Hallo,
jetzt war ich hier so lang nicht mehr aktiv, hab aber glaub ich fast immer gepostet, wenn ich mit meiner süßen Anna Probleme hatte. Und wir haben seit Juni ja viel mitgemacht, Ohrmilben, Pilz, Milben, Geschwulste...
Und jetzt die Leukose.
Im November ging es los, mit Geschwulsten, wie ich annahm. Hab ich damals ja auch Knubbel am Bauch, Biopsie?gepostet
Nun blieb es bei den geschwulsten, auch die Größe änderte sich nicht und Anna frass und verhielt sich ganz normal.
Am Mittwoch 16. Februar hab ich dann wie gewohnt den Stall gemistet, auch da war noch alles in Ordnung. Als ich Freitags heimkam, sah ich Anna von vorn und ich war geschockt. die Knubbel waren gewachsen und es ging ihr das Fell aus und ich konnte definitiv nen Pilzbefall erkennen.
Montag den 21. Februar hatte ich dann Termin, in der Annahme, das wir nun doch operativ gegen die Knubbel vorgehen müssten, da ja die Gefahr bestand, das sie nun doch auf die Luftröhre drücken könnten.
Womit ich nicht gerechnet hatte, war der Vorschlag der TÄ Anna einschläfern zu lassen....
Ich war wie vom Donner gerührt...
Jetzt hieß es auch auf einmal, die Lymphknoten sind geschwollen, alle von vorn bis hinten (war beim Besuch im November auch schon der Fall, davon wurde aber mit keinem Wort was gesagt)
Ich war fix und fertig, aber nicht bereit Anna, die soweit fit war, einfach gehen zu lassen. Ließ mir nur ein Mittel gegen den Pilz geben und ging dann wieder.
Daheim hab ich mich sofort ins Inet begeben und durch eine glückliche Fügung des Schicksals bin ich an sehr kompetente Unterstützung geraten, die für mich eine Zweitmeinung bei einer Spezialistin in Berlin einholte nur mit Fotos von Anna.
Auch ich blieb nicht untätig und hab mir eine neue TÄ gesucht, bei der ich schon einmal war.
So hatte ich dann drei Meinungen zu einem Schwein und 2 davon besagten ganz klar, nicht einschläfern, solange sie keine Schmerzen hat.
Klar ist, das es ein Kampf gegen die Zeit ist, den wir schlussendlich nur verlieren können, aber die Zeit, die sie noch hat, darf sie hier geniessen und ich danke für jeden einzelnen Tag, den sie mir noch erhalten bleibt.
Hier mag ich euch nun an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und vor allem auch an Annas Krankengeschichte, damit es der ein oder andere 'neuling' dann leichter hat, als ich, und vielleicht die ein oder andere Träne erspart bleibt, die bei mir in der ersten Woche doch vermehrt flosssen.
Eindeutig diagnostiziert wurde Anna nicht, da ja nur ein Blutbild 100% Gewissheit bring, das ich auch jedem ans herz lege, allerdings war bei ihr kein Blut zu holen und der abtastbefund war aussagekräftig genug.
Hier sind Bilder von ihr vom 21. Februar:
Der Hals:
der Bauch:
Die Seite:
Wir haben mit Prednisolon behandelt vom 23. Februar bis zum 8. März.
In dieser Zeit sind die Knubbel noch einmal gewachsen.
Seit dem 9. März behandle ich nur noch gegen den Pilz, der mittlerweile gut am Abklingen ist (ducrh das Predni war dies nicht bzw. nur eingeschränkt möglich)
Auch sind die Kratzwunden gut am Verheilen.
Hier aktuelle Bilder von vor 2 Tagen:
Der Hals:
Die Seite:
andere Seite:
Schübe kann ich bei ihr so nicht verzeichnen und würde am ehesten die Wachstumsschübe als solche nennen. Aber Schübe die ihr Schmerzen bereiten oder sie beeinträchtigen, konnte ich bis zum heutigen Tag nicht beobachten, zum Glück.
Man kann auf den Bildern denke ich ganz gut erkennen, wie weit vorrangeschritten die Leukose schon ist, aber trotz des schrecklichen Aussehens, kommt Anna gut damit klar.
LG,
Drea