Mein Weibchen Ella hatte ja letztes Jahr einen Harnröhrenstein und seitdem leider immer wieder einen Schwachpunkt an der Blase. Wir hatten das immer mit Chloramphenicol in den Griff bekommen.
Am Freitag fing sie wieder an, beim Urinlassen zu quieken. Ich bin dann Samstagmorgen zum TA und habe Chloramphenicol besorgt, bisher ging das ja dann immer super.
Als es Sonntag aber nicht deutlich besser war, sind wir zum Notdienst gefahren. Dort wurde dann ein Röntgenbild gemacht, was ergeben hat, dass definitiv kein Stein vorhanden war, auch etwas anderes wurde nicht gesehen. Sie hat eine Infusion bekommen und ein Harnstatus wurde gemacht, voller Blut und Bakterien. Die TÄ dort sagte, Chloramphenicol sollten wir 10 Tage lang geben, dazu Metacam.
Wir dachten aber dann Sonntagabend und Montag, es werde jetzt doch besser. Heute Mittag war sie aber so dösig und wirkte so mitgenommen, dass ich nochmals zum TA gefahren bin. Da hat sie sich dann auch recht munter gezeigt. Dort nochmals Infusion und anschließend Ultraschall der Blase und der GM und Eierstöcke. Man sah, wenn die Blase "geschüttelt" wurde, leichte Sedimente, ist wohl Grieß oder Schlamm, Neuzubildugen oder anderes konnten weder in der Blase noch an anderer Stelle gesehen werden.
Die TÄ meinte, ihr würde wohl das Chloramphenicol auf den Magen schlagen, Metacam sei dann auch nicht mehr so gut. Der Urin ist immer noch etwas trüb, aber keinesfalls mehr Rot. Die TÄ meinte, evtl würden auch 5 Tage AB ausreichen, das wären ja aber immer noch 2 und das Tier ist schon sehr platt. Anstatt Metacam sollen wir jetzt paar Tropfen Novalgin geben. Der Kot sieht langsam schon etwas weicher und nicht mehr so schön geformt aus.
Ich habe jetzt angefangen sie zu päppeln, zudem eine Ladung BBB rein, und ich habe ihr noch Apfelpektin gegeben. Päppeln ließ sie sich sehr gut, sie hat auch etwas Gurke und Fenchel genommen. Danach ist sie aber direkt wieder ins Häuschen gegangen und da sitzt sie jetzt und man sieht, dass es ihr nicht gut geht...
Nochmal zum TA fahren macht ja auch keinen Sinn, das Tier ist ja jetzt gründlichst untersucht worden und mehr Stress braucht sie jetzt auch nicht mehr... kann ich denn noch irgendwas für sie tun?