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krankes Schweinchen im Altenheim

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

    Hallo ihr Lieben,


    ich brauche mal euren Rat. Ich kenne da so ein Altenheim die haben 8 Schweinchen im Außengehege (im Winter drinnen). Sind sogar Notschweinchen. Sie haben auch Platz und ich denke, dass sie ganz gut leben. Es gab einige Schwierigkeiten, zum Beispiel war es teilweise ja so heiß und sie haben nur ihre große Hütte, die nur einen kleinen Luftspalt hat, es also vermutlich noch heißer drin war und null Schatten. ICh habe mich dann mit dem Typ angelegt, der dafür verantwortlich ist und gesagt, dass sie Schatten brauchen. Der hat das null eingesehen und meinte, dass sie doch ins Haus könnten und es ja außerdem abends dafür kühl wäre...wie auch immer ein paar Tage später war dann doch ein Sonnenschirm aufgespannt. Auch das Futter hat sich gebessert. Meine Ma wohnt da auch in der Nähe und bringt immer mal Futter mit.
    Sorgen macht mir aber ein kleines Rosettenschweinchen. Ich finde es sieht nicht gut aus. Die Augen sind verklebt und es wird immer kleiner und schmächtiger. Fressen tut es, aber es ist auch ganz wackelig auf den Beinen.
    Ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll. Ich wohne da ja auch nicht und ich kann mich nicht mit denen verkrachen weil eine Verwandte da untergebracht ist. Ich war sogar schon mal drauf und dran, es einzupacken und zum TA zu bringen, nur hab Angst dass die Verwandt aus dem HEim fliegt, weil ich Meerschweinchen klaue :shock:
    Meine MA will zwar jetzt die eine Pflegerin fragen zu der sie einen guten Draht hat, aber dennen sind die doch egal. Da redet man echt gegen eine Wand ...aber das arme kleine Ding tut mir so leid, hab Angst dass es noch stirbt....
    Habt ihr ne Idee?

    Hallo,


    also ich finde es ja schön, wenn es in Altenheimen auch Tiere gibt. Aber das geht natürlich nur, wenn auch jemand zuständig ist für die Tiere und sich auch um sie kümmert, wenn sie mal krank werden!!


    Wenn man Tiere hält, hat das eben nicht nur schöne Seiten. Man muss eben damit rechnen, dass sie auch mal krank werden und dann muss man sich halt dementsprechend um sie kümmern.
    Ich finde es echt total schlecht und naiv, wenn manche Heime Tiere als Anschauungsobjekt halten oder gar um ihren Ruf zu verbessern und dann aber nicht in der Lage sind Verantwortung für die Tiere zu übernehmen.
    Sorry, dass ich so hart schreibe, aber ich habe diesbezüglich schon einiges gesehen :evil:


    Deswegen würde ich an Deiner Stelle mit einer Pflegerin reden und sagen, dass das Tier sofort zum TA muss und wenn sich niemand darum kümmert, dann würde ich es eben mitnehmen und es zum TA bringen.
    Ganz ehrlich: Wer sich nicht um ein krankes Schweinchen kümmert, dem ist es wohl auch egal, wenn ein Besucher das Tier zum Wohle des Tieres vorübergehend mal "klaut".


    Ich hoffe, Du kannst dem armen Schweinchen helfen.
    Viele Grüße

    Hallo...irgendjemand muss ja für diese Tiere verantwortlich sein und sie können kein Interesse daran haben, dass das kranke Meerie die anderen ansteckt.


    Klauen geht natürlich nicht, aber mit vernünftigen Argumenten dürften die doch nichts dagegen haben, dass Du das kleine Rosettchen mitnimmst und Dich kümmerst.


    Im Übrigen sind die ja sogar dazu verpflichtet, kranke Tiere vom TA checken zu lassen


    Und selbst wenn Du es klaust - dafür wird dann niemand aus dem Heim fliegen :wink:

    Das klingt nach einer echt blöden Situation.
    Ich finde es eigentlich schön, wenn Altersheime u. ä. Institutionen Tiere halten, wenn die Unterbringung und alles stimmt. Und so scheint es in dem Fall ja mehr oder weniger zu sein. Für die älteren Herrschaften ist es ja doch eine schöne Abwechslung zum tristen Alltag, wenn sie ein paar Tiere beobachten können. Leider haben die meisten Sozialeinrichtungen chronischen Geldmangel bzw. einen hohen Spardruck, so dass wahrscheinlich die Tiere als "Zusatz" jetzt nicht die Top-Priorität haben, auch wenn man natürlich als Halter TA-Kosten einrechnen sollten.


    Vllt könnt ihr im Gespräch mit der Pflegerin oder dem Management anbieten, dass ihr das Schweinchen zum TA bringt, so dass kein Pflegepersonal ausfällt, weil ein Pfleger zum TA geht. Und vllt. kann man auch irgendwie die Kostenübernahme verhandeln.
    Das Tier einfach mitnehmen geht nicht. Ich würde zuerst mal auf einen konstruktiven Dialog mit dem Altenheim setzen. Mögliche Argumente für den TA-Besuch könnten ja zB sein:
    - Ansteckungsgefahr für die anderen Meerschweinchen
    - Ansteckungsgefahr für den Mensch (auch wenn das weit hergeholt ist ;-) )
    - für die Bewohner ist es unschön und sehr traurig, wenn ein Schweinchen stirbt - vllt. ist es ja auch das Lieblingsschwein von einem Bewohner


    LG und viel Erfolg :)

    gibt es nicht die möglichkeit, das du oder deine mama sich direkt an die heimleitung wenden!? ich meine, irgendjemand muss ja irgendwann abgesegnet haben, das sie meerschweinchen halten, also würde ich versuchen, an diese person auf diesem posten zu kommen. und dann mit sachlichen argumenten (ansteckungsgefahr für die anderen meeris; steigende ta-kosten bei mehreren kranken schweinchen; längere behandlungszeiten etc.) und dem kleinen diskreten hinweis auf die pflicht, zum ta zu gehen, versuchen, überzeugungsarbeit zu leisten. wenn es dir oder deiner mama möglich ist, die ta-behandlung zu übernehmen (ausnahmsweise!), ist das sicher ein noch größerer anreiz, das sie dir erlauben, das schweinchen zu versorgen.


    ich drück die daumen, das du was erreichst!

    Vielen dank für eure Ratschläge. Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Also das Problem ist, dass ich ja wie gesagt nicht vor Ort wohne und es für mich selbst schwer ist was auszurichten, selbst wenn ich da anrufe, kann ich nicht kontrollieren was dort wirklich passiert.
    Wie gesagt, ich hab mich mit denen auch schon angelegt wegen der Sonne und weils kein Heu und so gab. Der Typ der die immer versorgt, ist angeblich nicht richitg für die verantwortlich, konnte mir aber auch nicht sagen, wer den jetzt verantwortlich ist und irgendwie redet der jetzt gar nicht mehr mit mir. Ich bin mir auch nicht so sicher, dass das Kleine nicht in Behandlung ist, denn es war mal eine Zeitlang verschwunden, da dachte ich schon, dass es über die Regenbogenbrücke gegangen ist, nun ist es eben wieder da, sieht aber eher schlechter aus.
    Das Ding ist auch, dass ich meine Forschungsarbeit da schreiben durfte und eben eine liebe Verwandte dort wohnt, ich möchte nicht, dass sie dann drunter leiden muss und schlechter behandelt wird oder so. Die PflegerInnen haben immer wenig Handhabe und müssen immer alles von oben absegnen. Wollte neulich mir der Leitung sprechen, die war aber schon weg...hoffe meine Ma konnte da mehr erreichen.
    Aber sagt mal, angenommen ich bekomme das da raus und kann es zum TA bringen und es muss eine Weile gepflegt werden...wie sähe das dann aus? Ich hab noch einen alten gekauften Käfig, ist zwar nur so ein 1 m oder 1,20 m Ding, aber soll ja nur kurz zum gesund werden sein, es müsste doch dann in Einzelhaft oder? Sonst kann es doch die anderen anstecken? und wie soll es danach wieder raus? Der Temperaturunterschied ist doch dann zu groß....

    update:


    Es gibt einiges Neues und zwar nix wirklich Gutes. Meine Ma hatte vor ner halben Woche noch mal den Mann angesprochen der für die Wutzen zuständig ist und der meinte nur, dass das Tier total gesund sei und selbst wenn, dann könnte man da auch nix machen, es wären ja auch zu anfang 3 mehr gewesen, die sterben eben, das ist halt so. Ich also meine Ma bekniet doch was zu unternehmen...Meine Ma ist vor dem WE zu der Heimleitung (erst zur Sekretärin) und die fanden das voll ok und ganz nett, dass meine Ma mit der Wutz zum TA will. Also meine Ma das Schweinchen gefangen und nen totalen Schock bekommen. Sie meinte, sie musste sich richtig die Tränen verkneifen. Das Kleine war total abgemagert, hat sich nicht gerührt, ist nicht einmal weggelaufen beim Fangen. Man konnte richtig das Fell mit Haut anheben, muss wohl ganz ganz schlimm gewesen sein. Also meine Ma ab zum TA. Die haben überlegt, ob es überhaupt noch Sinn macht etwas zu unternehmen oder es besser für die kleine Maus (es vermutlich ein Mädel) wäre, sie einzuschläfern. Dann haben sie von der TK im Heim angerufen (die hatten wohl die Nummer und so ne Art Konto da in der TK, weil die noch andere Tiere haben) und da hat die Frau am anderen Ende wohl so laut geschrien, dass man das bis ins Wartezimmer hören konnte. Irgendwas von wegen, was meiner Ma denn einfallen würde, dass Schweinchen einfach mitzunehmen und das ginge sie alles gar nichts an und die hätte von den Heimbewohnern davon erfahren und dass das eine Unverschämtheit wäre usw. Na ja die TK hat dann gefragt was denn passieren soll mit dem Schwein und die haben dann eingewillgt, dass es das WE in der TK bleiben darf. Die TAs dort meinten, dass es total unterernährt wäre und ausgetrocknet und es in den Sternen steht ob die Kleine das überlebt. Bekommt halt Troph und AB und was weiß ich und das Auge was ja so verklebt war ist nicht mehr zu retten :-(
    Als meine Ma dann wieder im Heim war, kam die Dame gleich angebürstet (sie kam aus einem anderen Haus, das HEim ist in ein Pflegeheim und so wohnen in Gruppen (mit Demenz) unterteilt) und hat nen knall roten Kopf und hat meine Ma angeschrien und beschimpft aufs übelste, dass das Schwein nicht krank wäre und was ihr einfallen würde sich einzumischen und sie hätte ja null Ahnung von Meerschweinchen, die würden alleine sterben und das wär ja jetzt alleine und es wäre top fit, immer das erste beim Körnerfutter. Meine Ma meinte dann, dass Körnerfutter ja ohnehin schlecht wäre und die gleich wieder, was meine Ma denn wisse, sie hätte null Ahnung von Meerschweinchen. MEine MA meinte dann, dass sie sich auch um das Schweinchen kümmern würde, wenn es nach dem TK Aufenthalt noch Pflege bräucht, dass sie dann noch eins mitnimmt, damit es nicht alleine ist und die beiden dann wieder bringt, wenn sie eh rein kommen. Aber die hat sich gar nicht wieder beruhigt und beleidigend geworden und völlig ausgerastet. Hat meiner MA auch verboten irgendwas noch unternehmen oder auch nur den TA anzurufen um nach dem Schwein zu fragen. Morgen soll sie da nochmal hinkommen, dann erfährt sie vielleicht was und die "Folgen" werden nochmal bequatscht. Das Problem ist, dass meine Ma da jetzt riesen Ärger hat und da aber jeden Tag hin muss, was sie sehr belastet....scheiß Situation...selbst wenn das jetzt alles durchgestanden ist, dann ist es bald das nächste und was dann? Ich würde denen am liebesten sonst was auf den hals hetzten, aber dann fällt es auf meine Ma zurück...für mich ist das echt Tierquälerei...

    Ohje :cry: das hört sich wirklich gar nicht gut an!
    Finde es aber dennoch toll, dass ihr euch so eingesetzt habt! War die "Furie" jemand von der Leitung? Wenn nicht würde ich mich zur Not an die wenden (ist ja kein Aushängeschild für eine sozial pflegerisch tätige Einrichtung Tiere so zu "pflegen") besonders auch wegen dem auftreten dieser Frau, deine Mutter ist ja immerhin eine Angehörige einer Patientin, normalerweise achten Pflegeheime heutzutage, zumindest nach außen hin, auf ihren Ruf.

    Leider habe ich keine guten Neuigkeiten...das kleine Schweinchen ist über die Regenbogenbrücke gegangen...es sah laut TAs am WE sehr gut aus, war ganz munter und hat wieder selber gefressen und ganz überraschend ist es dann in der Nacht von Sonntag zu Montag eingeschlafen....man weiß nicht mal was es hatte, woweit kam man noch nicht mal, es bekam erst mal nen Tropf weil es ja so ausgetrocknet war und AB und sollte erstmal wieder hochgepäppelt werden....


    Totzdem gibt es für die anderen schweinchen wohl etwas Hoffnung...die Leitung meinte, meine Ma soll Bescheid sagen, wenn wieder etwas ist, denn sie wussten davon nichts, sie verlassen sich da auf die die sich kümmern. Und wegen dieser ollen Frau...na ja da geht es wohl so um Kompetenz Gerangel und wer wen übergeht und die hat sich wohl an den Pranger gestellt gefühlt...trotzdem...soviel zum Thema, dass das Tier (hab sie Krümel getauft, weil sie wirklich nur noch ein Krümelchen war) nicht krank ist....


    Meine Ma war dann doch direkt zum TA weil sie keinen Bock hatte sich nochmal mit der auseinander zu setzen. Wer weiß ob die das nicht auch vertuscht hätten oder so. Außerdem musste sie ja ihren Tragekorb wieder abholen...


    Trotzdem in der Pflege sind einige Mängel....macht mir echt Zahnschmerzen...

    ich arbeite auch in einem altenheim, und im garten haben wir auch Meerschweinchen und einige Kaninchen. Bei uns ist das aber geregelt, wer sich um die kümmert (zwei Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen), die Böckchen wurden alle brav kastriert, und sobald einer mal was hat (es gibt ein paar Bewohner, die gehen da täglich vorbei und melden jedes Niesende Tier der Einrichtungsleitung) kommt das Tier umgehend zum Tierarzt (oder der Tierarzt ins Altenheim, wenns mehrere Tiere betrifft). Mittlerweile hat sich das rumgesprochen, und es passiert immer wieder, dass Menschen aus der Umgebung ihre Tiere bei uns aussetzen (einfach mit ins Gehege setzen).


    Ich hoffe, dass in deinem Fall wenigstens die Pflege der Bewohner etwas besser funktioniert...tut mir leid fürs Krümmelchen.