• Hallo :)


    Ich bin mir nicht sicher,ob Haltung das richtige Thema für diesen Thread ist,weil fast alle nur über Käfige reden aber ich schreib ihn mal hier hin....


    Könnte eine Haltung von 2 Kastraten und einem Weibchen funktionieren ?
    Es würden Geschwister sein und von Anfang an immer zusammen gewesen sein.
    Achso und sie sind erst 5 Wochen alt.
    Würde das eventuell klappen können oder würden die nur um das Weibchen "kämpfen"? :?:


    Danke LG

  • Die Chancen, dass es auf dauer gut geht sind sehr sehr sehr gering.


    Es ist viel wahrscheinlicher, dass die Jungs sich irwann die Köppe einklopen wegen dem Mädl.


    Ist ja auch nicht natürlich, dass für 2 Jungs nur ein Weibchen da ist. ...


    LG

  • Hallo,


    und sie sind jetzt noch zusammen? Dann ist das Weibchen mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihren Brüdern trächtig.


    Wenn beide nicht frühkastriert sind, sinken die Chancen in der Regel, dass es klappt. Zumal sie dann 6 Wochen von dem Weibchen getrennt sitzen müssen.
    Wo ist denn die Mutter?



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Joa...also....
    Die 3 Meerschweinchen sind noch nicht bei mir, ich würde sie erst in nächster Zeit noch abholen. Die Eltern sind beide bei ihnen aber ob sie zusammen gehalten werden, dass weiß ich jetzt nicht so genau :oops:


    Könnte das Weibchen echt schon schwanger sein ??? :shock:
    Das hätte doch voll die schlimmen Folgen,oder ?

  • Hallo,


    ja, das Weibchen könnte schon trächtig sein. Sie werden sehr früh geschlechtsreif. Weibchen wie Böckchen.
    Eine zu frühe Trächtigkeit birgt natürlich Risiken für die Mutter. Letztendlich bleibt da nur hoffen und Daumen drücken.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Hallo,


    :shock: Nicht so gut. Dann hoffen wir mal, dass die kleine Dame noch nicht geschwängert wurde von ihren Brüdern.


    Wie schon gesagt: Es wäre besser, wenn du nur einen Kastraten nimmst und dazu ein oder zwei Weibchen.


    Anbersherum ist die Erfolgswahrscheinlichkeit = 0, wenn Hallo,


    die Jungs keine Frühkastraten sind.
    Und selbst dann würde ich einem Anfänger wirklich davon abraten. Das ist keine einfache Konstellation und wenn die Charaktere der Kastraten nicht passen, dann endet alles spätestens in der Rappelphase im blutigen Streit. Und dann ist wirklich kein helfen mehr. :(


    Warum sollen es denn unbedingt 2 Jungs und ein Mädl sein?


    Ach ja, für einen Anfänger würde ich auch keine Bock-/Kastratengruppe (also Haltung von nur Jungs) empfehlen. Man liest oft von Berichten, in dennen es schief ging. Ich selbst bin so ein Beispiel. Es waren Brüderchen, die sich sehr gut verstanden, bis die Rappelphase kamen und sich nicht mehr verstanden. :( Die Chemie hat nimma gepasst und man hat den Jungs direkt angesehen, dass sie unglücklich sind. Manche Jungs sind einfach nicht geschaffen für eine Jungsgruppe. Jetzt habe ich 2 Gruppen. Je einen Kastraten mit je einem Mädl. ^^ Und meine Jungs sind wieder glücklich und erfreuen sich an der weiblichen Gesellschaft mehr, als an der Jungsgesellschaft.


    LG

  • Hallo,
    hier sind einige Erfahrungswerte einer derartigen Konstellation:


    Meine drei Meerschweinchen sind solch eine Ausnahmetruppe, die aus einem Weibchen
    und zwei Kastraten besteht und in der diese Konstellation sehr gut und völlig ohne
    Komplikationen schon seit mehr als vier Jahren funktioniert.


    Die Tiere sind auch Geschwister, die ihr ganzes Leben zusammen bleiben dürfen.
    Ich habe sie als Babyschweinchen direkt nach der üblichen Zeit bei der Mama übernommen.


    Die Grundvoraussetzung:
    In der entscheidenden Sozialisierungsphase waren sie in einer Gruppe integriert, die
    aus Vater, Mutter, Onkel und den vier Babyschweinchen bestand.
    Sie haben so das Rollenverhalten und die Einordnung in der bestehenden Rangordnung
    ausgesprochen gründlich lernen können.



    Die Böckchen waren bei der Übernahme gerade so an der Grenze des Gewichts angelangt,
    bei der mit dem Erreichen der Geschlechtsreife zu rechnen ist, als wir sie beide kastrieren
    ließen.
    Das Meerimädchen war von Anfang an recht kräftig und auch dominant. Sie bestimmt
    dadurch resolut, was ihre Brüder dürfen und was nicht. Sie hat ihre Rolle als Leitschwein
    niemals abgejagt bekommen.
    Beide Böckchen ordneten sich ihr sofort freiwillig unter. Sie regiert mit weiblicher Diplomatie
    und ohne jegliches Beißen. Ihre Brüder dirigiert sie friedfertig, verschafft aber auch
    dem Schwächeren sein Recht und schlichtet souverän alle Böckchenstreitereien,
    ganz genauso, wie sie das in der Ursprungsgruppe als Leitschweinaufgabe vom Boss
    abgeguckt hat.



    Die Charaktere der Böckchen sind beide defensiv angelegt und das ist für das Funktionieren
    dieser Gruppe ganz entscheidend. Der eine könnte zwar rein stärkemäßig Anspruch auf
    eine führende Rolle im Trio erheben, ist aber viel zu gemütlich, um sich solch unnötige
    Pflicht und Verantwortung aufzuladen.
    Das zweite Böckchen fühlt sich in seiner Drittschweinrolle äußerst wohl und versteht es
    ausgezeichnet, sich bei allen einzuschmeicheln, sodass ihm wohlwollend alles das
    gestattet wird, was er sich erbettelt.


    Die unvermeidliche Rappelphase haben die Kastraten ohne die geringste Rollenveränderung
    durchlebt. Alle Böckchenstreitereien hat der weibliche Boss sofort geschlichtet, indem sie
    unbeirrt dazwischen gelaufen ist und keiner sich dann mit ihr anzulegen wagte.


    Meine Schweinchen sind heute eine eng verschweißte Truppe, die nicht mehr zu trennen
    ist und in der es keinen Zank, keinen Streit und auch keine Beißereien gibt.
    Nicht einmal ansatzweise.



    Ich kann trotzdem nicht einfach behaupten, dass es immer klappt, wenn man eine
    Geschwistergruppe aus Weiblein und zwei Kastraten zusammen leben lässt.
    Ich hatte wohl einfach viel Glück, ein gutes Beobachtungsvermögen und die Tiere die
    dafür geeigneten Charaktere, sodass in dieser außergewöhnlichen Konstellation
    die Komplikationen vollkommen ausgeblieben sind.



    Meine Erfahrung sagt mir, dass eine solche Dreiergruppe nicht vollkommen unmöglich
    ist, allerdings muss man eine ausreichende Sozialisation garantieren können
    und auch sehr genau das Rollenverhalten der betreffenden Tiere beobachten.
    Also Augen auf und den Versuch nur wagen, wenn die Notbremse gezogen werden kann,
    ansonsten lass lieber die Finger weg davon!


    Herzliche Grüße
    Cordula mit
    Teddy, Clarissa und Hoppel

  • Haha ja Phöni da kann ich dir zustimmen :D Die sind ja wirklich total knuffig.


    Ok und jetzt mal zum Thema zurück :wink:
    Also wenn diese Haltung nicht funktionieren würde, könnte ich höchstens einen Kastrat wieder zurück bringen...aber das würde ich doch nie übers Herz bringen können :cry:


    Trotzdem will ich es versuchen und im Zweifelsfall muss ich halt entscheiden was ich mach. Mit den Kleinen ist ja alles schon geklährt.... nächste Woche werden sie abgeholt. Die sind ja aber auch so süüüüßßßß :shock:

  • Hallo,


    rufe doch dort mal an und frage, ob sie schon getrennt sitzen. Wenn Du alle drei nimmst und die Böckchen kastriert werden und danach 6 Wochen vom Weibchen getrennt sitzen müssen, wäre es eine Überlegung, das Weibchen so lange noch bei der Mutter zu lassen. Sie wäre sonst so lange allein.



    Liebe Grüße
    Nadine

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