Regenbogenbrücke

Eldrún, unsere starke kleine Lady...

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • ... hat es in den Morgenstunden geschafft.
    Weil einige Mitleser hier sie vom Göttinger Treffen perschweinlich kennen:


    Es muß so um 9 Uhr gewesen sein, ich habe mich irgendwann doch hingelegt.
    Sie liegt nicht gekrümmt oder resigniert da, -sie ist in ihrer eigenen Art fast komplett aus dem Kuschelsack gerobbt um ihre Nase mittendrin zu haben. Da liegt sie, mitten im Zimmer, lang gemacht im Heu und wollte noch mal mitfressen.
    Vielleicht hatte sie dann auch Durst, ich weiß es nicht, jedenfalls lag ihr Köpfchen seitlich auf dem Breiteller (mit Inhalt). Ganz sicher waren ihre Kollegen um sie, das war ja die ganze Zeit so.


    Der Körper sieht entspannt aus und sie hat die Augen ganz normal geöffnet, sie leuchten fast noch, nichts sieht nach Schmerzen aus.


    Als ich ins Zimmer kam lief Svafa zu ihr und guckte immer wieder sie, dann mich an, fing an, an dem Heu zu fressen, auf dem das Drünchen liegt und stupste ihre Nase an. Als wollte sie sagen: "Guck mal, sie ist jetzt gegangen", damit das dumme 2bein es auch endlich merkt.
    Svafa hat die engste Beziehung zu mir von dem Schweinen, sie ist eine sanfte Natur und auch am längsten hier. Sie scheint viel mehr zu trauern als mir klar war und ist ganz still, geht nicht von Eldrún weg. Ich räume die verstorbenen Tiere erst nach ein paar Stunden weg, damit alle sich verabschiedet haben, also wissen, warum das Tier dann weg ist. Ich habe das Fenster geöffnet.


    Drünchen, Du Starke, wir werden Dich nie vergessen!
    Du hattest 8 1/2 willensstarke Jahre. Am 6. 10. 2010 zogst Du bei uns ein, trugst den Namen Mika und holtest Dir, wie eine Walküre auftretend, erst mal eine blutige Lippe von unserem damaligen Ersatzbock Valka, die für den Faxi alles regelte. Da gab ich Dir den Namen Eldrún, die Feurige.
    Danach hast Du Dich eine Stunde lang in einem Heuberg verkrochen, Dich besonnen, und ab da gehörtest Du dazu, immer mittendrin.
    Du warst vorher nie krank, hörte ich, außer daß Du als bereits Siebenjährige eine ziemliche Arthrose in den Hinterbeinen mitbrachtest, die sich hier noch mal verbesserte, weil Du so viel unterwegs warst und nichts verpssen wollltest. Du hast Dich nie wegdrängen lassen, Du kleines, energisches Persönchen mit den rausstehenden Knochen und dem weichen Fressbäuchlein, hast den Böcken das Futter aus dem Maul gerupft und dafür nie einen Dämpfer kassiert, hast 2beine in den Finger gebissen, weil Du ihn für ein Lofty hieltest, was sonst sollte man wagen Dir vor´s Gesicht zu halten?
    Jeder Mensch, der Dich persönlich kennenlernte, war sofort Dein Fan.
    Vor einigen Wochen hast Du einen großen Blasenstein einfach ausgepischert, das lästige Ding, und Dich damit bei der TÄ zur Heldin gemacht.


    Weinende und doch frohe Grüße, weil das Drünchen hier in Würde gehen konnte,
    Steffi und die GKL-Zentrale