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Danke, Velvet, und schon tut mir der Fuß kaum noch weh
Ich wusste gar nicht, dass das ein allgemein gefährliches Buch ist
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Hallo,
ich bin gerade ein bisschen traurig...
Habe heute für mich beschlossen, das Stillen zu beenden.
Ich habe meine Süße nun 3 Wochen gestillt - Anfangs ging es super - aber je größer sie wird und desto mehr Bedarf sie hat - desto unglücklicher bin ich mit der Situation.
Sie möchte fast jede Stunde gestillt werden (längstens alle 2 Stunden) und macht danach einen immer noch hungrigen Eindruck. Sie "schnäbelt" weint und sucht ständig die Brust.
Am Wochenende habe ich über 1 Stunde am Stück gestillt und trotzdem war sie danach noch unzufrieden und scheinbar nicht richtg satt. (sie nuckelt nicht an der Brust sondern trinkt wirklich!)
Ich mache mir so eine Mühe mit dem Stillen, trinke Stilltee und alles.Sie nimmt auch super zu! Desswegen glaubt meine Hebamme auch, dass ich genug Milch habe - was ich nicht so ganz glauben kann....
Habe mir nun eine Milchpumpe ausgeliehen und musste feststellen, dass ich mit Mühe und Not in fast 2 Stunden 80 ml zusammen bekomme.
Vielleicht liegt es daran, dass ich durchs Stillen so gestresst bin.
Da sie so oft kommt, bin ich eigentlich den ganzen Tag nur mit Stillen beschäftigt. Duschen, Essen, Haushalt wird im Eiltempo erledigt und dann schreit sie auch schon wieder nach Mamas Brust...
Ich bin mit Stillen und wickeln gute 60-80 Minuten dabei....und das fast jede Stunde...
Bin schon total gerädert davon - besonders Nachts. Und da nur ich die Brust habe - kann mir das füttern auch keiner mal abnehmen.
Da mir fast nie mehr als 1 Stunde zwischen dem Stillen bleibt vermisse ich einige Dinge...besonders die Zeit mit meinem Hund, mal ein bischen Entspannung für mich selber oder mal ein Kumpel einzuladen (ich mag vor anderen nicht stillen – außer Familie)
Ich komme wirklich nur noch zum nötigsten.
Ich bin auch eher ein unruhiger Typ – es fällt mir sehr schwer mal etwas mal liegen zu lassen. Besonders im Haushalt möchte ich alles sauber und perfekt haben.
Es gibt Leute, die setzen sich wie der Fels in der Brandung mitten ins Chaos und stillen – ich könnte das niemals.....Erst wollte ich das Stillen auf jeden Fall aufrecht erhalten...weil ich mich sonst als "schlechte Mama" fühle....ich weiß dass das quatsch ist...aber es ist so, als würde man seinem Baby ein Teil (die wichtige Muttermilch) wegnehmen...
Ich fühle mich mittlerweile durchs Stillen so extrem gestresst, ausgelaugt und eingeengt...:(
Ich habe heute Mittag (nachdem ich wieder 90 Minuten mit der Pumpe gequält habe um 60ml herauszubekommen) beschlossen nun langsam abzustillen...
Mein Freund ist gerade los um Milchfläschchen und ein Sterilisator zu holen. Pre Nahrung habe ich hier stehen...Es war nicht leicht mich dafür zu entscheiden....aber ich hoffe das meine Süße und ich dann beide zufriedener sind.
Dann sie hoffentlich endlich mal länger satt und ich nicht mehr so gestresst durchs "dauerstillen" und komme vielleicht etwas zur Ruhe.Liebe Grüße!
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och mensch du arme lass dich erstmal knuddeln.
Allerdings muss ich jetzt schon mal bissl schimpfen!
1. dauert stillen 6-8 Wochen bis es sich einspielt, in dem Alter passt noch nicht sooo viel in den Magen daher stillen sie so häufig. Zudem ist das stillen nicht nur Nahrung. Es ist "Mama tanken".... ehrlich gesagt habe ich die Zeiten wo er so oft an der brust war ganz bewusst genossen soweit das bei unserem Stress damals mit der Saugschwäche möglich war! Das kommt nie nie nie wieder im Leben!!!
Und das allein ist auch eure Aufgabe! du hast zurzeit doch wirklich nichts anderes "wichtiges" zu tun als das Wochenbett zu genießen, faulenzen, deine Maus stillen, kuscheln... alles andere kann doch warten! Auch der Haushalt. Verabschiede dich mal von perfekt, im Augenblick ist anderes wichtig. Der Haushalt läuft nicht davon. Die Zeit mit deinem Kind schon!
2. eine Milchpumpe kann dir nicht sagen wieviel Milch du hast. Ein Kind trinkt 10x effektiver an der Brust als jede beste Pumpe was raus bekommt. daher denk ich du bist im Kopf grade blockiert. hÄttest du vorher gefragt hätt ich dir vom Pumpversuch abgeraten. Solange dein Kind zunimmt bekommt es auch genug.
3. mach dir bitte bewusst dass dieses Stillverhalten einfach NORMAL ist!! stichwort Clusterfeeding
k annst mal googeln
so als Flaschenmama noch angemerkt: Flasche geben kann genauso anstrengend sein. denn teilweise sitzt man auch hier stündlich und gibt minimengen flasche, das kind brüllt usw. Am Verhalten ändert sich durch die Flasche oft absolut nichts
nur dass es dann halt nicht die Brust ist sondern Flasche. Und du zusätzlich noch Flaschen anrühren, saubermachen, sterilisieren usw usw usw. hast. Alles Zusatzarbeit. Ich habe es oft verflucht und wäre dankbar gewesen das kind einfach mal so an die Brust legen zu können und nicht 20 flaschen am tag dann umsonst anzurühren (vom finanziellen mal ganz abgesehen
)
so das war die eine Seite.
Die andere ist dass du dich eingeengt und gestresst fühlst. Ich gebe dir jetzt einen rat. versuche mal etwas locker zu lassen, auch vom Kopf her. Den Haushalt einfach mal schleifen lassen, soweit es geht, versuch dich etwas frei zu machen und schau nochmal ob du es nicht einfach genießen könntest, wenn du dich gedanklich nicht so einengst.
Sprich nochmal mit deiner Hebamme drüber bevor du den schritt gehst.
Wenn du nach gründlichem Nachdenken immer noch abstillen möchtest, dann habe ich dafür Verständnis. aber bitte überlege es gut. Im Prinzip läuft es bei dir nämlich ja perfekt! das musst du dir wirklich vor augen halten! Und richtig "schön" (das sagt dir JEDE Mama!) wird das stillen erst viel später, nach dem Wochenbett
die Frage ist ob man bis dahin durchhalten kann oder will
und darüber musst du dir klar werden.
Aber ich kann dich schon verstehen, das Stillen sollte nie zum druck werden. Das bringt nichts! Alternativ versuch doch mal zu pumpen und nur jede 2. Mahlzeit zu stillen.
das gefühl dass man eine schlechte Mama ist wenn man nicht stillt, kenne ich gut. Vor allem wenn man weiß dass es ja das beste wäre. Ich hab wirklich viel drum gekämpft stillen zu können, aber bei uns sollte es wohl nicht sein. Muttermilch ist das beste, keine frage. Aber nicht immer die Allheillösung. WEnn man sich mit dem Stillen absolut gestresst und unwohl fühlt, ist das auch nichts.
Egal wie du entscheidest, es wird richtig sein!! *knuddel* für dich und deine Maus!
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Fühl dich mal gedrückt, Leckerlietante. Bei mir hat's ja noch weniger mit dem Stillen funktioniert, aber ich bin seit dem Abstillen soooooo eine glückliche Flaschenmama. Ich habe seit dem, was dieses Thema angeht, keine einzige Minute mehr geheult.
Vicky trinkt am Tag auch alle 2 Stunden was und dann eben kleinere Mengen, aber sie ist zufrieden und ich bin es auch. Ich denke, uns beiden tut die Situation, wie sie jetzt ist, mehr als gut. Ich genieße es mittlerweile sehr, Mama zu sein. Das war vor 3 Wochen völlig anders. Ich bin nur einfach sehr froh, dass sie die ersten 2 Wochen Muttermilch bekommen hat.
Aber mir war das Stillen auch nicht so wichtig wie manch anderem. Ich hätte mir so ein Clusterfeeding auch nie vorstellen können und nur rumliegen und faulenzen im Wochenbett wäre für mich auch nicht möglich gewesen - das hätte ich einfach nicht durchgehalten (vom Finanziellen mal abgesehen, denn der Shop musste wieder anlaufen) :wink:
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Leckerlietante, das ist wirklich schwierig. Schade, dass du es (noch) nicht genießen kannst *drück*
Aber nach meiner Meinung ist es nicht nur dein Schatz, der glücklich sein muss, sondern du auch. Nicht alleine das Baby hat das sagen und regiert alles - so sehe ich das. Klar, es ist die Nr. 1, muss versorgt werden und alles bekommen, was es braucht.
Aber du darfst dich nicht quälen und du darfst nicht leiden.
Wenn du es für dich entscheidest und es nicht schaffst, alles unter einen Hut zu bekommen, unter dem du dich wohl fühlst, dann ist es auch richtig so.Ich denke - ohne es selber erlebt zu haben - dass das für jeden ein ganz eigenes Thema ist und nicht jeder "kann" stillen!
Siehe Katrina, die sich seit dem Abstillen pudelwohl fühlt und glücklich ist.Mein Gefühl ist immer, dass das Kind nur glücklich sein kann, wenn Mama es auch in irgendeiner Art und Weise ist.
Egal, wie du dich entschließt - DU musst es entscheiden, lass dir nichts ein- oder ausreden. Ich drücke euch die Daumen!
Alles Liebe
Rieke -
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an.
Das Verhalten deiner Maus ist VOLLKOMMEN normal, daher mach dir bitte keine Gedanken um Milchmenge und Co.
Und es stimmt auch, dass es etwa 2 Monate dauert, bis alles "läuft" und auch dann kommen immer wieder Clusterphasen. Auch jetzt hat Leo die an manchen Tagen noch :wink:Dennoch: wenn du dir das nicht vorstellen kannst, geh ohne schlechtes Gewissen deinen Weg! Aber sei dir vorher bitte 100% sicher. Zurück kannst du dann nämlich nicht mehr gehen. Ich drücke dich ganz fest!
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Danke für eure Worte!
Kaum stehen die Milchfläschchen, die Nahrung und das Sterilisiergerät hier - und ich fühle mich total erleichtert.
Ich habe das Stillen auch genossen - weil es etwas ganz besonderes zwischen Mama und Kind ist. Habe gerade ein Fläschchen gegeben und es fühlte sich ganz anders an...
Ich werde das Stillen bestimmt auch vermissen.@ Mäusle:
Danke fürs knuddeln!
Ich mache mir seit einer Wochen Gedanken über das Thema - und ich glaube dass es mir mit dem Fläschchen wirklich besser gehen wird.
Auch wenn ich erst noch so sehr am Stillen festgehalten habe...
Ich bin froh, dass ich es 3 Wochen gut gemeistert habe. Und nun werde ich langsam abstillen.
Das dieses Clustertrinken normal ist weiß ich - aber ich kann einfach nicht mehr...
Auch das eine Milchpumpe oft weniger aus der Brust rausholt als ein Baby hat mir meine Hebamme gesagt.
Es geht auch gar nicht so sehr um die Milchmenge, sondern eher um diesen innerlichen Stress von mir, den ich durch das Stillen habe.@ Katrina:
Es beruhigt mich, dass ich nicht die einzige bin. Es freut mich, dass das Fläschchen geben für dich die richtige Entscheidung war und hoffe das es für mich auch so sein wird.@ Riekes Rasselbande:
Das hast du sehr lieb geschrieben! Danke!
Und ich stimme dir zu 100% zu. Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass es einem selber gut geht.@ Lilane:
Ich versuche kein schlechtes Gewissen zu haben - aber irgendwie schleicht es sich immer wieder ein...Liebe Grüße!
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Zitat von Leckerlietante
und ich fühle mich total erleichtert.
DAS sagt doch alles oder?Zitat von Leckerlietante@ Riekes Rasselbande:
Das hast du sehr lieb geschrieben! Danke!
Und ich stimme dir zu 100% zu. Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass es einem selber gut geht.
Sehr gerne! Wie oft geschrieben habe ich ja selber kein Kind - es ist immer nur mein Gefühl, was ich hier schreibe...Ihr müsst euch beide gut fühlen.
Lass dir bitte kein schlechtes Gewissen einreden. Ich VERSTEHE, dass du es hast, aber lass es dir nicht schlimmer machen.Alles Gute!
Rieke -
Leckerlietante:
Finde es immer sehr schade wenn vorschnell abgestillt wird,aber im Endeffekt hat Rieke Recht. DU musst dich damit wohl fühlen.
Ich habe übrigens trotz Sauberkeitsneurose und "Stresser-Gen" gestillt und Tu es immer noch. Aber nur weil ich es uuuunbedingt wollte. An einigen Clusterabenden hätte ich mein Kind echt sprichwörtlich an die Wand klatschen können. :oops:
Aber da du ja jetzt auch schon alles da hast hoffe ich dass deine Entscheidung wohlüberlegt ist und du mit dem Fläschchen geben zufrieden bist.
Dass es stressfreier ist kann ich mir irgendwie trotzdem nicht vorstellen. Man muss doch ständig was vorbereiten,spülen,desinfizieren...Hat man eigentlich mit Fläschchen auch Clusterphasen @ Flaschenmamis??
Egal, wünsch dir ein entspanntes abstillen und wünsch dir alles Gute.
Ich finde es prima, dass du es wenigstens versucht hast. So hat deine Kleine schon viel gute MuMi bekommen.Ich glaube die ersten Tage sind da besonders wichtig.ich:
Broschüren sind auf dem Weg zu dir. :wink:@all:
Wir hatten heute den zweiten Schweinchentodesfall innerhalb von drei Wochen.
Es war bei beiden so seltsam.Scheinbar kerngesundes und regelmässig getüvtes Schweinchen liegt auf einmal tot im Gehege. Dicker Teddy war drei einhalb Jahre alt und Pinky zwei einhalb.
Das kann doch nun keine Altersschwäche gewesen sein. Wollte eigentlich mit den restlichen Tieren nicht auf Verdacht zum TA,aber das kommt mir nun doch spanisch vor.
Armer Pinky,jetzt ist er bei seinem Freund Teddy auf der Regenbogenwiese.Liebe Grüsse
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Aber letztendlich stillt sie ja nicht vorschnell ab, denn sie hat sich ja schon mehrere Tage Gedanken darum gemacht, ich mich auch. Nur muss man am Ende selbst mit diesen Gedanken kämpfen und postet das natürlich nicht alles hier.
:wink:
Ich finde Fläschchen geben übrigens nicht stressig. Nachts stellen wir uns alles auf dem Nachtschrank zurecht, also Flaschen, Thermoskanne und Pulver. Klar, übermüdet Baby füttern ist nervig, aber aushaltbar :wink:
Bin jedenfalls froh, nicht mehr mit diesen doofen milchgefüllten und schmerzenden Brüsten rumlaufen zu müssen.
@Clustern, Vicky hat nur manchmal Phasen, in denen sie was trinkt, satt ist (so scheint es dann jedenfalls) und 5 Minuten später wieder was will und dann vielleicht nochmal. Aber das ist wohl nicht dieses Clusterfeeding, oder? Hängen da die Babys nicht stundenlang an der Brust?
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@ Leckerlietante
Hauptsache du bist glücklich mit deiner Entscheidung!@ Velvet
super schneller Versand- vielen lieben Dank!Ja, Clusterfeeding gibt es auch bei Flaschenkindern :wink: Es gibt aber Möglichkeiten sich das etwas angenehmer zu gestalten. Wie Warmhaltetaschen, immer heißes Wasser in einer Thermoskanne oder so wie wir es gemacht haben mehrere Flaschen vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren.
Das mit deinen Schweinchen tut mir sehr leid
Wie viele hast du denn noch? Das kann natürlich auch Zufall sein, aber genau beobachten solltest du die verbliebenen auf jeden Fall!
LG
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Leckerlietante - finde deinen Weg. Notfalls versuch halb stillen halb Flasche, solange das deine Maus mitmacht, wenn es euch damit besser geht. So kannst du mal dem Papa was überlassen und aber das stillen auch noch ne Zeit genießen. Vielleicht wäre auch das was.
Übrigens : ja clustern gibts bei Flaschenkindern genauso! Nur dass man dann wie gesagt auch noch mit Flaschen saubermachen und sterilisieren und anrühren beschäftigt ist. Hier gab es Tage wo ich ca 10-15x Flasche mit Miniportionen (1-2 Messlöffel) angerührt habe und dann aber das Baby die restliche Zeit im Arm haben musste und nicht zum sauber machen kam. Männe hat dann abends alles gespült, wir hatten auch so 12 Flaschen hier glaub ich. Aber das war echt hart!
Ich hatte IMMER Thermosflasche mit heißem wasser und eine Nuk Schraubdeckelflasche mit abgekochtem kalten Wasser da stehen, hatte nach einigen Tagen das Mischverhältnis raus, so gehts auch nachts relativ fix mit Flasche anrühren. Pulver im Portionierer abmessen. trotzdem brüllt er sich heute noch manche Nächte weg weil das nicht schnell genug geht. Da noch auf nen Flaschenwärmer warten wäre nicht im Traum möglich!
Ach da hab ich mir was gewünscht einfach Brust auszupacken, nebenbei weiter dösen mit dem BabyLeckerlietante ich will dir nichts einreden, denn DU musst damit glücklich werden. Ich geh davon aus dass du gut nachdenkst, denke aber im Augenblick auch dass du jetzt aktuell einfach auch in ner schwierigen Situation bist. Dass dich das stresst keine Frage, das versteh ich mehr als gut. Ich denke aber wirklich dass es bei dir grad Kopfsache ist weil wie du schreibst - du hast ne Unruhe, kannst nicht mal im Haushalt alle 5e gerade sein lassen und das wirkt sich auch auf die Lust/Unlust beim stillen aus. Ich würde dir wirklich wünschen, dass du da etwas relaxen könntest und das Wochenbett auch als solches mal nehmen. Heißt ja nicht dass man im Bett rumliegen muss, aber zumindest sich ausschließlich NUR ums Baby kümmern. So mit 4-5 Wochen wird das mit dem häufigen Stillen nämlich besser
da halten sie dann nach und nach besser durch!
Aber im Prinzip mach das so wie es dir am besten geht. Da kann keiner rein kucken in dich. Schau, ich hab 8 Wochen gekämpft ums Stillen weil ich es wollte, trotzdem war es im Nachhinein besser, es zu lassen weil ich mein Baby nicht mehr genießen konnte. Und trotzdem hatte und habe ich immer noch das Gefühl zu früh aufgegeben zu haben, mir hat bei jedem Fläschchen tagelang das Herz geblutet und ich hab geheult weil ich mein Baby nicht mehr an die Brust legen konnte...
Anderen geht es nicht so, und wenn du schreibst du bist erleichtert - dann sei es. und finde DEINEN Weg, mit dem es euch gut geht!
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Hi Mädels!!!
Ich hoffe es geht euch allen gut!
Zu uns sag ich nur: Welcome, Trotzphase!!!! Oh mein Gott, ich sag euch, mit so einem abruptem Einschlag hab ich echt nicht gerechnet! Ihr wisst ja, Reta war vorher immer sehr pflegeleicht.
Seit 2 Tagen etwa alle paar Minuten folgendes:
Er hält z.B. etwas in der Hand und es fällt ihm runter. Dann setzt sofort ein ohrenbetäubendes Gequietsche ein. Ich gehe hin, will ihm helfen, damit er es schneller wieder hat, sobald ich den Gegenstand anfasse, fängt er dermaßen an zu brüllen, stampft auf und schlägt sogar den Kopf gegen die Wand.Eben habe ich es gewagt, ihn zwischen mehreren Bissen von einer Puddingbrezel ein Stück Brot anzubieten, er hat nicht mal abgebissen, aber alleine dass ich es ihm hingehalten hab, hat ihn dermaßen aufgeregt, dass er sich brüllend selbst an den Haaren gerupft hat und sich total in Rage gebrüllt hat.
Beim Abendessen hat es mir dann echt gereicht, die Puppe sollte mit am Tisch sitzen, ok. Dann wollte er den Topf auf dem Tisch stehen haben, mit dem er vorher gespielt hatte. Als ich den dann noch geholt hab, sollte der dann doch wieder vom Tisch, alles angewiesen mit ausgestrecktem Finger und quietschigem "da,da,da". Da ist mir der Kragen geplatzt, ich hab alles weggeräumt und er musste ganz normal ohne Sachen auf dem Tisch essen. Das Theater könnt ihr euch ja vorstellen.
Aber ich werde definitiv weiterhin meine Schmerzgrenze haben und dann auch kompromisslos sein. Denn ich hab echt keine Lust, mich zum Dauer-Clown hier zu machen.Mäusle: Dass die Mondphasen auf den Schlaf wirken, hab ich auch schon früh bei Reza festgestellt. Aber selbst bei uns Erwachsenen ist es ja oft so, dass wir dann schlechter schlafen.
Zum Glück dauern diese Phasen ja nicht so langeLeckerlietante: Oje, das tut mir Leid!!
Also ich muss sagen, ich bin auch der Meinung, dass du sicher nicht zu wenig Milch hast, das kommt so gut wie nie vor. Kann es aber vielleicht sein, dass durch den Stress das Essen etwas zu kurz gekommen ist? Vielleicht hast du nicht nahrhaft genug gegessen und die Milch war etwas dünn.
Ich kann mich erinnern, wie meine Brust fast immer geplatzt ist, wenn ich richtig gut gegessen hatte.
Ich denke mal, dass diese Möglichkeit, dass man eben eine Alternative hat (was ja auch im Notfall gut ist!), einen dazu bringt, dass man auch schneller mit dem Stillen abschließt. Das soll definitiv keine Kritik an irgendwem sein, das ist eben nur etwas, was ich auch an mir selbst gemerkt hab.Wenn ich Flaschen und Milchzeug hier gehabt hätte, hätte ich ganz sicher auch darauf zurückgegriffen anfangs, als Reza noch Probleme mit dem Andocken hatte.
Aber wenn du innerlich schon mit dem Stillen abgeschlossen hast und es dir mit der Alternative besser geht, dann solltest du das wohl machen. Vielleicht könntest du ja noch mal 1-2 Wochen probieren, in denen du dich ganz doll aufs Essen und stillen konzentrierst. Könnte mir vorstellen, dass sie dann auch aus dem ersten Wachstumsschub raus ist und auch weniger trinken will und zudem dann auch satter ist, weil die Milch fetter ist. Aber das ist wie gesagt nur eine Idee, entscheiden musst ganz allein duLG, Hermine
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Oje, das klingt echt hart, Hermine! Darauf "freu" ich mich ja schon
Ja, es stimmt leider, dass zu viele zu schnell aufgeben, einfach weil der "Ersatz" zu leicht greifbar ist und auch ohne jede Indikation (also tatsächlicher Milchmangel oder Probleme des Kindes etc.) verfügbar. Denn eigentlich gehört Milchnahrung in eine Apotheke und nicht in den Supermarkt. Meine Meinung.
Klar, Stillen ist manchmal anstrengend. Aber man hat damit auch ein "Allheilmittel" fürs Kind. Es befriedigt ja bei weeeeitem nicht nur den Hunger, sondern Nähe, Kuscheln, Beruhigung, Schlafen. Alles nur mit einer "Milchtüte". Das schafft ne Flasche nie und nimmer. Zudem ist es immer schnell verfügbar und auf der richtigen Temperatur. Und stillen fördert die Kiefermotorik und den Muskelaufbau.
Leider werden von vielen immer nur die "nervigen" Seiten gesehen. Und es wird einem so schnell suggeriert, dass irgendwas nicht stimmt. Weil unseren Eltern und Großeltern schon dieser "Schmuh" erzählt wurde. Sowas macht mich immer sehr traurig.