vielleicht nicht so problematisch mehrere Futterstellen zu errichten. Es kann sein, dass sie ihre Zähne beim Kabbeln verloren hat und deshalb Angst hat. Bei meinen war immer unruhig davor. Der eine hatte gerade seine Rappelphase. Bei den anderen waren es gerade Gruppenunstimmigkeiten. Ich hatte vorher 4 Böckchen zusammen, dann war die Gruppe auseinander gefallen. So entstanden bei mir 3 Zweier-Gruppen.
    Zu dem apathischen Zustand: Versuche es mit Futterwechsel, nicht ganz, sondern eine Komponente. Ich hatte auch mal ein Problem mit einem Böckchen. Er wollte nicht mehr wirklich essen, ohne einen eindeutigen Grund. Es wurde alles durchgecheckt. Nichts... Sein Gewocht ging immer weiter runter, da hat er jeden Tag eine Vitamin-Spritze bekommen. Beim Arzt gespritzt, zu Hause ins Mäulchen. Der hatte einfach keinen Appetit. Ich habe ihn auch rausgesetzt, da hatte er wirklich schön Gras gefressen. Der letzte Eintrag in der Karte beim TA hieß -keine Besserung. Dann bin ich umgezogen, mein Leon hat weiter seine Spritze bekommen und irgendwann hat er beschlossen, er will doch noch mal leben. Seit der Zeit hat er 100g wieder zugenommen und hat wieder schön runden Bauch. Also, vielleicht musst du einfach Geduld haben.
    Ich Drücke ganz fest die Daumen, dass es wieder besser wird.

  • Also, wir waren am Dienstag mit ihr in der Klinik. Dort wurden nochmal ihre Zähne kontrolliert und auch hier wurde mir gesagt dass zumindest die Backnzähne perfekt sind. Der abgebrochene Zahn allerdings ist etwas am Zahnfleisch gesplittert. Also ein kleiner Splitter war zu erkennen. Die TA hat sie dort abgetastet und die Stabilität des Zahns kontrolliert und meinte dass er recht stabil sei und sie wegem dem Splitter evtl Schmerzen bzw dieses Unwohlsein hat. Wir sollen sie aber vorerst im Auge behalten, der Splitter kann auch von alleine rauswachsen, je nach dem wie tief er ist. Falls sie aber das Fressen einstellt oder kein Kot mehr absetzt oder sich ihr allgemeiner Zustand verschlechtert soll ich sofort kommen, dann wird sie narkotisiert und der Splitter operativ entfernt.


    Momentan gehts der kleinen Maus aber gut, ein Teil des Splitters ist schon weg. Sie ist etwas fitter und frisst gut. Wir päppeln 3-4 mal täglich mit Critical Care aber sie frisst auch Frischfutter, zwar nicht soo viel aber sie frisst. Halt eher so Sachen wie Salatblätter,Kohlrabiblatt, Basilikum,Staudensellerie,Chicoree und Gurken, die weichen Sachen eben bzw die die man nich so dolle abbeisen muss.
    Der Zahn ist aber gut nachgewachsen, fast die Hälfte.
    Zugenommen hat sie auch wieder. Am Dienstag hatte sie ja nur noch 1009g und heute hat sie 1055g :)

  • Sie frisst weiterhin gut, allerdings hauptsächlich frischfutter oder getrocknete Kräuter. Ans Heu geht sie leider nicht oft..deshalb bekommt sie 1-2 mal tägl noch CC...der Zahn ist schon gut nachgewachsen. Werde diese Woche nochmal zur Kontrtolle in die Klinik fahren.


    Mal eine andere Frage. Hab meine ganzen Wutzen ja jeweils aus verschiedenen Tieheimen. Dort hatte sie immer eine Trinkflasche, habe schon anfangs versucht sie an den Napf zu gewöhnen, aber sie sind einfach nicht drangegangen. Also hatte ich bisher weiterhin die Flasche drin ( ja ich weiß,dass das nicht gut ist...) aber ich will jetzt dass sie an den Napf gehen. Hab jetzt schon ne Woche den Napf drin, wechsel natürlich täglich das Wasser, aber ich glaub sie gehen einfahc nicht dran. Deshalb hab ich jetzt schon 2mal den anderen etwas Wasser per Pipette gegeben...
    Meine Frage : wie gewöhn ich total sture Wutzen an einen Wassernapf?! :roll:

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