hallo,
ich bin neu hier in diesem forum und momentan leider ziemlich ratlos!
es handelt sich um meine putzi, sie ist 5 jahre alt, wiegt ca. 750 gramm (also eher ein leichtgewicht) und seit 3. november haben wir nun ziemliche probleme.
es begann mit blut im harn, wir gingen sofort zur tierärztin, es wurde ein röntgen gemacht auf dem nichts ersichtlich war und sie bekam ein antibiotikum (marbocyl). die tierärztin meinte, es könnte sich um eine entzündung der gebärmutter handeln, da man auf dem röntgenbild keine blasensteine erkennen konnte.
leider besserte sich der zustand nicht, also bekam sie zusätzlich tabletten, die die blasenschleimhaut auskleiden sollten, weil eine andere tierärztin meinte, es würde wohl doch an der blase liegen.
beim ultraschall zeigte sich, dass putzi mehrere blasensteine (bis zu 4 mm groß) hat, zusätzlich sowohl im harnleiter als auch in der harnröhre blasenschlamm. die gebärmutter ist in ordnung. die tierärztin verordnete dann noch ein zusätzliches medikament gegen anaerobe keime, weil das antibiotikum nicht ausreichend wirkte. sie erklärte mir, dass eine operation nicht möglich wäre, das hauptproblem sei der schlamm im harnleiter und den kann man nicht operieren weil er zu dünn ist.
mittlerweile ist mein schweinchen total anämisch, weil sie so viel blut verloren hat, also bekommt sie jetzt vitamin k. das hat wenigstens geholfen und die blutungen konnten gestoppt werden. die schleimhäute sind nun wieder ein gaaaaanz kleines bisschen rose (sie waren bereits schneeweiß bis bläulich)
aktuell bekommt putzi nun das antibiotikum, die tabletten für die blasenwand, das medikament gegen anaerobe keime, vitamin k, novalgin gegen die schmerzen, bioflorin für die darmflora. außerdem habe ich ihr aus der apotheke lytta vesicatoria (gegen die blasenentzündung) und ferrum phosphoricum (gegen die anämie) besorgt. außerdem wird sie 2 x täglich mit rotlicht bestrahlt. ich bin ca. 3 mal pro woche bei der tierärztin, die dann versucht, die blase auszudrücken (sehr schmerzhaft! ich frage mich, ob das etwas bringt???) und ihr infusionen (nur flüssigkeit, kein medikament) gibt.
zum allgemeinzustand: sie frisst und trinkt absolut nichts freiwillig - ich füttere sie mit critical care und gebe ihr löwenzahn- und brennesseltee (ebenfalls mit der spritze). sie sitzt apathisch im käfig, wirkt total geschwächt und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll! dieser zustand ist nun seit anfang november unverändert
was meint ihr dazu? ich habe das gefühl, dass ich nur symptom-bekämpfung mache, aber die ursache für die probleme wird nicht bekämpft. stimmt es, dass in diesem fall eine op sinnlos ist? ich würde mich wirklich sehr über eure tipps und erfahrungsberichte freuen, weil ich mittlerweile schon sehr verzweifelt bin.
lg
sabine