Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Kastration schiefgelaufen :( Casper ist tot :'(

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Mein Gott, das arme Schweinchen! :( Was hat denn die zweite TA gesagt? So eine klaffende Wunde kann ohne Hilfsnähte niemals zuheilen! Zum Glück hat sie dir das Tier mitgegeben. Wenn ein Meeri sich einmal selbst die Fäden zieht, macht es das wahrscheinlich wieder, also lass die Halskrause auf jeden Fall drauf.


    Ich finde die Quote von der ersten TA auch nicht besonders gut. Operieren ist echt eine Kunst für sich und TAs, die vielleicht sonst okay sind und z.B. super Ultraschallen können etc. sind manchmal keine großen Operateure.


    Zitat

    Insgesamt, wenn man die Threads der letzten Zeit betrachtet scheinen mir Kastra-Abszesse recht häufig geworden zu sein, als ich um Rat gefragt hatte schrieb irgendwer das wäre sehr selten. Vielleicht gibt es ja neue Fäden oder so, die unsere WUtzen einfach nicht vertragen? Confused


    Unsere TA hat mir neulich gesagt, dass Meeris allgemein total empfindlich auf solche Fremdkörper wie Fäden sind. Mein Meeri hat sich ja auch einen Faden der Hautnaht gezogen und dann versucht an die Unterhautnähte (die Fäden, die sich selbst auflösen) zu kommen. Mit dem Resultat, dass es geeitert hat. Die Auflösfäden haben sie wohl so gestört, dass sie da unbedingt ranwollte.



    ICH DRÜCKE DEM SÜSSEN KERL DIE DAUMEN!! Hoffentlich schafft er es und bekommt dann einen wunderschönen Mädelsharem, damit sich das ganze auch gelohnt hat!

  • Oh mein Gott - sowas hab ich noch nie gesehen :shock: Da wird einem ja ganz anders...


    Was ist denn da passiert? Das halbe Schweinchen ist ja offengelegt. :(


    Das tut mir so leid für dich und besonders für das Schweinchen!
    Hoffentlich schafft der kleine Mann das und hoffentlich ist es nur halb so schmerzhaft, wie es aussieht. :(


    Wir drücken hier alle ganz fest die Daumen!

  • Hallo Lea,
    auch ich drücke gaaaanz doll die Daumen.
    Hab sowas auch schon durchgemacht. Eine TÄ hatte das Schweinchen kastriert, es war ein 30. Dezember vor mehreren Jahren. Am 31. ging es dem kleinen "Albi" sehr schlecht. Ich habe dann noch vor 12 Uhr einen TA in der Nähe gefunden, der (zwar etwas brubbelig) sagte, ich könne zu ihm kommen (aber erst nach 12). Ich habe dann die Silversterparty verlassen und bin 12 km mit dem Auto zu ihm hin (zum Glück bin ich nicht in eine Alk-Kontrolle gekommen). Der TA hat nur geschnauft und meinte, er wüsste gar nicht, was die Frau Kollegin da gemacht hätte...
    Albi musste gleich operiert werden. Ich bat den TA noch, dem Schweinchen das Antibiotikum zu spritzen, dass mir die TÄ mitgegeben hatte und er wurde blass und meinte, das könne ich wegwerfen, damit würden wir das Schwein umbringen, denn es war kein Baytril, sondern ein ganz normales und das vertragen Meerschweine nicht...
    Fröhliches neues Jahr!!!
    Jedenfalls gab es weitere Probleme und ich bin dann im neuen Jahr bei meinem TA in Berlin gewesen. Albi musste nochmal operiert werden. Es sah dann trotzdem nicht so aus, wie bei den anderen männl. Schweinchen und Albi hatte immer irgendwelche Probleme untenrum, die sich aber noch in Grenzen hielten. Nach ca. 4 Jahren bekam er dann "dort" einen Tumor.
    Viele denken, ach, nur eine kleine Kastration aber man braucht wirklich
    nicht nur einen guten Arzt, sondern einen guten Arzt, der auch was von
    Meerschweinchen versteht und die Sache auch entsprechend ernst nimmt.


    Mein Beitrag ist sicherlich nicht gerade aufbauend für Dich aber Du siehst, Du bist nicht allein mit dem TA-Pech.


    Alles Gute für Dich und den kleinen Kämpfer!!! Von ganzem Herzen!


    LG Tuelli

  • guten morgen zusammen.


    habe hier gestern den beitrag gelesen.
    habe auch noch einen frisch kastrierten zu hause von freitag. er hätte gestern wieder in einen normalen stall gedurft. aber was soll ich sagen als ich ihn raus geholt habe war ober dem eigentlichen op-feld die haut offen und richtig eiterig. habe dann um kurz nach sieben die ta angerufen und sie hat dann auf mich gewartet. war ja eigentlich schon zu. habe ich ein glück und der kleine erst.


    sie hat mir das richtig erklärt und auch gefragt ob er frisst und so. er hat auch fieder. und der bauch naja as gesicht von ihr sprach bände.


    die binden den hoden ja ab und stillen somit die blutung und dann schneiden die ihn ab. sie meinte es kann sein das er den faden der im körper ist nicht verträgt und sie hat ihn dabehalten und wird ihn heute noch mal operieren und einen anderen faden benutzen und erstmal s chauen was da so alles noch ist. habe aber gute chancen.


    sah nur eklig aus wenn man so auf meerschwein fleisch guckt.

  • Hallo Meeri47877,
    da wollen wir Deinem Schweinchen mal auch die Daumen drücken!!!


    Ich empfinde übrigens keinen Ekel, wenn ich so eine Wunde sehe, habe nur Mitgefühl, denn es sind große Schmerzen, die die kleinen Kerlchen da
    erdulden müssen. Und alles nur wegen der Menschen...
    Wenn sie uns kastrieren würden, es sähe auch nicht viel besser aus!


    Jetzt nochmal zu den verwendeten Fäden. Es kommt doch wirklich sehr häufig vor, dass bestimmtes Material nicht vertragen wird.
    Hat sich das bei den Tierärzten überhaupt schon rumgesprochen?
    Vielleicht ist es ja immer die gleiche Sorte, die Probleme verursacht?
    Vielleicht sind die verträglichen Fäden wesentlich teurer? Sind die Tierärzte überhaupt auf dem neusten Stand? Bildung ist teuer und Weiterbildungen kosten die TÄ mehrere tausend Euro. Und den Vertretern, die ständig die Praxen aufsuchen, kann man auch nicht so ohne weiteres vertrauen, denn die wollen ja auch nur i h r Produkt verkaufen. Und selbst die Fachzeitschrifte kosten viel Geld.
    Man sollte wirklich dazu mal recherchieren.
    Früher hat man auch den Schweinchen normales Antibiotikum gegeben.
    Bis sich das endlich unter den Tierärzten rumgesprochen hat, dass man
    Baytril nehmen muss, sind sicherlich viele Tiere gestorben....


    LG Tuelli

  • ja das Baytril gibt unsere ta auch schon und die fäden sind die neuen. aber sie macht es jetzt mit den anderen.
    wird schon gut gehen. ist ja eine gemeinschaftspraxis also wenn eine in weiterbildung ist dann kann ich zur anderen die sind beide fit auf dem gebiet

  • Also Leute und wenn hier nochmal einer einfach so mal zur Kastra rät, drehe ich echt ab!!!
    Lest Euch doch bitte nur mal durch, was alles nur in den letzten Wochen bei Kastras so los war.
    Also ich halte diese rein prophylaktisch, weil ja mal XYZ sein könnte für grob fahrlässig UND auch, um das Verhalten eines Schweinchens zu verändern - DAS HAUT NICHT HIN!!!!!
    Haltet doch Böckchengruppen - ja das geht!!!!! Und wenn einer stirbt, kommt eben ein neuer Boch dazu, so what!!!
    Weiber vertragen sich auch manchmal garnicht und wird da auch dann auf Teufel komm raus kastriert?? Nee, weil das ja ne "richtige" OP ist... Ist es bei den Jungs auch und es hat verdammte Risiken!!!
    Jetzt dürft ihr mir einen überbraten aber ich stehe dazu (und ja, ich hatte auch zwei Böckchen, die ich kastrieren ließ, Gott sei Dank ohne irgendwelche Nachwehen - Glück gehabt. Ich hing auch dem Irrglauben an, sie verstünden sich dann besser - Irrglaube!!!). Aber ich hatte auch reine Bockgruppen, die absolut hatmonisch waren.
    Spielt das alles bitte nicht immer wieder so runter!!
    Und ich wünsche allen lütten Männchen, dass es ihnen bald besser geht!! Daumen sind ganz fest gedrückt!!


    Moffat.

  • Ja aber, Moffat:
    Was sollen denn dann die Weibchenhalter machen, wenn sie gern einen Kastraten hätten? Dann muss man ja zwangsläufig kastrieren. :?


    Und ich denke, dass NSs u. THs aus Sicherheit heraus kastrieren - eben, dass keiner einen zeugungsfähigen Bock bekommt u. mit ihm fahrlässig umgeht u. womöglich noch mehr Insassen für THs nachproduziert. :?


    Ne, aber ansonsten geb ich dir natürlich recht.
    Das Schweinchen sieht wirklich fürchterlich aus, so soll u. darf es nicht laufen! :(

  • Ich würde meinen Bock immer wieder kastrieren lassen. Trotz langwierigem teurem Kastrationsabszess war es die absolut richtige Entscheidung. Sicherlich ändert eine späte Kastration nicht das Verhalten des Männchens. Ich würde NIEMALS einen unkastrierten Bock irgendwo hin abgeben, denn ich weiß wie verantwortungslos meine lieben Mitmenschen Meeries vermehren ohne nachzudenken (im Zweifel nochmal in den Nachwuchs-Bereich schauen). Und dadurch wird deutlich mehr Tierelend produziert, als durch die immernoch vergleichweise seltenen Kastrationen mit Komplikationen. Das Böckchen, deren Böckchenpartner stirbt häufig eben nicht mit anderen Böckchen schnell mal zu vergesellschaften sind liegt zwar vor allem an mangelnder Sozialisation im Jungendalter, das kann man allerdings nicht mehr richtig nachholen. Eine Kastration (Risiko hin oder her) und ein Leben mit Mädchen ist dann ja wohl die bessere Alternative.


    Edit: eine Kastration von Weibchen ist selten und vor allem bei Krankhaften Veränderungen von den Geschlechtsorganen angesagt. Die meisten TÄ würden eine so schwerwiegende OP nicht einfach so durchführen.

  • Drücke allen kleinen Schweinchenmänner fest die Daumen! ;)


    Mein Onnie-Schatz hatte ja nach rund 8 Monaten erst ein Kastrationsabzess entwickelt. Zum Glück ist alles gut gegangen. :D


    Hier mal eine Info zum Nahtmaterial:


    Code
    1. Vorsicht: die meisten Meerschweinchen reagieren mit Störungen der Wundheilung und/oder Abszeßbildung auf chromiertes Catgut. Am Besten überhaupt kein Catgut als Nahtmaterial verwenden.


    Hier der komplette Link dazu:
    http://www.wugnet.de/mitglieder/wenzel/narkose.htm

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