• Hallo Dudi!


    Sehe deinen Thread erst jetzt. :? ....


    Ja, ich habe auch 2 Diabetes- Schweine . Bei meiner Hope äußerte sich der Zucker auch durch epileptikartige Anfälle. 1,5 Jahre wusste ich nicht, was der kleinen Maus fehlt. Durch eine geniale , neue TÄ hatte ich dann endlich eine Diagnose.


    Behandelt wird Hope mit Pankreas comp PLV und einer Futterumstellung (habe immer Frifutter im Stall).
    Die Kleine kam definitiv immer wieder in einen Unterzucker (das löste die Anfälle aus)... so liegt auch immer Apfel o.ä. im EB.


    Seit 10 Wochen hat Hope keine Anfälle mehr und ist fit wie nie.


    Hier ist mein Thread/ erst dachte ich sie hat Epilepsie ....


    Hope: Diabetes und Herzchen im Griff S.12


    Wenn du noch Fragen hast ... immer gerne!


    Lg
    Simone

  • Liebe Simone, vielen Dank für deine Antwort! Ich komme gerade vom Tierarzt. Es spricht derzeit nicht so viel für Diabetes bei Finchen. Sie hat glasklare Augen und sie fällt ja alle 4-6 Stunden regelrecht in Koma, bekommt dann einen heftigen Anfall, wenn sie nicht Critical Care Brei mit der Spritze verabreicht bekommt. Bekäme sie den Brei nciht, würde sie vermutlich keinen Tag mehr überleben. Ich will es aber lieber nicht drauf ankommen lassen. Der Tierarzt tippt nach meiner Beschreibung und einem ausführlichen Ultraschall, bei dem er eine völlig veränderte Bauchspeicheldrüse entdeckt hat, auf ein Insulinom. Das ist ein gutartiger Tumor auf dem hormonproduzierenden Teil der Pankreas. Habe es auch eben bei Wikipedia gefunden. Da steht, das diese Erkrankung bei Frettchen sehr häufig sei. Jetzt soll ich ihr bei Auftreten der Apatie erstmal Traubenzucker geben, wenn das genauso gut hilft wie mein Breichen, will er es mit einem Medikament versuchen, das den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Alles sehr aufregend. Das Medikament, das deine Hope bekommt (steht die bei dir auch im Fussballtor?) werde ich gleich mal googeln. Wie oft muss sie es bekommen?
    Liebe Grüße von Bettina (Dudi ist eines meiner Schweine ;)

  • Hallo Bettina!


    Dann wäre es bei deinem Finchen ja gerade das Gegenteil. Bei einem Insolinom würde die Bauchspeicheldrüse ja ständig zuviel Insulin produzieren. Folge ist demnach ja IMMER Unterzucker..... Und NIE zuviel Zucker.


    Mein Diabetesschweinchen Hope kommt ja nur ab und zu in einen Unterzucker.
    Sie hatte auch nicht ständig diese Anfälle (manchmal auch 2-3 Wochen gar nicht).


    Es ist schon heftig, dass Finchen täglich diese Anfälle hat! :(


    Hope bekam die Pankreas Ampullen am Anfang täglich. Immer eine halbe Ampulle ORAL .
    Nach ein paar Wochen nur noch jeden 2. Tag.... Und jetzt nur noch einmal in der Woche. Dadurch, dass die Anfälle nun ganz weg sind, konnten wir reduzieren.


    Ich drücke dir und Finchen gaaaaanz fest die Daumen, dass ihr schnell eine Lösung findet und der Kleinen geholfen werden kann!
    Halte uns auf alle Fälle auf dem Laufendem!
    Liebe Grüße
    Simone

  • Wollte mal berichten, wie es Finchen geht. Wir nutzen den ruhigen Sonntag für einen Versuch...Ich habe ihr heute morgen um halb neun 5 ml Glucose-Gel aus der Tube gegeben und ein bißchen Heubrei. Anschließend gab es ganz normal Schweinchenfrühstück. Seitdem beobachte ich sie und warte...sie ist noch nicht schwach geworden, also auch kein Unterzuckerungs-Anfall zu befürchten. Wenn sie bis dahin durchhält, gebe ich ihr frühestens um 19 Uhr wieder eine Ration. Dann wären wir aus dem Schneider, ich könnte wieder ganz normal arbeiten gehen und müsste nicht mehr in der Mittagspause 20 km nach Hause rasen, um sie zu füttern. Das war ein Megastress die letzten Monate, der auf Dauer nicht durchzuhalten gewesen wäre. Je länger sie durchhält ohne die Zusatzfütterung, desto kribbeliger werde ich. Ich habe allerdings noch keine Ahnung, ob das mit dem Glucose-Gel eine Dauer-Lösung sein kann bei Insulinomen. Aber laut dem Buch Leitsymptome bei Meerschweinchen würde sie ja schon lange nicht mehr leben...die würden direkt einschläfern. Für Hunde und Katzen gibt es auch ein Medikament. Und ich will jetzt noch mal googeln, ob dieses Pankreas evtl. ein Medikament für Finchen wäre. Gut, dass ihr mich zu einem neuen Tierarzt-Besuch überredet habt. Danke!!!

  • Dann drücke ich dir mal ganz fest die Daumen, dass dieses Gel vielleicht die Lösung für euch ist!


    Ich hatte gestern noch eine Überlegung.
    Da meine Hope ja auch immer wieder in einen Unterzucker kommt, habe ich den ganzen Tag kohlenhydratreiches Frifutter im EB. Sprich ein Stückchen Apfel ist immer vorhanden, dass sie zu jeder Zeit diesen Unterzucker ausgleichen kann.
    Wäre das vielleicht bei Finchen auch eine Überlegung wert? Frag doch mal deinen TA.

  • Ja, das halte ich ohnehin schon seit einiger Zeit so. Seit sie alt werden, rationiere ich das Frischfutter eigentlich gar nicht mehr, sondern gebe ziemlich viel und zwischendurch bekommt häufig jeder nochmal seine Lieblingsspeise spezial für sich allein als Leckerli. Und nicht mehr nur Gemüse sondern auch Obst dabei und süßere Sachen wie Tomaten. Ich glaube, alte Schweine können gar nicht mehr dick werden. Ich biete ihnen jetzt sogar das ganze ungesunde Körnerfutter an, das sie früher nie bekommen haben (früher immer nur Heu, Heu, Heu und Gemüse etwas rationiert) weil ich festgestellt habe, dass gesund ernährte Schweine auf ihre alten Tage nicht mehr ungesund futtern. Aber so kann sich jeder holen, was er vielleicht braucht und ich nicht kapiere (eigentlich stehen die Körner aber nur rum). Das Blöde ist, dass Finchen, sobald sie ein bißchen schlapp wird, nicht mehr von selbst ans Futter geht und sich somit nicht mehr selbst helfen kann, sondern immer weiter in den Unterzucker kommt. Da muss man ganz schön auf der Hut sein. An diesem Punkt ähneln sich die Krankheiten von Finchen und Hope zumindest in der Auswirkung auf ihre Frauchen. Man hat ja sonst nix zu tun ;) Liebe Grüße