• Ich kann nicht mehr....


    Das letzte Mal, als ich hier schrieb, schrieb ich über mein Meerschweinchen I-Aah, welches nach einer Blasenstein-OP verstarb....einige erinnern sich vielleicht noch.


    Nun sitzt sein Bruder Ferkel stationär beim Tierarzt, ich habe ihn gestern dort gelassen und er sollte operiert werden, nachdem ein anderer Tierarzt hier in meiner Nähe einen Blasenstein diagnostiziert hatte, ihn aber nicht operieren wollte / konnte.


    Heute sollte er operiert werden, aber der Tierarzt rief eben an. Ferkel könne seine Körpertemperatur nicht alleine halten und sei stark aufgegast, weswegen das Risiko, daß er es nicht schafft, wenn die OP jetzt gemacht werden würde, einfach ganz ganz hoch wäre.


    Außerdem hat er durch Ultraschall und erneutes Röntgen feststellen müssen, dass er keinen Blasenstein, sondern zwei Harnleitersteine, in jedem Harnleiter einen, hat. Es sei ihm ein Rätsel, wie sie dort so groß werden konnten. Trotzdem kann Ferkel noch Urin absetzen, aber vermutlich unter sehr starken Schmerzen.


    Ich habe jetzt die Wahl: bis morgen warten und wenn er sich stabilisiert hat, die OP trotzdem versuchen, obwohl der Tierarzt in diesem Fall ihm ganz schlechte Chancen gibt, da nicht eine Niere ausgleichen kann, sondern alles beidseitig ist. Oder ihn einschläfern lassen....entweder gleich, oder halt morgen, wenn es ihm schlechter gehen sollte oder ich ihm die OP einfach nicht mehr zumuten möchte.


    Ferkel ist 6 3/4 Jahre alt.....was würdet ihr tun?


    Ich bin eigentlich der Meinung, man sollte alles erdenkliche tun und versuchen um ein Tier zu retten. Aber vielleicht wäre das in diesem Fall nur noch eine Tortur für den Kleinen - ich weiß es einfach nicht.


    Vielleicht entscheidet der Körper des Kleinen auch von ganz allein bis morgen. Und er bekommt dort Schmerzmittel und wird gepäppelt. D.h. auch wenn es ihm sehr schlecht geht, muss er zumindest nicht zu sehr unter den Schmerzen leiden.


    Wieso muss es manchmal so schlimm kommen ?
    :cry::cry:

  • Dass er Schmerzmittel bekommt, ist im Moment das allerbeste für seinen Zustand.


    Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, welche die richtige Entscheidung ist. Ich würde es wohl davon abhängig machen, wie es ihm morgen geht und mich dann mit dem TA nochmal kurzschließen. Es ist einfach immer die Frage, wie die Prognose aussieht und ob es ihm überhaupt etwas bringen würde. In seinem Alter ist solch eine OP sehr risikoreich und ich denke, die Gafahr, dass er sie nicht überlebt, ist sehr groß.


    Schwierige Sache. Wie verhielt er sich denn die letzten Tage? Hast du bemerkt, dass er leben WILL oder sah es eher nicht so aus? Ich denke, sowas ist ebenfalls von großer Bedeutung.

  • Ja, dass die OP sehr risikoreich ist, das denke ich auch. Es kommen sein Alter, sein schlechter Allgemeinzustand und dann noch die Lage der Steine zusammen. Der Tierarzt klang sehr so, als ob es nahezu aussichtslos sei. Er hat wohl mal einen Harnleiterstein bei einem Meerschweinchen herausoperiert, was erfolgreich war, aber da konnte halt die andere Niere ausgleichen, es gab nicht zwei Steine in beiden Harnleitern.


    Es ist schwer zu sagen ob er leben will...also er hat bis ich ihn beim TA abgegeben habe immer noch gefressen, wenn auch sehr wenig. Er hat auch keine Schmerzenslaute von sich gegeben, aber er hatte massive Probleme mit dem Kot absetzen und er hat ganz schlimm an Gewicht verloren.


    Ich weiß einfach nicht, ob es bei der OP den Versuch trotzdem Wert ist oder ob es nicht vielleicht nur noch Quälerei ist, die man ihm ersparen könnte. Es könnte ja sein, dass die OP sogar gelingt, aber er danach dann sowas wie einen Nierenrückstau oder wie man das nennt bekommt. Auf der anderen Seite weiß man ja nie, vielleicht schafft er es ja doch irgendwie.....


    Wurden hier mal bei irgendwem Harnleitersteine bei einem männlichen Schweinchen erfolgreich herausoperiert? Man findet so wenig dazu, ich habe immer nur gefunden, dass die Chancen da generell sehr schlecht stehen. Und dazu halt noch sein schlechter Allgemeinzustand :cry:

  • Zu deiner Frage kann ich dir leider nichts sagen.


    Hmm, ich fürchte, wenn es der TA genauso sieht, dass die Sache wirklich nicht sehr erfolgversprechend ist. Er ist alt, mihm geht es schlecht - ich denke, er würde es womöglich wirklich nicht überleben.


    Wie viel wiegt er denn? Wenn er wirklich nur noch ein Fliegengewicht ist, macht es wahrscheinlich nicht mehr viel Sinn.

  • Er ist generell ein sehr kleines Schweinchen. Ende Juni wurde er wegen einer verstopften Talgdrüse operiert, nach der OP wog er 830 Gramm. Er hat dann erst etwas schleichend abgenommen, aber in den letzten Tagen dann ganz massiv, sodass er gestern nachmittag nur noch 680 Gramm hatte :(


    Er wird beim Tierarzt gepäppelt, aber selbst das kann ihm ja so schnell keine unglaubliche Gewichtszunahme verschaffen.


    Vermutlich bleibt mir einfach nichts anderes, als bis morgen zu warten. Fragt sich halt nur, selbst wenn er dann seine Körpertemperatur halten kann und vielleicht nicht mehr aufgegast ist.....ob ich es dann versuchen sollte.


    Solche Entscheidungen sind einfach nur schlimm. Mir geht es hier auch nicht ums Geld oder so, ich würde so viel zahlen wie nunmal notwendig ist. Mir geht es einfach nur darum, was für den Kleinen die bessere Lösung ist.

  • Danke für dein offenes Ohr und deinen Beistand. Ja, ich habe eben beim Tierarzt angerufen und gesagt, dass ich mich morgen früh melde. Heute hätte er wohl gar keine Chancen gehabt, es zu überstehen. Vielleicht stabilisiert er sich ja doch noch.


    Das ist so traurig, dass es so weit kommen musste. Und mir geht es auch so schlecht damit, jetzt nicht bei ihm sein zu können, aber ich weiß, dass er dort nunmal die bessere Versorgung erhält.


    Da nun beide Schweinchen von mir Steine entwickelt haben, kann ich nur folgendes raten.


    Füttert absolut kein Trockengemüse und keine getrockneten Kräuter, keine Petersilie, keinen Chicoree, kein Möhrengrün....


    Fenchel, Brokkoli und Kohlrabi haben auch einen hohen Calciumgehalt. Und keine Vitamintropfen....


    Ich weiß nicht, in welchem Maß ich an den Steinen Schuld bin, vielleicht kamen Fütterung und Veranlagung auch zusammen.


    Nachdem I-Aah an seinem Stein starb, habe ich bei Ferkel nochmal mehr auf die Fütterung geachtet, aber es war wohl schon zu spät....und dass Fenchel auch viel Calcium enthält, das wusste ich nicht. Da er so dünn geworden ist, habe ich ihm eben auch Fenchel gegeben.

  • Ich denke, da spielt wirklich mehr mit als nur die Fütterung. Vielleicht hattest du da einfach Pech.


    Ich füttere vieles von dem, was du gefüttert hast und hatte noch nie Steine bei den Tieren. Fenchel und Chicoree gibt es hier morgens und abends in Maßen.

  • Och menno, das tut mir so leid :cry: Ich kann mich noch sehr gut an I-Aah


    Ich wüsste auch nicht, was die richtige Entscheidung ist. Das musst Du rein instinktiv entscheiden.
    Ich hatte auch schon ein Schweinchen, mit einem Stein in der Harnröhre, welcher nicht richtig entfernt werden konnte und das Schweinchen direkt nach der OP verstorben ist.


    Aber prinzipiell würde ich es wieder versuchen, denn ich würde mir sonst hinterher Vorwürfe machen nicht alles versucht zu haben. Natürlich würde ich niemals ein Schweinchen durch Maßnahmen quälen, die keinen Erfolg versprechen, aber in diesem Fall würde ich eine OP versuchen, denn wenn die Steine nicht entfernt werden können während der OP, kann man ja immernoch entscheiden, ob man das Schweinchen überhaupt wieder aufwachen lässt oder es einfach sanft über die Regenbogenbrücke ziehen lässt...


    Aber diese Entscheidung kann natürlich niemand abnehmen. Du kennst Dein Schweinchen und die Situation am besten.
    Ich fühle mit Dir...


    Wegen dem Fressen:
    Ich bin auch der Meinung, dass man nicht zu viel Luzerne und getrocknete Sachen geben soll, aber bei frischen Sachen, wie Fenchel etc. habe ich keine Bedenken, da sie genug Wasser enthalten, um das Calcium wieder "auszuspülen". Auch spielen bei der Entstehung von Steinen ja unterschiedliche Faktoren mit...mach Dir keine Vorwürfe!!!


    Alles alles Gute für Ferkel!!!

  • Danke Sabrina,


    ich denke, erstmal muss man sehen, ob er morgen überhaupt operiert werden könnte. Wenn er weiterhin die Körpertemperatur nicht allein halten kann und zu schwach ist, dann wird es wohl einfach nicht gehen.


    Ja, es stimmt schon, ich bin ja auch eigentlich immer der Meinung, man sollte es zumindest versuchen....und es stimmt auch, wenn bei der OP herauskommt, dass der Tierarzt die Steine nicht entfernen kann oder was auch immer, könnte man ihn immernoch dann erlösen. Ich habe nur Angst vor der Situation, dass die OP gelingt und er dann vielleicht aber etwas später ganz schlimme Schmerzen bekommt, weil irgendwas doch nicht funktioniert hat. Ich glaube, so ein Harnleiter ist beim Meerschweinchen extrem dünn und daher schwer zu nähen oder wie auch immer der dann geschlossen wird. Und der Tierarzt sprach ja auch schon von dem Problem des Nierenrückstaus, dass er dann vielleicht gar keinen Urin mehr absetzen kann.


    Es wird wohl einfach das beste sein, morgen nochmal mit dem TA die Lage zu besprechen und dann zu entscheiden. Das ist alles so unglaublich traurig, Ferkel ist eins der liebsten Schweinchen der Welt und er hat sowas einfach nicht verdient....ich hoffe er fühlt sich nicht so sehr von mir allein gelassen jetzt, was würde ich dafür geben, ihn jetzt zu verwöhnen.


    Ja, ich weiß ja auch nicht, was letztendlich nun die Ursachen waren und ich habe auch mehrfach gelesen, dass es immernoch nicht ganz erforscht ist. Aber meistens hört und liest man, dass Brot, Körnertrockenfutter, Salzlecksteine und gefärbte Knabbersnacks vor allem das Problem sind. Sowas hat er ja niemals bekommen. Anfangs, als ich es noch nicht besser wusste, bekamen meine Schweinchen diese Vita Spezial Kugeln, aber auch nie viel, eigentlich nur eine morgens und dann ab und zu am Tag mal noch als Leckerchen.


    Aber getrocknete Kräuter (allerdings keine Luzerne) und Trockengemüse haben sie halt schon gekriegt....Alles halt auch nie in Massen, aber vielleicht war es trotzdem noch zu viel.


    Vielleicht hatten sie aber auch einfach eine genetische Veranlagung dazu, Steine zu bilden, denn beide haben dieses Problem ja im Alter gekriegt.


    Ich hoffe einfach, dass irgendwann die Forschung und Therapie weiter sein wird. Wie dass man die Steine dann einfach zertrümmern kann und mehr über die Ursachen weiß.

  • Nun ist es doch erstmal anders gekommen...


    Ferkel geht es heute besser, er frisst wieder und wirkt munterer. Der Tierarzt hat mir angeraten, ihn erstmal wieder mit nach Hause zu nehmen. Er bekommt jetzt täglich Metacam und Novalgin.


    Nun zur Begründung....zum Einschläfern wirkt er zu gut drauf und die OP ist so riskant, dass sie zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich seinen Tod bedeuten würde. Er hat mir nochmal alle Röntgen- und Ultraschallbilder gezeigt und die Steine sitzen einfach extrem ungünstig. Er meinte, wir sollten erstmal schauen, ob sich sein Zustand noch weiter verbessert, er könne wohl den Urin um die Steine herum ausscheiden und mit Schmerzmittel noch eine Weile weiterleben.


    Es gibt ein Fünkchen Hoffnung, dass die Steine vielleicht nochmal wandern, aber eigentlich sind sie dafür zu groß. Dementsprechend sind wir jetzt so verblieben, dass ich ihn mit nach Hause genommen habe, er täglich die Schmerzmittel bekommt und in 1-2 Wochen nochmal nach der Lage der Steine geschaut wird, würden sie in der Blase liegen, wäre die OP nicht ganz so riskant. Der Tierarzt würde auch jederzeit operieren, aber seine Erfahrung hat gezeigt, dass es in solchen Fällen fast aussichtslos sei, vor allem, wenn das Schweinchen in so einem schlechten Zustand ist.


    Natürlich ist das alles jetzt auch echt nicht zufriedenstellend, aber es ist wohl erstmal eine Lösung, sofern es ihm nicht wieder schlechter geht.


    Ferkel hat sich auf der ganzen Rückfahrt unter meine Hand gekuschelt und er hat sich richtig gefreut, wieder in seinen Käfig zu kommen. Ich glaube, dass er hier mehr Lebenswillen hat, als in der Arztpraxis, auch wenn sich dort sicher alle gut um ihn gekümmert haben.


    So ein armes Schweinchen, aber ich bin trotzdem froh und dankbar, dass ich ihn wieder hier habe, ich dachte, das würde ich nicht mehr erleben :?

  • Zitat von luminita

    Nun ist es doch erstmal anders gekommen...
    Ferkel geht es heute besser, er frisst wieder und wirkt munterer.


    Hey, das freut mich so!!! Habe den ganzen Tag immer mal wieder dran gedacht, wie es ihm wohl geht...es freut mich sehr das zu lesen!!!


    Zitat von luminita


    würden sie in der Blase liegen, wäre die OP nicht ganz so riskant.


    Ja, das stimmt. Das hatte mir mein TA bei Teddy damals auch gesagt. Aus der Blase raus operieren, ist nicht so riskant. Aber wenn sie aus den Harnleitern raus operiert werden müssen, läuft das halt oft schief. Man versucht während der OP auch erstmal die Steine vom Harnleiter weiter in die Blase zu drücken, um sie dann dort raus holen zu können, aber wenn das nicht klappt, ist halt schwierig...


    Aber hoffen wir ganz fest, dass alles wieder gut wird!!!


    Zitat von luminita


    Natürlich ist das alles jetzt auch echt nicht zufriedenstellend, aber es ist wohl erstmal eine Lösung, sofern es ihm nicht wieder schlechter geht.


    Ja, ich denke auch, dass das ertmal ein guter Kompromiss ist.


    Zitat von luminita


    Ich glaube, dass er hier mehr Lebenswillen hat, als in der Arztpraxis, auch wenn sich dort sicher alle gut um ihn gekümmert haben.


    Ja, das kann ich voll unterschreiben. In der gewohnten Umgebung ist es natürlich viel schöner und er fühlt sich sicher wohler und hat somit auch mehr Lebenswillen. Er freut sich bestimmt, wieder zuhause zu sein.


    Zitat von luminita


    So ein armes Schweinchen, aber ich bin trotzdem froh und dankbar, dass ich ihn wieder hier habe, ich dachte, das würde ich nicht mehr erleben :?


    Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Als ich damals mit meinem Zahnschweinchen immer wieder zum TA musste zum Zähne kürzen, hatte ich auch immer Angst, dass es vielleicht das letzte Mal sein könnte. Aber nach jedem Mal, wo ich ihn wieder mit nach Hause nehmen konnte, war ich so erleichtert, froh und dankbar. Auch wenn das nicht bedeutet hat, dass er wieder gesund ist...aber das Schweinchen wieder bei sich zu haben, ist trotzdem so schön...


    Ich drücke ganz ganz fest die Daumen!!!

  • Ich kämpfe hier seit Freitag abend um Ferkels Überleben....


    Langsam habe ich das Gefühl, dass das eigentlich alles nur noch lebensverlängernde Maßnahmen ohne langfristigen Erfolg sind.


    Der Kleine frisst fast gar nicht mehr von selbst, ein paar Heuhalme, etwas Weintraube oder Banane....alles andere wird nicht angerührt. Alle 3 Stunden päppele ich 4-5ml.


    Wenn er Novalgin bekommen hat, dann geht es ihm besser, aber man merkt immer total, wenn die Wirkung nachlässt. Er kriegt es 3 mal täglich und ein mal in der Nacht noch Metacam, da habe ich aber das Gefühl, dass es nicht richtig wirkt.


    Er ist vollgepumpt mit Schmerzmitteln und sein Zustand wird einfach nicht besser.


    Heute früh hat er dann gezittert, weswegen ich ihn gewärmt habe. Dabei bekam er zwischendurch so einen seltsamen Krampf, bei dem er etwas gezuckt hat und die Augen so seltsam nach unten gingen. Ich dachte erst, dass er stirbt. War es vielleicht zu warm???


    Ich will ihn nicht unnötig leiden lassen, aber wie lange kann man denn darauf hoffen, dass sich sein Zustand verbessert?


    Denkt Ihr, alle 3 Std. 4-5 ml sind ok zum Päppeln (er wiegt um die 700 gr)? Habe es auch immer wieder ausprobiert, ob er nicht doch von allein anfängt zu fressen, aber er tut es nicht. Eher nach dem Päppeln etwas Heu und Wasser....


    Weiß jemand, wie sich Panacur so auswirkt? Es wurden bei ihm zusätzlich ja auch noch Wurmeier festgestellt und er soll es 5 Tage lang (also bis heute) täglich einmal kriegen. Aber vielleicht tut das ja noch sein übriges, dass er nicht von allein frisst.


    Ferkelchen tut mir so unglaublich leid und ich fühle mich so machtlos....

  • Hallo Luminita,


    das tut mir schrecklich leid mit Deinem Ferkelchen. :(


    Sein Zustand hört sich alles andere als gut an und ich denke, Du solltest, wenn es ihm morgen nicht besser geht, ihn erlösen lassen.
    Er hat ein tolles Alter erreicht, ein schönes Leben bei Dir gehabt, und wenn er jetzt nicht mehr selbstständig fressen mag, wäre das für mich ein eindeutiges Zeichen in seinem Fall.


    Schau mal hier, ob vielleicht Eurologist oder Lysium gegen die Steine helfen könnte. Vielleicht kannst Du dort mal anfragen.
    http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/index.html


    LG
    Denise

  • Das tut mir so leid mit Ferkel :(


    Leider hört sich das auch für mich nicht gut an. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass wenn sich ein Schweinchen so hängen lässt, vollgepumpt mit Schmerzmitteln ist und dann auch noch neben dem Hauptproblem (die Steine) ein Nebenproblem (Würmer) hat, es nicht mehr viel Hoffnung auf Genesung gibt.


    ABER: Der Appetitmangel kann tatsächlich von den Medikamenten kommen. Ist bei meinen Schweinchen auch immer schon gewesen. Zuerst "nur" krank und durch die Medikamente kommt dann noch Appetitlosigkeit hinzu...


    Ich denke, so lange Ferkel die Steinchen noch in den Harnleitern hat, sind die Chancen auf Besserung fast Null, denn so lange die Hauptursache nicht behoben ist, können ja auch die sekundären Symptome schlecht weg gehen...aber für eine OP scheint er halt leider viel zu schwach zu sein...


    Oh je, eine ganz schwierige Situation. Ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst...


    Wann der richtige Zeitpunkt zum Erlösen ist, kannst nur Du entscheiden. Ich mache das bei meinen Schweinchen immer davon abhängig, ob noch ein Lebenswille erkennbar ist oder nicht. So lange sie noch ein bisschen fressen und das Päppeln gut annehmen und die Schmerzen in den Griff zu bekommen sind, besteht für mich kein Grund zum Einschläfern.
    Ist aber kein Lebenswille mehr erkennbar, frisst das Schweinchen gar nichts mehr selbst und lässt den Brei beim Päppeln raus laufen, oder die Schmerzen lassen sich mit Schmerzmittel nicht mehr in den Griff bekommen, dann weiß ich, dass dann der richtige Zeitpunkt zum Erlösen ist...


    Ich wünsche Dir viel Kraft und für Ferkel alles Gute!!!


    Vielleicht ruft ja auch I-Aah schon nach ihm und Ferkel kann bald von selbst friedlich einschlafen und wird dann im Regenbogenland von I-Aah freudig erwartet...