Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Not Kastration-OP bei älterem Schweinchen-bisher alles gut

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo alle zusammen,


    brauche dringend euren Rat!
    Unser erstes und ältestes Schweinchen Muckelchen hat Eierstockzysten. Sie wurden vor etwa 1,5-2 Jahren dignostiziert und waren da noch relativ klein. Seitdem haben wir alles probiert: Hormontherapie und punktieren. Leider alles nur mit kurzfristigem Erfolg. Zuletzt sind die Zysten sogar größer geworden und ein extremer Haarausfall kam dazu, sodass jetzt beiden Flanken bis einschließlich zum Bauch komplett nackt sind! Auch kam sie uns seit ein paar Tagen ein wenig ruhiger vor als bisher. Sie frisst aber normal.
    Unsere TÄ sagte heute, das nur noch eine OP helfen würde, also Kastration und Entfernung der Zysten. Mittwoch ist der Termin. Eigentlich bin ich entschlossen, die OP machen zu lassen. Die Zysten sahen im Ultraschall wirklich schlimm aus und nehmen schon enorm viel vom Bauchraum ein. Sie drücken auch schon auf Magen und Darm. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit wenn wir nicht operienen lassen ....


    Muckelchen ist fünfeinhalb Jahre und wiegt momentan 1050 gr, davon mindestens 200 ml die Zysten. Die Risiken sind bekannt. Ich würde mich deshalb sehr über eure Meinung/ Ratschläge freuen. Villeicht hat ja jemamd ähnliche Erfahrungen mit Schweinchen in dem Alter und/ oder der Krankheit gemacht.


    GLG

  • Hallo,


    ich habe letztes Jahr mein Meerschweinchen (6 J. alt) operieren lassen. Sie hatte zum 3. Mal eine Gebärmutterentzündung, AB hat nicht mehr angeschlagen. Zysten hatte sie auch, die waren aber nicht so wild.
    Meine Poldie hat es leider nicht geschafft. Die OP war aber leider unabdingbar, da ansonsten eventuell die Gebärmutter hätte platzen können.


    Mir und meinem Schweinchen Onnie steht nun am Mi auch eine OP (wegen eines Kastrationsabzesses) bevor. Habe panische Angst vor der OP.


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!


    LG
    Denise

  • Hallo Denise, erstmal danke für die schnelle Antwort!


    Das hört sich ja traurig an. Ich habe auch keine Wahl bei der Art der Behandlung. Entweder OP oder gar nicht mehr behandeln und der Natur ihren Lauf lassen. Problematisch ist nur, dass ich ja gar nicht weiß, wie lange es ihr dann noch gut geht und ob sie sich nicht irgendwann quält. wenn die OP nicht gut verläuft werde ich mir hingegen Vorwürfe machen, dass ich ihr nicht ihre natürliche Lebenszeit gelassen habe.


    Von hier aus sind jedoch Daumen und Pfoten gedrückt für dich und dein Schweinchen am Mittwoch!!!


    LG

  • Also, mein Apollo wurde auch mit 5 1/2 operiert, gut es war "nur" ein riesiger Grützbeutel, aber Apollo hatte schon ne sehr weit fortgeschrittene Leukose, trotzdem hat er die OP gut überstanden :wink:


    Wir drücken deiner kleinen Püpi alle Daumen und Pfötchen :)

  • Vielen Dank Elvira. Das größte Problem ist wohl dieser schock, der passieren kann, wenn die Masse plötzlich weg ist. Ich habe leider vergessen, wie der medizinische Name davon ist.


    @ denise: Meine TÄ sagte, sie gibt eine Narkose, die sie nach dem Eingriff vollständig wieder aufheben kann (in drei Schritten).

  • Bei meiner Lotti wurden die Zysten damals punktiert, es wurden 125 ml Flüssigkeit abgesaugt.


    Bei ihr waren die Zysten nich aktiv, aber als die Flüssigkeit weg war, war der Hormonhaushalt aus dem Ruder, was sich aber mit einer einmaligen Gabe von Hormonen sofort gelegt hat und nie wieder aufgetreten ist. Bei Lotti sind dann die Zysten veklebt und haben sich nie wieder gefüllt.

  • Oh das kommt aber eher selten vor, dass die Zysten sich dann nicht mehr füllen, oder? Unsere TÄ sagte, ein weiteres punktieren käme eh nur in Vollnarkose in Betracht. Bei ihr bestehen die Zysten auch aus vielen kleinen Kammern, also eh schwieriger mit dem punktieren. Ich mache mir wirklich Sorgen!

  • Lottis Zysten bestanden nur aus einer Kammer, da hat das gut geklappt mit der Punktion, möglich war die eine Kammer auch der Grund, warum sie verklebt sind. Wie alt Lotti allerdings war, kann ich nich sagen, sie war ein Fundtier.



    Das du angst hast, kann ich gut verstehen, die sitzt einen ja bei jeder auch noch so kleinen OP im Nacken.


    Vielleicht gibst du der Maus bis zur OP noch was fürs Immunsystem, wäre ne gute Vorbereitung auf die OP :wink:

  • Zitat von elis123


    Das hört sich ja traurig an. Ich habe auch keine Wahl bei der Art der Behandlung. Entweder OP oder gar nicht mehr behandeln und der Natur ihren Lauf lassen. Problematisch ist nur, dass ich ja gar nicht weiß, wie lange es ihr dann noch gut geht und ob sie sich nicht irgendwann quält. wenn die OP nicht gut verläuft werde ich mir hingegen Vorwürfe machen, dass ich ihr nicht ihre natürliche Lebenszeit gelassen habe.


    Wenn es schief geht macht man sich immer Vorwürfe! Hätte ich Poldie nicht operieren lassen und wäre die Gebärmutter geplatzt hätte ich mir Vorwürfe gemacht. So habe ich mir jetzt Vorwürfe gemacht, weil ich die OP gewagt habe. Es ist wirklich sehr schwierig.


    Danke für´s Daumendrücken!


    LG

  • Oh je, habe gerade in dem anderen tread von denise gelesen, was Phöni geschrieben hat hinsichtlich der Schwere des Eingriffs. Ich beginne langsam zu zweifeln, ob ich die OP wirklich machen sollte...


    @ denise: Bist du nochmal zum TA?

  • Ach so, nee ich hatte in deinem Thread gesehen, dass du zu zweifeln begonnen hast und nochmal den TA fragen wolltest. Deshalb meine Frage.
    Habe jetzt aber gelesen, dass du Onnie abgeholt hast und es ihm gut geht. Das freut mich sehr!!!!


    Muckelchen ist auch fit, ich konnte es kaum glauben. Es ist ein kleines Wunder, da sie schon 5,5 Jahre alt ist. Die TÄ sagte, sie habe 180 g Eierstöcke, Zysten und Gebärmutter herausgeholt. Sie vermutet, dass es sich an der einen Seite sogar um einen Tumor handeln könnte. Der Schnitt ist aber riesig groß, also hoffen wir, dass alles gut weiter verläuft. Sie frisst selbstständig, ist aufmerksam und bettelt schon bei jedem rascheln.


    GLG

  • super, dass es so gut gelaufen ist mein Karl wurde am Dienstag operiert er ist 4 einhalb Jahre alt und er hat drei Stunden nach der OP (injektionsnarkose) schon wieder gefuttert und am Abend ist er schon wieder rum gewatschelt... heute morgen hat er trotz Klammern im Rücken auch schon wieder Männchen gemacht um sich sein Stück Gurke abzuholen, dabei hätte ichs ihm auch so gegeben ;) sind doch zähe kleine Tierchen.
    Hoffe deiner kleinen geht es weiter so gut!