Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Lungenentzündung - Hilfe!

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo Wiesel,


    ich hab das gestern mit dem TA durchgesprochen und auch Frau Meier gefragt und deswegen lasse ich jetzt Engystol und Bioserin weg und gebe nur noch Lymphomyosot und Kalium Phosphoricum, wobei ich denke, dass ich Letzteres auch absetzen kann, denn sie ist so recht aufmerksam und interessiert und auch mal wütend, und alles andere als apathisch und leidend.


    Also nur noch Lymphomyosot 2x tgl. anstatt vorher 4x noch mehr Milchzucker und keine tierischen Proteine mehr. Mal schauen, was es bringt. Ich hab nun aber wegen ihrer sauren Tränen noch das Schüssler Salz Nr. 9 als Entsäuerungsmittel bestellt. Das will ich noch versuchen.


    Aber jetzt ohne das Gras wird es echt schwierig, sie am Futtern zu halten... :(


    An einen Urintest hab ich auch schon gedacht, will ich nächstes Mal ansprechen. Da der TA sich heute nicht gemeldet hat, ist mit dem Kot wohl alles i.O.


    LG
    Simone

  • Hallo Simone,


    mensch, es muss doch mal besser werden! :(


    Ich habe Basentee hier. Da ist drin: Zitronenmelisse, Käsepappel, Himbeerblätter, Krauseminze (ohne Menthol), Lindenblütten, Hollerblüten, Kornblumen.


    Da gibt es aber auch andere Basentees mit anderen Zutaten.


    Ob man Schweinchen Basentee geben kann, weiß ich nicht.


    Weiterhin alles Gute!


    LG

  • Hallo ihr Lieben,


    hier ein kleines optimistisches Update: Zenzi war gestern gut drauf und hat gut selber mit gefuttert. Mit dem Ergebnis, dass die Waage gestern Abend 40g mehr angezeigt hat als noch vorgestern Abend! Das hat mich so gefreut! Heute morgen waren es zwar dann wieder 20g weniger, aber nachts fressen sie ja generell weniger als tagsüber. Ich hoffe jetzt wirklich, dass es nun bergauf geht und sie weiter so gut mitfrisst und zunimmt! Gras wäre jetzt sowas von der Hit... Versuche mal noch irgendwo ein paar Hälmchen nur für sie abzustauben, denn mit Gras geht alles so viel besser!


    Jetzt hab ich nur noch Angst, dass nach dem Absetzen des Metacams die Entzündungen wieder kommen. Das wäre fatal, denn das würde uns wieder komplett zurück werfen bzw. dann würde sich echt die Frage stellen, wie es weiter geht, denn ich kann ihr doch nicht jetzt permanent das Zeug geben. Ist ja nicht gut für die Leber. Und zudem wirkt es auch nur bei akuten Entzündungen und nicht prophylaktisch. Ich hoffe jetzt einfach, dass ihr Immunsystem schon wieder besser ist als noch vor 2 Wochen und jetzt nur noch alles besser und nicht wieder schlechter wird.


    Habe gestern noch einen Basentee (in meinem ist was anderes drin) gekauft, mit dem wollte ich nun den Brei anmischen. Ich glaube schon, dass die Schweine den dürfen.


    LG
    Simone

  • Das Gras hat sie eben gerne genommen, den Brei auch, sie war auch gerade draußen beim Fressen, als ich sie geholt habe - leider hat sie die 40g von gestern schon wieder verloren :-(


    Es ist alles blöd! Sie fängt auch an immer süßlicher zu riechen - ist das der Geruch des Todes? Ich glaube, Rieke schrieb davon mal... :(

  • Ich habe eine andere Vermutung, Du hast ja zeitgleich mehrere Medis rausgenommen, u. a. Metacam, Bioserin. Die "Reste" kommen nun, auch unterstützt durch die Basen raus. Das kann durchaus zu "Geruchsveränderungen" kommen, besonders der Urin. Der Stoffwechsel fährt wieder hoch, was auch ein, hoffentlich, vorrübergehenden Gewichtsverlust erklärt. Beobachte es einfach weiter, wenn sie aktiver wird, gut, falls nicht muss nochmal der TA ran

  • Es wäre sehr schön, wenn es so wäre wie du es beschreibst. Allerdings bekommt sie das Metacam noch (Endphase) und den Basentee erst heute abend. Aber ich habe die zuckerhaltigen homöopathischen Mittel stark reduziert und eben auch das Bioserin abgesetzt.


    Ja, eigentlich ist sie sehr aktiv. Und der Stoffwechsel arbeitet sicherlich auf Hochtouren, auch weil er die Entzündungen heilen muss.


    Wo ich mir total unsicher bin: soll ich sie lieber mal zusehen lassen, dass sie selber mehr fressen kann/muss? Denn wenn ich ihr immer wieder die 80ml Brei gebe, frisst sie natürlich selber weniger. Aber ich hab so Angst davor, dass sie ohne Päppeln, auch wenn ich es testweise nur einmal weg lasse, gleich wieder viel weniger wird. Sie ist doch jetzt schon nur noch Haut und Knochen...


    Was meinst du?

  • Hallo ihr Lieben,


    Zenzi kämpft weiter - und ich mit ihr.


    Wir waren gestern bei der Tierheilpraktikerin. Sie bekam einmal hoch potenziertes Nux Vomica als Entgiftung und nun Belladonna gegen die Entzündungen und die Rescue Tropfen für Tiere, weil die THP denkt, dass die Heilung aufgrund einer Blockade nicht weiter geht. Zusätzlich bekommt Zenzi Colostrum für die Stärkung des Immunsystems. Es ist ein alternativer Versuch, weil der TA sagt, mehr können wir nun nicht mehr tun. Vielleicht kann die Naturheilkunde Zenzis Selbstheilungskräfte wieder anschubsen.


    Ihre Füßchen sind immer noch gerötet, aber die Schwellungen dort werden langsam weniger. Wir cremen mit Bepanthen, Propolissalbe und Traumeel. Die Schwellung am Bauch geht von breit und flach zu enger und kugeliger. Hm... Einen Tumor schließe ich deswegen aus.


    Ich füttere sie immer noch mit 80ml täglich, da sie zwar selbständig frisst, aber immer noch nicht genug. Der Körper braucht für die ganzen Stoffwechselvorgänge wohl sehr viel Energie... Sie ist bei 780g (nach einer Fütterung) nur noch Haut und Knochen, aber will und ist interessiert und neugierig. Ich hoffe so sehr, dass die Entzündung nun endlich weniger werden und sie sich immer besser bewegen kann. Dann wird sie auch wieder mehr fressen, wenn sie mehr umher laufen kann. Es ist unglaublich, wie zäh sie ist! Im Gegensatz zu mir. Ich bin nur noch erschöpft und müde, kann mich kaum noch auf was konzentrieren und habe nur noch ganz trübe Stimmung... Der Haussegen hängt schon böse schief...


    Kot haben wir übrigens untersuchen lassen - ohne Befund, alles gut. Aber bei den schönen Kötteln überrascht mich das nicht ;-)


    LG
    Simone

  • Hallo und lieben Dank für die Nachfrage :-)


    Wir waren gestern nochmal beim TA und der Tierheilpraktikerin und beide waren sehr zufrieden: die Schwellung am Bauch wird weicher, die Entzündungen an den Füßen sind so gut wie abgeklungen, sie sind auch nicht mehr geschwollen oder heiß und es wachsen sogar wieder Haare, die vor gut einem Monat ausgefallen waren!


    Da ihre Zähne in Ordnung sind und sie damit gut fressen kann und sie sich auch aufgrund der abgeklungenen Entzündungen wieder gut bewegen und zum Futter laufen kann, haben wir gestern abend alle einstimmig beschlossen, das Päppeln einzustellen, weil sie trotz Päppeln weiterhin abgenommen hat.


    Wir haben beschlossen, sie fortan selber über ihr Leben entscheiden zu lassen. Ich habe ihr über alle Schwierigkeiten hinweg geholfen und war immer für sie da. Nun kann sie sich wieder selber versorgen und das soll sie machen, wenn sie möchte, und wenn sie nicht mehr möchte, lasse ich sie gehen. Derzeit weiß ich noch nicht, in welche Richtung es geht. Sie frisst, aber zu wenig. Die Köttel sind mittlerweile wieder sehr klein und unförmig. Ich unterstütze sie nach wie vor mit Aminosäuren und Colostrum, aber das Fressen überlasse ich ihr selber.


    Eine andere THP wird heute noch eine Kommunikation zu ihr aufnehmen. Vielleicht kommt dabei noch was raus, wie ich ihr helfen kann. Sie aber weiterhin zu päppeln sah ich nicht mehr als Lösung und auch mein Bauchgefühl sagte mir, dass es nun genug ist und ich sie nicht länger zum Leben zwingen möchte, wenn sie lieber gehen möchte.


    Sie ist immer noch den Umständen entsprechend interessiert und munter, aber ich verstehe einfach nicht, warum sie nicht mehr frisst, wenn sie doch kann. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass alles, was ich ihr hinlege (was nicht wenig ist...) und was sie früher alles gefressen hat, ist jetzt nicht mehr gut genug. Sie schnuffelt an allem, und läuft dann (angewidert) weiter. Aber den Brei frisst sie ja auch nicht vom Teller, sondern nur via Spritze, also kann ich ihr den auch nicht ohne Päppeln anbieten.


    Ich bin immer noch überzeugt, dass ich sie mit Gras über den Berg bekommen würde, aber so scheint ihr die Fresslust vergangen zu sein und ich werde sie nicht weiter mit Päppeln am Leben halten und sie doch zugleich verhungern lassen, denn egal was für ein Brei ich ihr gab und wie viel: sie nahm immer mehr ab :-(


    Es ist sehr traurig zu sehen, dass sich ihr Gesamtgesundheitszustand mit meiner Hilfe so verbessert hat und sie nun eigentlich wieder für sich selber sorgen könnte, es aber nicht will...


    Wir werden sehen, in welche Richtung sich alles bewegen wird und ich halte euch auf dem Laufenden.


    LG
    Simone

  • Liebe Simone,


    ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Zenzi ihren Lebenswillen wiederfindet.
    Es liest sich sehr traurig, dass sie könnte, Du aber die Vermutung hast, dass sie vielleicht schon zu müde ist. :(


    Ich finde es bedrückend und schön zugleich, dass Du ihr nicht mehr Deinen Weg "aufdrücken" möchtest - wenn der Wille schwach ist, ist es besser gehen zu dürfen.
    Andererseits fällt es uns Zweibeinern unglaublich schwer, unsere geliebten Wutzen ziehen zu lassen. *seufz*


    Ich wünsche Euch alles Gute.
    Ganz liebe Grüße!

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