Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Shanti ist voller Knubbel - Hilfe!!

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    mir gehts gerade gar nicht gut :cry:
    Wie ich hier im Forum berichtet hatte, hat das Schweinchen meiner Mutter (Bock, Sohn meiner Shanti) zwei Tumore (Walnussgroß) in den Milchleisten gehabt. Eine Milchleiste wurde bereits entfernt - die andere muss noch. Ein schwerer Eingriff mit langer Wundversorgung (da große Wunde) und leider auch extrem teuer.


    Zitzen angeschwollen!!


    Nun stelle ich gerade bei meiner Shanti fest - bei ihr bildet sich auch ein Tumor in der Milchleiste :shock: :cry:
    Er schon ca. Erbsengroß.... :(
    Ich bin echt geschockt - es liegt also eindeutich in den Genen. Wenn ich Pech habe tritt bei ihren anderen beiden Söhnen (Bommel und Söckchen) das Problem auch noch auf.... :?


    Nur was tun? Bei weiblichen Meerschweinchen sind Tumore in der Milchleiste fast immer gutartig. Muss man den Tumor dann zwangsläuftig rausoperieren? Oder gibt es auch andere Möglichkeiten, das Wachstum zu verhindern bzw. zu verhindern, das sich weitere Tumore bilden. Evtl hormonell??


    Hat irgendwer Erfahrung? Ich möchte Shanti wirklich sehr ungern eine OP zumuten und hoffe auf Erfahrungen.


    Traurige Grüße....

  • Habe gerade gelesen, dass sowas beim Weibchen auch Zyklusbedingt sein kann - hat damit jemand Erfahrung?
    Obwohl ich das bei Shanti nicht glaube - da es offensichtlich in der "Familie" liegt..... :cry:
    Ich will keine OP - meine arme Shanti....

  • Tut mir leid für dich und deine Schweinchen.


    Erfahrungen hab ich damit nicht, ich hätte jetzt gerne geschrieben, dass du morgen mal deinen TA fragen könntest, wie ich aus einem anderen Thread aber schon weiß, verlangt der wahrscheinlich für die bloße Frage auch wieder ziemlich viel Geld.


    Vielleicht hat jemand anders hier noch Rat. Drück dir und den Schweinchen die Daumen!

  • Hallo jess512,


    Danke! Ich werde heute oder morgen mit Shanti zum TA fahren und das ganze abklären lassen.


    Ich bin mir recht sicher, dass es auch ein Mamatumor ist. :(
    Ansonsten käme noch ein Lipom/Fettgeschwulst in Frage. Denn es ist verschiebbar und eher weicher. Wie eine abgekapselte Erbse über der Haut genau neben der Zitze.


    Hat hier irgendwer ein Rat bzw. eine alternative Erfahrungen außer eine OP?


    Liebe und besorgte Grüße.

  • Du solltest das von einen erfahrenen TA abklären lassen.


    Ob er gut,- oder bösartig ist, kann nur eine histologische Untersuchung ergeben.


    Anni hatte auch einen Mamma-Tumor, der wurde sofort entfernt, auf anraten meines TA´s.


    Ich drück alle Daumen :wink:

  • Hallo!


    Meine Anni hatte Anfang des Jahres auch so einen Tumor. Erbsengroß und verschiebbar. Da er ziemlich schnell wuchs, wurde nach ein paar Wochen operiert. Ich hatte auch meine Bedenken, da sie ca. 4-5 Jahre alt ist. Zusätzlich wurde bei der OP eine Zyste entdeckt. Es wurde alles rausgenommen. Nach der OP vermuteten wir einen Lymphsekretstau, denn man sah wieder einen dicken Knubbel und der TA konnte nicht ausschließen ob das nicht schon nen neuer Tumor war. Punktieren wollte er ungern, dadurch können die Krebszellen, falls noch vorhanden, streuen. Also hat er mir vorsorglich Spinnengift mitgegeben, das hat sie mehrmals am Tag bekommen. Das soll wohl eventuelle Tumoren am Wachstum hindern. naja, letztendlich hat sich alles zum Guten gewandt und Anni ist topfit. Ich bereue die OP nicht, auch wenn die Wundheilung nervig ist. Die Wunde ging über den ganzen Bauch und war genäht und geklammert. Die Klammern hat sie sich bis auf 2 alle selber rausgezogen. Hat dann immer etwas geblutet aber es hat sich nichts entzündet.


    Wie alt ist denn dein Schweinchen? Ich habe fünf direkte Nachkommen von Anni in meiner Gruppe, zusätzlich 2 Enkel ;-) ich bin auch immer auf der Hut, da ich mir auch nie sicher bin ob die nicht anfälliger dafür sind als die anderen.

  • Danke ihr Zwei.


    Punktieren wird meine TÄ auf keinen Fall, denn man soll schlafende Hunde nicht wecken - wenn er bösartig ist, besteht die Gefahr des streuens.
    Es wird wohl ziemlich sicher auf eine OP hinauslaufen :(


    Shanti ist 2 1/2 Jahre alt. Ich habe sie vor über 2 Jahren als Baby schwanger aus einer Zoohandlung mitgenommen. Sie ist mein erstes und einziges Zoolandenschwein (normalerweise unterstütze ich das nicht)
    Sie hat bei mir 3 Böckchen zur Welt gebracht. Bommel und Söckchen (meine zwei Jungs :wink:) und Krümel - er ist zu meiner Mama gezogen.
    Krümel hat wie oben geschrieben 2 Mamatumore - Shanti nun einen....wie soll das weiter gehen? Ich kontrolliere jetzt jede Woche alle 3 genaustens an den Zitzen und am Bauch. Ich befüchte, die ganze "Familie" hat nun ein erhöhtes Risiko an Tumoren zu erkranken.
    Der Tumor ist in ca. 10 Tagen "entstanden" und wächst....davor war er difinitiv noch nicht da.


    Ich habe nur solche Angst vor einer OP :cry: das ist einfach ein großes Risiko und ich habe schomal ein Schweinchen dabei verloren......

  • Kann deine Angst gut nachvollziehen. Hab mittlerweile 8 OP's hinter mir, davon 6 Kastrationen, trotzdem wird man nicht gelassener. Es kann immer was passieren. Doch wenn du zu lange wartest, weil du unsicher bist, könnte der Tumor evtl. schon streuen. Shanti scheint auch so einen schnell wachsenden Tumor zu haben. Bei Anni war der innerhalb von 3 Wochen mehr als doppelt so groß.

  • Hallo Leckerlietante,


    das mit dem zyklusbedingten Entstehen von Knoten ist richtig!


    Ich habe dieses Jahr bei meinem Paulinchen auch einen Knoten unterhalb einer Zitze ertastet, bin dann zum TA (nicht unsere normale TÄ in der TK, habe so schnell keinen Termin bei ihr bekommen). Er hat den Knoten auch sofort ertastet, meinte es fühle sich auch ehr hart an usw.
    Ich habe die totale Panik bekommen. Er meinte ich solle in einer Woche noch mal wieder kommen und es würde dann überprüft ob der Knoten sich in der Zeit vergrößert hat.


    Ich hatte somit eine grausame Woche... Wenn ich selbst bei Paulinchen tasten wollte hat sie sich immer tierisch gewehrt. Sie ist ein echtes Zappelschwein sobald man in ihre Bauchregion kommt. Ich konnte also nicht wirklich gut tasten und da ich irgendwann nichts mehr fühlte war ich einfach verusichert und meinte es liegt am Gezappel und das ich die richtige Stelle nicht erwische.


    Auf jeden Fall war ich dann nach einer Woche bei unserer richtigen TÄ. Das hält die Süße auch gaaaaaanz still, starr vor Schreck... ;-)


    Und siehe da, der Knoten war ganz weg. Die TÄ meinte das es an diesen Stellen (um die Zitzen herum) öfters mal zu zyklusbedingten Verhärtungen/Knoten kommen kann.


    Ich drücke euch ganz fest die Daumen das es bei euch auch so ist!


    Alles Liebe
    Sarah

  • @ Schweineallee: Ja, er ist inerhalb von 10 Tagen entstanden - davor war er ganz sicher nicht da. Nachdem ich von Krümels Diagnose hörte, habe ich alle verwandten Schweinchen genau abgetastet, da war nix. Erst dieses Wochenende nach dem misten viel mir der Erbsengroße Knubbel auf...


    Zitat von Sarah N.


    Und siehe da, der Knoten war ganz weg. Die TÄ meinte das es an diesen Stellen (um die Zitzen herum) öfters mal zu zyklusbedingten Verhärtungen/Knoten kommen kann.


    :shock: Liebe Sarah, DAS macht mir gerade ganz große Hoffnung, denn bei Shanti ist der Knoten auch neben
    der Zitze. :)
    Bei ihrem Sohn, waren beide Tumore genau in der Zitze.


    Jetzt bin ich total hin und hergerissen, ob ich erstmal abwarten soll, oder nicht.
    Die TÄ wird auch nicht mehr machen können als abtasten und mir sagen "gut beobachten" - wenn er wächst OP, wenn er zurück geht nicht.


    Meine süße Shanti, meine kleine zickige Zwiebel - ihr darf nix passieren!! Ich hoffe gaaanz, ganz doll, dass es wirklich zyklusbedingt ist und wieder zurück geht.


    Lieben Dank, für eure Erfahrungsberichte!

  • Zitat von Leckerlietante


    Punktieren wird meine TÄ auf keinen Fall, denn man soll schlafende Hunde nicht wecken - wenn er bösartig ist, besteht die Gefahr des streuens.
    Es wird wohl ziemlich sicher auf eine OP


    Genau, von daher bist du auf der sicheren Seite, wenn der Tumor entfernt wird :wink:

  • Zitat von Elvira B.


    Genau, von daher bist du auf der sicheren Seite, wenn der Tumor entfernt wird :wink:


    Ja, das stimmt wohl.


    Ich mache mich jetzt mit Shanti auf den Weg zum meiner TÄ.
    Sie soll mal ein Blick drauf werfen und dann machen wir wahrscheinlich ein OP Termin...
    Ich habe schon Bauchschmerzen vor Sorge :?


    LG

  • So - bin wieder da.
    Der Knubbel kann alles mögliche sein - ein bösartiger Tumor, eine gutartiger Knoten eine Zyste....
    Aber ewgl was es ist, es muss raus, denn es wächst, könnte evtl. streuen oder ihr Allgemeinbefinden in der nächsten Zeit beeinträchtigen.
    Am 27 Oktober wird Shanti operiert, die gesammte Milchdrüse wird mit entfernt.
    Ich mache mir schreckliche Sorgen!! :(
    Aber die TÄ lobte immer wieder ihren super Allgemeinzustand. Ihr Herz ist top fit, ihre Lunge hört sich super an, sie ist kräfig, das Fell glänzt - sie muss den Eingriff einfach schaffen.


    Nun muss ich erstmal ein Käfig auftreiben, wenn nach der OP muss sie 4-7 Tage auf Handtüchern sitzen und soll auch allgemein in der Bewegung etwas eingeschränkter sein.


    Ach jee - ich hoffe es wird alles gut gehen.


    Besorgte Grüße

  • Das wird deine Shanti schon schaffen. Sie ist ja ein junger Hüpfer. Ich drück euch ganz doll die Daumen wenn es soweit ist. Mach dir nicht so viele Gedanken - ich weiß - leichter gesagt als getan. Ich mach mir auch immer unheimliche Sorgen und dann hol ich das jeweilige Schweinchen vom TA ab und es sitzt putzmunter in seiner Box. Da denke ich mir immer, und dafür konnte ich jetzt soviele Nächte nicht schlafen^^


    Bei Anni wurde auch alles mit entfernt. Sie hat nun nur noch eine Zitze, aber das fällt kaum auf und Babys wird sie sowieso nicht mehr bekommen.


    Ich bin am 21.10. in Oldenburg, allerdings mit dem Zug, wenn du möchtest könntest du einen Käfig von mir haben. Der müsste entweder 100 oder 120 lang sein.


    Das mit auf Tüchern sitzen ist immer so eine Sache. Bei Anni durfte ich nach zwei Tagen die zermatschten Köttel zwischen den Klammern raus pulen. Die Köttel können ja nirgends hin, also lag sie dadrauf. Hab sie dann auf Späne gesetzt, dann können die Köttel jedenfalls in der Späne versinken. Zum Glück hat sich durch die Köttel nichts großartig entzündet.