Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meerschweinchen Zahnprobleme

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Doch das habe ich. Hatte eine Zahnspezialistin hier in der Nähe ausfindig gemacht, die praktiziert aber nicht mehr und war sm Telefon ziemlichgenervt.
    Über das Telefon kann der TA ja nur Vermutungen anstellen. Deswegen soll ich ja heute Nachmittag kommen. Ich soll Köttel und Urin mitbringen. Dann soll er auch gleich noch mal ins Mäulchen gucken.
    Muss dann heute Abend noch mal nach einem Zahntierarzt suchen.
    LG

  • Was hat der TA denn gesagt? Haben sich Vermutungen bestätigt?


    Wie schon Piccola geschrieben hat, muss hier unbedingt ein spezieller und guter Tierzahnarzt her. Leider sind die oft nicht in der Nähe.


    Wir sind mit unserem Maxi bisher im letzten Jahr über zehn mal zu Dr. Eickhoff gefahren (für Dich wirklich zu weit weg). Das waren jedesmal über 65 km einfache Strecke. Es ist nicht einfach, das organisiert zu bekommen.


    Aber er hat letztlich Maxi das Überleben gerettet. Und Maxi geht es heute gut. Natürlich braucht er auch weiterhin Zahnkorrekturen, aber er hat dazwischen eine richtig gute Lebensqualität.


    Was ich damit sagen will. Es lohnt sich, jetzt Zeit, Fahrten und auch Geld zu investieren. Und ich denke, es ist die einzige Chance für Lili.


    Hört sich hart an, aber das ist das Ergebnis unserer Erfahrungen mit Maxi.


    Vielleicht hilft Dir diese Seite der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde weiter (habe mal den PLZ-Bereich mit 3 ausgewählt).


    http://www.tierzahnaerzte.de/?site=view_selection&t_search=4


    Alles Gute für Dich und Lili.


    Beste Grüße, Micha

  • Hallo zusammen.


    Es hat sich gestern rausgestellt, dass Lili ein Problem mit den Nieren hat. Deswegen das Abnehmen trotz füttern. Sie hat etwas Blut im Urin und zu viel Eiweiß. Zudem tut ihr das Abtasten der Nieren weh. Bei den Zähnen ist alles abgeschliffen. Der TA sagt, dass da wirklich keine Ecke mehr ist. Das Problem ist, dass sie sich so auf die Backe gebissen hatte, dass dort schon ein harter Knubbel entstanden ist. Das Sabbern rührt von der Entzündung im Mund noch her, die hoffentlich bald besser wird. Sie hat eine Spritze bekommen und für daheim Tabletten. Zusätzlich habe ich Traumeel-Tropfen bekommen. Damit will ich ihr die Angst vor dem Essen nehmen.


    Heute hat sie wieder ein bisschen mehr gewogen. Aber ich muss sie irgendwie dazu bekommen wieder alleine zu essen. Sie tut sich soooo schwer ohne die Schneidezähne. Wenn es bis nächste Woche nicht besser geht, habe ich einen Zahntierarzt in Hanau gefunden. Hat jemand noch einen guten Tipp, wie ich sie wieder zum selberfressen animieren könnte? Sie hat gestern versucht kleine Salatblätter zu fressen, hat es jedoch nicht geschafft. Danach war sie total geknickt 


    Ganz liebe Grüße
    Nadine

  • Hallo,


    Lili bekommt echt alles ab. Zudem, dass sie immernoch nicht alleine frisst und trinkt, scheint mit ihrem Speichel etwas nicht ok zu sein. Sie sabbert ja immer noch viel. Unter dem Mäulchen bis zur Brust ist es fast immer nass. Aber an diesen Stellen haben sich Krusten gebildet. Wenn diese sich ablösen geht das ganze Fell mit raus. Und kratzen zu sie sich auch dort. Ich habe sie jetzt erst mal richtig sauber gemacht und mit Panthenol eingeschmiert. Hat jemand von euch so was schon mal gehört? Habe gelesen, dass es ein Hefepilz sein könnte... Werde gleich morgen mit ihr zum TA gehen. Dann ist aber mein Problem mit dem Zunehemen und selber fressen und trinken auch noch nicht gelöst...


    Ganz liebe Grüße
    Nadine

  • Ach die arme Lili. Vom Speicheln kann sich wirklich ein Pilz oder ähnliches am Kinn festsetzen. Muss leider auch noch behandelt werden.
    Zum Thema trinken. Hast du mal Kamillentee zum trinken angeboten? Manche mögen den eher als Salbeitee. Den kannst du zum spülen nehmen.


    Und zum Thema futtern musst du wohl oder übel so lange füttern, bis die Entzündung aus dem Mund raus ist, weil ihr jeder Biss weh tut und sie dann nicht selber essen wird. Immer schön verschiedene Breie geben, mit Sachen, die sie immer gerne gegessen hat.


    Die Nieren müssen auf jeden Fall Flüssigkeit bekommen, dass sie gut arbeiten.


    Ich wünsche der Kleinen gute Besserung.

  • Sie trinkt total gerne Tee. Aus der Spritze geht das auch super. Nur an die Trinkflasche will sie nicht mehr. Früher ging das aus dieser Flasche super. Habe ich sie vielleicht zu sehr verwöhnt?


    Mische jetzt mit Babybrei. Darauf steht sie wenigstens. Nur wenn zu feste Stücke drin sind, braucht sie eine Ewigkeit, bis sie den Mund leer hat.


    Liebe Grüße
    Nadine

  • Stelle ihr mal einen Napf mit Tee rein. Bei Pflaschen müssen sie ja auch die Röhre in den Mund nehmen und "arbeiten" und bei wirklichen Schmerzen im Mund, wird das wahrscheinlich auch ungerne gemacht.


    Feste Stücke im Brei sind gar nicht so schlecht, da die Kaumuskeln dann arbeiten müssen und nicht durch die Nichtbenutzung zurückgehen. Du kannst ja zum Anfang der Fütterung weichen Brei geben und später dann was mit Stücken. Dann hat sie etwas im Bauch und kann dann etwas kauen.
    Gedult muss man wirklich haben bei soetwas.

  • Hallo noch mal,


    also gestern wurde meine Lili bei einer Zahntierärtzin operiert. Sie wurde während der OP mehrmals geröngt, und die Tierärztin sagt, dass die hinteren Zähne jetzt alle optimal sind.


    Jetzt soll die Kleine nur noch Festes zu sich nehmen. Doch das klappt nicht. Da sie rapide an Gewicht schon wieder verloren hat, füttere ich erst mal weiter mit selbstgemachtem Brie (Schmelzflocken, kleingemörserte Boller und Heupellets, frische Kräuter, Babygläschen und Vitamintropfen).


    Ich habe schon alles versucht. Sie bekommt das mit dem Kleingeschnittenen ohne ihre vorderen Zähne (die ja nicht mehr nachwachsen) einfach nicht hin. Zudem habe ich das Gefühl, dass sie richtig feste Sachen nicht kauen kann. Kann es sein, dass die Kaumuskeln nicht mehr stark genug sind? Hat jemand einen Tipp, wie ich ihr beibringen kann, gestifteltes Gemüse und Heu zu fressen? Wenn ich ihr was ins Mäulchen stecke, würgt sie es fast immer gleich wieder aus. Wenn es kleine, dünne Stückchen sind, maufelt sie es auch fröhlich.
    Sie bekommt natürlich gegen die Schmerzen jetzt noch Metacam.
    Wenn sie nicht selber anfängt zu fressen, muss ich sie einschläfern lassen. Das will ich jedoch auf keinen Fall! Nur mit Brei, kann ich sie jedoch nicht am Leben erhalten.

  • Zum Gewicht. Wie viel Brei gibst du im Moment?
    Wenn du das Gewicht besser halten willst, dann sind so 1/20 des Körpergewichts über den Tag verteilt (ca. alle 3 h eine Mahlzeit) eine gute Option.
    Bei einem Kilo sind das dann ca. 6 ml alle 3 h. Wenn du siehest, dass sie Hunger hat, dann kannst du auch mehr reichen.


    Jetzt nach der OP deuert es auch manchmal ein bisschen, bis die Schweinchen wieder futtern. Das kann durchaus eine Woche dauern.
    Bei OPs kommt es manchmal zu Verletzungen im Mund, die dann abheilen müssen.
    Auch mit Traumeel kann man manchmal eine Verbesserung hervorrufen, sollten sich kleine Entzündungen gebildet haben.


    Kleiner Tipp vom mir. Stelle mal eine Rotlichtlampe hin (so dass sie wählen kann, ob sie da sitzen möchte, oder nicht). Das Rotlicht wärmt und ich habe die Erfahrung gemacht, dass dadurch scheinbar Energie eingespart wird, sodass die Schweinchen nicht so viel davon für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur brauche, was eine Reduzierung des Gewichtsverlusts mit sich bringt.


    Wie isst sie denn generell. Wenn sie ordentlich von links nach rechts mummelt und das auch gleichmäßig, dann würde ich die Kaumuskeln erst einmal außer Acht lassen. Bei regelmäßiger Benutzung, sprich irgendetwas kauen, bilden die sich nicht so stark zurück.
    Wenn das Kauen gleichmäßig ist, dann werden auch alle Muskeln beansprucht.


    Fütter die nächsten Tage mit deinen Breien ordentlich weiter und schaue was sie sagt. Gib noch nicht auf und lass sie sich erholen.


    Gebe auch ruhig ein bisschen Banane und Apfel, da diese Energie liefern.
    Jetzt ist es auch jeden Fall wichtig, dass die Maus bei Kräften bleibt und nicht weiter absackt.


    Lass von dir hören.

  • Ich versuche so mind. 10 ml pro Mahlzeit zu geben.Im Moment wiegt sie nur knapp über 600 Gramm. Leider schaffe ich es nicht alle 3 Stunden, da ich voll berufstätig bin. Ich komme jedoch in der Mittagspause nach Hause und füttere ihr schnell was. Und nach der Arbeit auch gleich wieder.


    Mummeln tut sie schon hin und her. Halt nicht so doll wie unser anderes Schweinchen. Jedoch fehlt ihr total der Drang auf das selber Fressen. An Heu geht sie leider überhaupt gar nicht. Ich habe total Angst, dass sie das ohne ihre Zähne nicht von alleine hinbekommt. Ich päppel ja schon seit langer Zeit, daher habe ich Bedenken, ob sie es vielleicht verlernt hat...


    Morgen besorge ich mir gleich Traumeel. Die Tabletten wg. den Nieren gebe ich ihr auch noch mal (war ja nur homäopatisch).


    Schon mal vielen Dank.


    LG Nadine

  • Hallo,


    leider frisst meine Lili immer noch nicht von alleine. Sie schafft es einfach nicht, die Streifchen und das Heu selbstständig aufzunehmen. Wenn ich ihr kleine Stückchen direkt ins Mäulchen gebe, dann mummelt sie auch richtig. Leider sabbert sie zurzeit beim Fressen auch noch.


    Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr *seufz*. Ihr Gewicht ist mit 620 Gramm nicht wirklich gut. Ich füttere sie in regelmäßigen Abständen mit dem Brei und gebe ihr zusätzlich, jedoch in geringen Mengen, Gemüse- und Heustückchen ins Mäulchen. Auf den Brei hat sie jedoch kaum noch Lust. Im Käfig hat sie immer Streifchen, Heu, frische kleingeschnittene Kräuter und Schmelzflocken zur Verfügung. Sie versucht, das Gemüse und Heu selbstständig aufzunehmen, schafft es jedoch nicht.


    Im Moment gebe ich ihr Traumeel in Tablettenform. 2 x täglich 1/2. Ist das zu wenig?


    Hat jemand vielleicht noch einen Rat, wie ich ihr das Fressen wieder "beibringen" könnte. Wenn sie nicht bald von alleine frisst, haben wir wieder das Problem mit den Backenzähnen... Sie hat jetzt schon die 3. oder 4. Zahn-OP hinter sich.


    Ich bin echt am verzweifeln. Meine ganze Freizeit gehört nur noch Lili...


    LG Nadine

  • Hallo,


    ja leider sind Zahnschweinchen sehr sehr anstrengend und nervenaufreißend.
    Ich habe hier auch ein Schweinchen, was Probleme im Mundraum hat und widme ihm so viel Zeit wie nur möglich.
    Bei ihm habe ich jetzt die Diagnose Kieferentzündung bekommen und soll 2 Wochen lang AB geben.
    Ich kann nur hoffen, dass es anschlägt, da sich seine Knochenmasse abbaut und durch die Behandlung sollte das gestoppt werden und sich die Knochen wieder erholen, da beim ihm die Knochenhöhlen angegriffen sind, in denen die Zähne sitzen und er deshalb nicht gut beißen kann.


    Jetzt zu deiner Lili.
    Traumeel erhöhe ruhig auf 3 mal eine Tablette täglich. So gebe ich das auch im Moment. Ich glaube maximal kann man 2 Tabletten 3x täglich geben, aber da musstet du Nadine fragen, die kennt sich da besser aus (also die andere Nadine).


    Sabbert sie nur beim Futtern? Meine beiden sabbern da auch bei manchen Sachen wie Paprika immer moderat und man kann immer sehen, wenn einer welche gefuttert hat, da sie einen roten Mund haben.
    Wichtig ist, dass sie beim normalen Sitzen nicht sabbert.


    Wenn sie beim Füttern sichtlich gut kaut, dann musst du ihr noch Zeit geben. Meiner kaut auch gut, aber selber futtern kommt erst nach und nach wieder (hoffe sein Kiefer erholt sich).


    Du kannst auch mal vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger Nase bzw. Unterkiefer halten und nach links und rechts bewegen. Da kann man manchmal auch Ungereimtheiten erkennen und fühlen. Zudem ist es ein bisschen Kaugymnastik.
    Nur schön vorsichtig sein und nur ein Stück von links nach rechts bewegen, so wie sie auch essen würde.


    Zum Thema Brei. Ich habe bei meinen Kandidaten festgestellt, dass er gemischte Breie nicht mag. Jetzt gibt es hier oft Banane, Apfel, Tomate und was man sonst noch klein machen und geben kann in Spritzen.
    Zudem pflücke ich Wiese (Gras etc.), schneide diese klein (wirklich klein) und mische sie den Brei zu unter, dass der Kleine gut kauen kann. Zu groß dürfen die Stücke eh nicht sein, dass sie auch durch die Spritze gehen bzw. erst kommt der Brei in eine große Spritze und dann von da aus in eine modifizierte Insulinspritze.
    Heute hat er auch wieder selber Gras gegessen. Nicht so viel, aber kleine Schritte sind immer gut und Gras ist genauso gut wie Heu.
    Wenn die Kleine auf Gras abfährt, dann suche welches und reiche es ihr. Da es weicher ist, nehmen es die Kleinen meist besser selbstständig - noch vor Heu.


    Auch kann man Heu versuchen klein zu machen und anzubieten, also im Brei. So kann man die Schweinchen wieder an ihr Futter ranführen.


    Haferflocken eingeweicht und rein in die Spritze geht auch super und man kann auch dort Gras/Heu untermischen.


    Du musst auf jeden Fall daran denken, dass jetzt jede Energie gern gesehen ist und solange sie etwas mag, gib es ihr. Banane gebe ich z.B. nur selten, da mein Melwyn die aber gut in einer Spritze nimmt und sie viel Energie liefert und ihm auch bekommt, bekommt er bei jeder Fütterung davon etwas.
    Ich gebe sozusagen 50:50 Energiereiches und Vitamninreiches. Also z.B. 4 ml Haferflocken und 4 ml Obst/Gemüse in einer Spritze. Das eine setzt an und das andere liefert Vitamnine.
    So kann man auf jeden Fall das Gewichtt halten und sogar steigern. Da kann man auch mal nur alle 4 h etwas geben. Aber wie gesagt, meiner isst auch schon wieder etwas alleine.


    Ernergie und Zahnabrieb kommt jetzt vor allem (meiner Meinung nach).


    Du kannst auch mal Haferflocken einweichen und ihr so reichen. Wenn sie kann, dann nimmt sie die. Durch ihre Schneidezähne ist die Sache zwar sehr verzwickt, aber man hat schon vieles geschaft.


    Hast du mal den Tipp mit der Rotlichtlampe probiert. Die kosten um die 10 bis 20 Euro und man bekommt die in jeden Elektro-Markt oder im Inet.


    Versuche mal die Gemüsestreifen in Stückchen ca. 0,5 cm groß zu schneiden. Wenn die Streifen zu lang sind und du ihr Stückchen ins Maul packen kannst, dann könnte sie kleinere Stücke vielleicht nehmen.


    Wenn sie Futterbereitschaft zeigt, dann probiere alle was geht, um Futter in sie reinzubekommen und modifiziere einfach die Methoden immer weiter. Manchmal findet man immer wieder neu Ansätze.


    Wenn sie gerne Tee nimmt, dann weiche auch alles darin ein und reiche ihn auch in einer Spritze.


    Wenn du ihr Heu in den Mund schiebst, zieht sie das auch rein, oder musst du das sehr klein machen. Wenn sie es sich reinzieht, dann ist das Problem eher bei den Schneidezähnen.


    Also immer gut klein schneiden, da sie nicht das Heu abbeißen kann.


    Wie geht es ihr denn sonst so? Ist sie noch halbwegs auf dem Dampfer? Muntern sie vielleicht die anderen Schweinchen etwas auf?


    Ich drücke weiterhin die Daumen und versuche weiter zu helfen, auch wenn die Zeit immer sehr knapp ist hier im Moment.

  • Hallo,


    vielen, vielen Dank schon mal für deine Antwort!


    Oje, dann hast du mit deinem ja auch jede Menge Kummer. Wie alt ist es denn?


    Also sabbern tut sie eigentlich nur beim Futtern. Wenn sie noch Futterreste im Mäulchen hatte, kann es auch sein, dass sie länger "nachsabbert". Aber eigentlich ist sie unter dem Kinn immer trocken, wenn ich sie raushole. Durch die fehlende Vorderzähne (oben ja ganz und unten ziemlich kurz) sabbert sie halt auch beim Trinken.


    Ich gebe ihr immer kleine Stückchen mit einer Insulinspritze (vorne abgeschnitten) ins Mäulchen. Kauen tut sie somit ganz gut. Nach ca. 3 Monaten fast nur Brei, glaube ich, dass es für sie auch etwas ungewohnt ist, feste Nahrung im Mäulchen zu haben. Hoffe, dass ich damit Recht habe und sie sich wieder dran gewöhnt. Aber leider habe ich heute festgestellt, dass sie nur auf einer Seite kaut. Ob sich das von alleine wieder beischleift? Leider frisst sie ja von selbst nicht. Sie versucht es, bekommt es aber partou nicht ins Mäulchen. Sie schiebt es irgendwie immer von sich weg. Werde da denke ich noch mal die Tierärztin anrufen.


    Gestern hat sie kleingeschnittene Melone gemapft. Doch diese ist ja sehr feucht. Bei Heu und Gras usw. schafft sie das leider nicht. Wenn man ihr mit Mühe und Not Heu oder Grashalme in den Mund schiebt, dann zieht sie es von alleine rein. Also ich denke, dass es definitiv hauptsächlich an den vorderen Zähnen liegt. Den Brei aus der Spritze frisst sie eigentlich recht gerne. Aber nur aus der Spritze. Ich hoffe, dass die zermahlenen Heupellets auch etwas zum Zahnabrieb beitragen. Jedenfalls mahlt sie beim Kauen... Heute Morgen hatte sie sogar 650 Gramm.


    Sonst ist sie ganz munter. Nicht ganz so, wie ihr Bruder Rambo, aber sie vegitiert nicht vor sich hin. Klar, wenn sie versucht zu fressen, und es klappt nicht, dann ist sie gekränkt... Sie sitzt dann ganz traurig im Häuschen. Aber wenn ich sie raushole, dann flitzt sie vor sich hingluckernd umher.


    Eine Rotlichlampe habe ich. Die lieb sie. Da liegt sie ganz ausgestreckt abends drunter. Zum Knutschen.


    Ich drücke dir bei deinem Schweinchen auch ganz fest die Daumen!


    Ganz liebe Grüße
    Nadine

  • Hallo Nadine,


    mein Melwyn ist erst 1 1/2 Jahre und war nie krank, aber wenn es kommt, dann immer dicke. War bei mir schon immer so :( .


    Aber zurück zu Lili.


    Durch die Schneidezahnsache ist es natürlich alles noch anstrengender.
    Ich denke auch, dass z.T. das Sabbern davon kommt, dass ihr halt manches schnell wieder aus dem Mund an den nicht vorhandenen Zähne vorbei rutscht.


    Zu den Kauen. Hast du mal den Kiefer bewegt? Da kann man manchmal fühlen, wenn etwas komisch ist. Du kannst auch mal direkt Futter in die bsagte Seite geben und gucken, ob sie es dann vermehrt auf die andere Seite buxiert. Manchmal ist das Futter halt mehr auf eine Seite und da wird dann auch eher da gekaut.
    Leider kann man sich die Schneidezähne nicht angucken, da man da sehen würde, wenn wirklich eine Seite deutlich mehr benutzt werden würde, wegen der schiefen Abnutzung.


    Wenn allerdings erst einmal auf eine Seite gekaut wird und eine Wunde ist ausgeschlossen, dann sind die Zähne Schuld.


    Bei meinem Kleinen war es bis heute ja auch ein hin und her und bis man mal einen TA gefunden hat, war es schon ein Kampf. Zumal die erste noch an den Zähne fummelte, die nächste gar nichts tat, die dritte schon mal half und die letzte jetzt röngte (die Dritte hatte nicht die richtige Ausrüstung).
    Und letztendlich war es wohl eine Kieferentzündung und keine Zahnsache an sich und ich frage mich jetzt nun, warum die erste Ärtzin geschliffen hat, obwohl sie selber meinte, dass die Zähne gut aussähen :roll: .


    Jedenfalls hat er in der Zeit auch auf verschiedenen Seiten gefuttert, wohl wegen der Kiefergeschichte und jetzt kaut er wieder relativ gleichmäßig.
    Ich versuche mit den Kieferübungen auch ihm dahingehend zu unterstützen.


    Also ein bisschen Eigenschlief ist drin, aber zu viel leider nicht.


    Wenn sie aber Heu nimmt, wenn es dann im Mund ist und kauen kann, dass ist das meiner Meinung nach schon mal gut.
    Die Frage ist jetzt, wie kann man es ihr besser geben.


    Eine richtig gute Idee habe ich nicht, allerdings mache ich manchmal Heustücken in eine Spritze (legt es vorne rein) und schieb es dann in den Mund. Wenn deine Kleine es dann von alleine nimmt, dann könntest du es mal damit probieren. So kommt zumindest ein bisschen Heu ins Bäuchlein.


    Das Gewicht sieht schon besser aus und drücke die Daumen, dass es weiter bergauf geht. Wenn man zum ersten Mal solch eine Aufgabe bekommt, dann ist die Situation immer erschlagend und man weiß gar nicht, wie man am besten Füttern soll und was.
    Beim TA gibt es meist nur das Dosenzeug und davon sollte man nicht zu viel geben und eigenen Brei machen ist auch erst einmal eine Aufgabe für sich.
    Leider verlieren die Schweinchen in der "Findungsphase" dann schnell an Gewicht bis man im Takt ist.


    Wenn so etwas irgendwann wieder passiert (man ich wünsche es dir nicht), dann reagiert man schneller. Ist bei mir auch so gewesen und meinen Kleinen geht es gewichtstechnisch ganz gut und ich kann die die Wochen immer ordentlich halten bzw. zum zunehmen bewegen.


    Dass sie nicht vor Energie strotzt ist verständlich, ist hier nicht anders. Der Lebenswille muss nur da sein und auch die Fressbereitschaft, dann kann man meiner Meinung nach kämpfen.


    Frage deine TÄ mal, ob man wegen den Problemen bzgl. der Schneidezahnproblematik noch ein Ass aus dem Ärmel schütteln kann, um sie da zu ünterstützen.


    Mit der Rotlichtlampe klappt es immer und wenn sie richtig lümmelt, dann scheint sie auch recht schmerzfrei zu sein. Wäre zumindest ein Indiz dafür.
    Bei mir das dann so aus:
    http://www.abload.de/image.php?img=s7301127szmc.jpg


    Dir noch einen schönen Abend, der Kleinen weiterhin alles Gute.

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