Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

(Paul: GESTORBEN) Ben: GESTORBEN (S. 37)

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    brauche eure Hilfe/Einschätzung....


    Mein Rentner Paul (bald 7 Jahre alt) hat unter dem Arm7Achsel was. Hat er schon ca. 4 Wochen. TÄ sagte, es ist eine Drüse, auf der Schorf/Grint ist, hat Paul etv. selber aufgemacht. War klar abgrenzbar und nur dünn/oberflächlich.


    Nun ist es von Di. auf Mi. dick geworden. So etwa wie ein halber Smartie, als Vergleich. Ich weiß nicht, was ich machen soll, was es sein könnte. Es sieht nun etwas feucht aus und ist rot mit weißlich. Sieht aus, als würde da was durchbrechen.


    Er bekommt Metacam jeden Tag; eigentlich vor allem wegen seiner Zähne.


    TÄ sagt, man kann es im Grunde nur wegschneiden, aber eine OP in dem Alter??? Ich weiß es nicht. Auf Grund der Zähne frisst er nicht so gut, wird zugefüttert.


    Habe versucht, ein Bild zu machen, aber er beißt leider und es geht verdammt schwer unter der Achsel. Hier das einzig gute:


    http://www.abload.de/image.php?img=cimg95518qdn.jpg



    Hat jemand eine Idee? Was soll ich tun? Ratschläge?


    Besorgte Grüße
    Rieke

  • Ach Rieke, die Rentnerschweinchen habens gerade nich leicht :cry:


    Ich hab keine Ahnung, an manchen stellen sieht es gelblich aus oder täuscht das, vielleicht ein beginnender Abszess.


    Ansonsten würde ich den Rat deiner TÄ folgen, allerdins nich mit ner richtigen Narkose, sondern so wie ich hab damals den GB von Apollo operieren lassen,


    eine leichte Narkose, das er still hält und dann eine lokale Anästhesie und dann bitte auch ne intrkutane Naht, das er sich die Fäden nich zieht.


    *daumedrück*

  • Hallo Elvira,


    danke für deine Meldung.


    Der Rat meiner TÄ war im Grunde nicht OP, sondern dass es eben die einzige Möglichkeit ist, das man was tut. Sie war auch etwas unsicher wegen des Alters, aber es ist sozusagen meine Entscheidung, wenn ich ne OP möchte, macht sie sie.


    Intrkutane??? Meinst du da noch ein a eingefügt? Ist das dann von innen genäht? Verbinden kann man es nicht wirklich an der Stelle. Und mit seinem Bruder soll er auch zusammen bleiben, wobei der lieb zu ihm ist. Wenn dann stänkert Paul zz etwas.


    Ist das dann eher ne Art Sedierung? Ich weiß nur nicht, ob das bei dem großen Ding ausreichend ist?! Und wegen dem Alter?


    vlg und danke
    Rieke

  • Ja Rieke, da fehlt ein a :oops:


    Apollo war ja auch schon über 5 und hatte die fortgeschrittene Leukose, deshalb hat man ihn in der TK gar nicht operiert, sondern den GB nur ausgeleert und meinen TA konnte ich eben dann zu ner OP überreden, ich habe ihn den Vorschlag gemacht, Apollo nur so weit ins Land der Träume zu schicken, das er sich nich bewegt und dann die Stelle lokal zu betäuben.


    Apollos Loch im Popo war viel größer, ich zeig dir nochmal Bilder von zuvor und nach der OP




    danach


  • Ui das sieht aber - entschldige - etwas eklig aus, also vorher... So schlimm ist es bei Paul ja zum Glück noch nicht. Wobei ich auch nicht finde, dass es nach einem Abzess aussieht *seufz* Den könnte man ja dann leeren. Denke hier müsste es ganz weggeschnitten werden. Ob das mit so ner leichten Narkose geht?! Muss ich mal die TÄ fragen. Wobei ich da erst Di wieder hinkomme glaube ich...


    Alles gar nicht so einfach mit der Entscheidung....

  • Die leicht Narkos is nur dafür, das er ruhig ligt, die OP-Stelle muß lokal betäubt werden.


    Bei Apollo hat das prima geklappt :wink:

  • So ihr Lieben,


    ich brauche nochmal euren Rat oder Einschätzung. Ich weiß, ihr kennt Paul nicht und ihr könnt keine Ferndiagnose stellen, aber eure Meinung hilft mir vielleicht/bestimmt trotzdem!


    War heute bei der TÄ. Das Ding suppt etwas, es klebt immer Streu drin und es sieht nicht schön aus. Die TÄ sagte halt, dass es eine Vollnarkose sein muss, weil sein Arm in eine ordentliche Streckung gebracht werden muss, um das Ding zu entfernen. Und sie weiß so nicht genau, die sehr sie es ausschaben etc. muss.


    Sie sagt, dass es sozusagen meine Entscheidung ist, ob ja oder nein. Sie kann beide Seiten vertreten. Wenn ich die OP möchte, steht sie dahinter und kann das auch gut vertreten. Sie halt nochmal das Risiko erwähnt, aber das ist mir auch klar.


    Ich bin sehr hin und her gerissen.


    Habe einen Termin für nächste Woche Mittwoch bekommen. Den habe ich erstmal fest gemacht - absagen kann ich ihn immer noch. Aber egal wie oft ich drüber schlafen werde, ich kann mich immer hin und her entscheiden.


    Die TÄ kann nicht sagen, was passiert, wenn man wartet. Es wird irgendwann sicher aufgehen - ob das morgen, in einer Woche oder einem Monat ist, ist unklar. Heilen wird es auch auf Grund der Lage nicht.


    Zu Paul:
    - wiegt derzeit ca. 840g (Standard war 950g)
    - er wird derzeit zugefüttert, weil er nicht genug selber frisst, vor allem zu wenig Heu - das liegt aber eher an seinen Zähnen. Die wachsen derzeit extrem schnell nach (Spitze am Backenzahn).
    - er bekommt derzeit Metacam
    - wirkt sonst fit, läuft zwar etwas weniger, aber denke er ist einfach stinkig über die Zähne und das Ding am Arm - es wird ihn stören und auch etwas weh tun/jucken.
    - er ist (leider) fast 7 Jahre alt (wird er hoffentlich *seufz* im November)


    So glaube ich habe nix vergessen.


    Was sagt euer Gefühl? OP wagen? Ich weiß es nicht - könnte heulen, wenn ich drüber nachdenke. Er soll noch weiterleben, die beiden sind einfach so toll. Wenn nun was passiert bei der OP? Aber wenn es platzt und er eingeht, werfe ich mir auch vor gewartet zu haben....


    Mannoooooooooooo... Helft mir!


    Besorgte Grüße
    Rieke

  • Liebe Rieke,


    ich kann dir nicht helfen und ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen.
    Ich schilder dir aber meine Gedanken.
    Er hat Schmerzen durch diese Stelle und bekommt deswegen Schmerzmittel, richtig? Ist es denn sicher, dass er "nur" wegen der Zähne nicht frisst?
    Ich kann nicht sagen: "Ich würde die OP auf jeden Fall versuchen" aber es gibt ihm die Chance auf ein besseres Leben und man könnte die Chance nutzen die Zähne auch gleich mit zu korrigieren. Wenn es während der OP Probleme gibt, dann kann man ihn ohne Schmerzen gehen lassen, denn er hat ein tolles Alter. Er muss ja nicht auf Krampf 7 Jahre alt werden, auch wenn mich das sehr freuen würde =)
    Wenn die Wunde ohne OP aufgeht und ihr kommt nicht rechtzeitig zum Tierarzt, stirbt er vielleicht daran, oder was sagt die Ärztin dazu?


    Liebe Grüße

  • Erstmal danke für deine Anwort.


    Also wenn es aufgeht, dann müssten wir halt zügig hin, damit es gespühlt wird und der Dreck rauskommt, der dann unweigerlich eindringt. Aber es dringt auch jetzt schon welcher ein, wenn auch weniger. Meine Mum ist derzeit zu Hause, passt auf ihn auf. Sie würde es (abgesehen über Nacht) schnell sehen.


    Schmerzmittel bekam er wegen der Zähne, weil die Brücke (unverständlicherweise) sehr lang schon war. Und nun bekommt er es wegen dem Ding unterm Arm. Auch wegen Entzündungshemmung.


    Naja wir können natürlich nicht sicher sagen, dass es nur die Zähne sind - wir können ja nicht eins abstellen. Aber da er schon einige Zeit Metacam bekommt, kann das ja wieder den Hunger hemmen. Er stürzt sich auf Chiccoree und Salat. Er frisst aber wenig anderes und Heu. Also Hunger ist nicht weg, "nur" etwas gehemmt.


    Wir haben sicherheitshalber eher früh mit leichtem Zufüttern begonnen, da sie ja älter sind und eh schon etwas leichter. Da sind wir kein Risiko eingegangen.


    Wenn ich ihn operieren lassen würde - wie mache ich das vor der OP? Bringe ihn gegen 13 Uhr zur TÄ - stopfe ich ihn dann vorher richtig mit Brei voll? Oder bleibe ich im normalen Rythmus alle 3 Stunden ca. 10ml?


    Er soll nicht auf Krampf hin 7 Jahre alt werden, der Eindruck soll nicht entstehen. Aber es war eben unser Ziel, die beiden sind so toll. Und sie lieben sich so... Ich red schon, als würde er eh dabei sterben...


    Sonst kann ich mich iwie immer für eins entscheiden und sei es nur 49 zu 51%, aber hier nicht. Hänge arg an den beiden - kann einfach keine Entscheidung treffen....

  • Ich kann verstehen, dass du arg an den beiden hängst und wenn sie so ein Dreamteam sind, wird es ja noch mal schwerer...


    Können die beiden denn nicht jetzt schon auf Tüchern sitzen, damit die Stelle nicht unnötig gereizt wird?


    Die Frage ist ja auch, wie lange würde die Heilung nach einer OP dauern, wenn alles gut läuft, er nicht knabbert, sich nichts enzündet usw. Hat er dann mehr vom Leben, als jetzt?


    Wenn du ihn operieren lässt, dann würde ich vorher etwas füttern, aber nicht "vollstopfen". Er kann ja dann nach der Narkose weiter gepäppelt werden.


    Macht deine Tierärztin denn Gasnarkosen?

  • Wie lang die Heilung dauert, weiß ich gar nicht, muss ich gestehen. Oh hab ich nicht gefragt, vor lauter Sorgen machen. Sry.


    Allerdings kann keiner sagen, wie er nun weiterlebt. Ich denke, es geht ihm jetzt ok - das Ding nervt sicher und ist unangenehm. schmerzen kann ich nicht einschätzen, dafür bekommt er das Metacam. Ich stelle jetzt nur fest, dass er etwas gereizt ist, er hackt öfter nach seinem Bruder als sonst, obwohl Ben eigentlich eher der Chef ist. Daher denke ich, es ist nicht so doll für ihn.


    Er kann jetzt schon auf Tüchern sitzen, klar. Das überlege ich schon seit Tagen. Ich denke aber auch immer, dass das härter ist und ungemütlicher für ihn?! Aber das sollte ich vielleicht trotzdem machen, um die Wunde etwas zu schützen.


    Wenn ich richtig infomiert bin, dann legt die TÄ mit Spritze in Narkose und dann Gas. Hatte noch kein Schwein bei ihr in Narkose. "Nur" unseren Hund. Ich weiß nur, dass sie kein Tier rausgibt, was nicht vollkommen wach ist.

  • Hi Rieke,
    Ich würds machen. Er mag zwar alt sein, aber du sagst er sei so weit fit. Von jetzt an kann es eigentlich nur noch schlechter werden. Entweder das Ding setzt ihm weiter zu, oder die Zähne, oder beides. Ich würde ihn in Narkose legen lassen, das Ding rausschneiden lassen, und dann in einem Rutsch die Zähne in Narkose richtig schleifen lassen. Dann hast du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe, und mit etwas Glück wachsen die Zähne dann nicht mehr ganz so schnell nach. Er klingt nach einem Kämpfer, der schafft das!

  • Ich würde es auch versuchen. Wenn es ihn stört und er damit Schmerzen hat, kann man den kleinen Mann ja auch nicht so leben lassen. Er kann auch nicht permanent unter Schmerzmittel stehen. Und schau, das Mädel von Nadine war, glaube ich, auch sieben bei ihrer OP und hat alles super überstanden. Es gibt große Risiken, aber es ist nicht aussichtslos und ich denke, es kann fast nur besser werden, denn mit dem Knoten und den Beschwerden hat Paul sicherlich auch gerade keine Freude am Leben...

  • Hallo,
    ich denke ich würde es schon mit der OP versuchen. Wenn er so alt schon ist, dann ist er auch zäh und die Stelle ist sicher sehr unangenehm. Hast du schon mal bei http://www.fraumeier.de nachgefragt. Der Betreiber der Meeri-Seite ist selber Tierarzt und man kann ihm dort per Mail Fragen stellen, was er dazu meint. Ich finde so eine Expertenmeinung is auch nicht schlecht.


    Daumendrück!!
    LG
    Lilly

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