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Wie weit würdet ihr für eure Meeris gehen?!

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.


  • Hallo!
    Deine Einstellung finde ich etwas merkwürdig und komisch.
    Wieviele Meeris hast Du eigentlich? Mit dem Schwanger sein, nun ja ich weiß nicht...
    Mit dem Studieren, das wusstest Du doch sicher schon länger, das das so sein wird bei Dir. Mmmmhhhh...


    Lieben Gruß Sonja

  • Hallo Gustav,


    klar sollte man sich überlegen, was in der näheren Zukunft ansteht, bevor man Tiere holt, aber ich denke schon, dass es Umstände geben kann, die man vorher nicht absehen konnte oder die vielleicht drastischer werden, als man es vorher dachte.
    Wobei Meeris ja noch relativ leicht zu haltende Tiere sind, für die man leicht Platz im Leben findet, da ist ein Hund, Katze,Pferd, etc. doch schon eine ganz andere Art von Investition, finanziell und zeitlich. TA-Kosten können bei einem Hamster, einer Schildkröte, einem Meeri,etc. genauso in die Höhe gehen wie beim Pferd oder Hund, darauf muss man immer gefasst sein.
    Wobei ich es legitim finde, wenn man auf die Kosten-Nutzen-Relation abstellt und dann für sich beschließt, nicht hunderte von Euros auzugeben, wenn das Tier sowieso sterben wird. Wenn jeder, der ein Kleintier hält, das Geld haben müsste, Ops und Behandlungen im Wert von mehreren Hundert/Tausend Euro im Jahr zu zahlen, würden sicher doppelt so viele Tiere im TH sitzen.
    Ich finde, in diesen sehr extremen Fällen, wo man sehr, sehr viel Geld ausgeben muss, um den Tod des Tieres vielleicht noch ein paar Tage/Wochen länger hinauszuzögern, ist es durchaus ok zu sagen, dass man das Tier erlöst und das Geld für etwas gutes spendet oder auch behält, falls man finanziell nicht gut dasteht.

  • Ich liebe meine Schweine und würde extrem viel für sie machen!


    Aber es hat Grenzen. Wenn es darum geht Mensch oder Schwein, dann werde ich mich IMMER für den Menschen entscheiden. Trotzdem würde ich dafür sorgen, dass meine Schweine in ein tolles neues Zuhause kommen.


    Geld spielt keine große Rolle. Ich trauere ihm nicht nach, wenns dafür dem Schweini wieder gut geht. Vom Geld mach ich mir auch keien Sorgen. Selbst mit Harz4 kann man die Schweinis behalten. ^^ (Hab kein H4, sondern arbeite ganztags.)


    Aber wenn z. B. eines meiner Schweinis jetzt für den Rest seines Lebens alle 2-3 Stunden gepäppelt werden müsste, dann MUSS ich dem kleinen Knirps ein anderes Heim suchen. Denn sonst müsste ich meinen Job aufgeben, denn es ist sonst keiner da, der es übernimmt. Und wenn ich den Job aufgebe, dann verschlächtert sich die Situation für mich und meine Schweine. ... Also auch keine Lösung. Hier wäre ich dann an dem Punkt wo ich sagen muss: Sry, aber zum Wohl des Tieres gebe ich es weg.


    Oder wenn mein Freund (oder ich) eine Allergie bekommen, dann quäle ich ihn (oder mich) auch nicht damit, sondern gebe die Schweine weg. Sry, aber ich seh es nicht ein, einen Menschen zu quälen, nur weil ich zu stur bin den Tierchen ein neues Heim zu suchen. Hier geht mir die Gesundheit vor.


    Was ich sagen will: Ich mach viel, aber nicht alles. Selbstaufopferung nur bis zu dem Grad, den ich ertrage und der mich nicht fertig macht, oder einen Menschen in meiner nähe.

  • es hört sich viellecht dumm an, aber ich würde alles für sie machen, sogar fleisch essen. nur wenn es darum geht zu morden würde ich leide nein sagen müssen, aber ich würde um sie kämpfen, denn sie haben sich ihr leben nicht ausgesucht und ich will, dass sie ein schönes leben haben! außerdem sind sie immer für mich da (naja eigentlich sind sie ja auch dazu gezwungen, aber mein Fienchen springt mir immer in die arme und will geschmust werden sie mag menschen lieber als schweine, was eigentlich garnichtmal so gut ist) also sollte ich doch auch für sie da sein und sie nicht für ein paar mathe hausaufgaben aufgeben.
    oder so :D schlechter vergleich.... naja
    lg Pönni :D

  • eine wirkliche Grenze ist bei mir nicht finanziell sondern eher aus dem Gedanken heraus, dass ich kein Tier leiden lassen möchte. Klar kann finanziell auch irgendwo eine Grenze erreicht sein und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich da wirklich "alles" tun würde.


    Aber meine Grenze ist erreicht, wenn z.b. ein Tier über längere Zeit viele Behandlungen und schmerzen erdulden müsste (z.b. bei langwierigen Zahnbehandlungen oder ähnlichem) und der Erfolg ungewiss ist. Da mag noch so oft jemand behaupten, das Meerie hätte Lebensqualität - ich persönlich würde das keinem meiner Tiere antun und bezweifle, dass die Tiere so entscheiden würden, könnten sie es. Sie verstecken vielleicht ihre Beschwerden gut.
    Ich biete ihnen so lange wie möglich ein beschwerde- und schmerzfreies Leben. Ist das aber nicht mehr möglich, dann lass ich sie lieber gehen.
    DAS ist für mich WAHRER Tierschutz!

  • Klasse, dass es soviele Leute gibt, die diese Einstellung teilen!


    Ich kenne bei unseren Schweinchen auch keine Grenzen wenn es dem Wohl der Tiere dient. Leider stößt man da oft auf Unverständnis im Umfeld, weil die nur den Anschaffungswert des Tieres kennen und teilweise null Verständnis haben, wie dieser Wert manchmal verdoppelt oder verdreifacht wieder beim TA ausgegeben wird.
    Aber das sind doch unsere Familienmitglieder! Da gibt es keinen Unterschied.


    Auch bei der Behandlung. Eins unserer Mädels hatte grad eine hartnäckige Pilzbehandlung. Kurz nachdem wir umgezogen sind. Ich hab erstmal die Umzugskisten stehen lassen und mich um die Versorgung gekümmert. Ist ja bei einer Pilzbehandlung nicht unerheblich... Da setze ich Prioritäten, die Schweinchen sind wichtiger. Zum Glück sieht mein Mann das genauso und was der Rest über uns denkt, ist mir egal.


    Bisher dacht ich immer, ob vielleicht meine Tierliebe etwas übertrieben ist, aber wenn ich hier so lese, merk ich dass ich nicht allein mit dieser Einstellung bin :)

  • Zitat von Mäusle

    eine wirkliche Grenze ist bei mir nicht finanziell sondern eher aus dem Gedanken heraus, dass ich kein Tier leiden lassen möchte. Klar kann finanziell auch irgendwo eine Grenze erreicht sein und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich da wirklich "alles" tun würde.


    Natürlich sind irgendwo finanziell Grenzen.
    Ich bin gerne bereit, für mich selber zu verzichten und mir statt was zu kaufen das Geld in meine Tiere zu investieren.
    Ich kann, wie ich ja schon geschrieben habe, auch mal über einen längeren Zeitraum Nudeln essen (nur ein Beispiel), verzichte auf viele andere Dinge, wenn ich Geld für den TA nötig habe.
    Aber es würde sicherlich auch bei mir nicht so weit gehen, dass ich meine Miete, den Strom und meine Festkosten nicht mehr bezahlen kann.
    Das würde dann auch leider meinen Schweinchen nicht helfen, denn ohne Dach über den Kopf, könnte ich auch sie nicht mehr halten....
    Ich denke, man sollte schon realistisch bleiben und wissen, wie weit man gehen kann.


    Zitat von Mäusle

    Aber meine Grenze ist erreicht, wenn z.b. ein Tier über längere Zeit viele Behandlungen und schmerzen erdulden müsste (z.b. bei langwierigen Zahnbehandlungen oder ähnlichem) und der Erfolg ungewiss ist. Da mag noch so oft jemand behaupten, das Meerie hätte Lebensqualität - ich persönlich würde das keinem meiner Tiere antun und bezweifle, dass die Tiere so entscheiden würden, könnten sie es. Sie verstecken vielleicht ihre Beschwerden gut.
    Ich biete ihnen so lange wie möglich ein beschwerde- und schmerzfreies Leben. Ist das aber nicht mehr möglich, dann lass ich sie lieber gehen.
    DAS ist für mich WAHRER Tierschutz!


    Da gebe ich Dir absolut Recht.
    Leider gehöre ich ja zu denen, die grade eine langwierige Zahngeschichte durchstehen musste.
    11 Monate habe ich mit Gonzo gekämpft, -zig Mal waren wir beim Tierarzt und am 01.10. habe ich meinen Süßen gehen lassen.
    Und zwar nicht aus dem Grund, weil ich nicht mehr bereit gewesen wäre, noch mehr Geld bei den TÄ zu lassen oder meinen Tagesablauf nach ihm zu richten, sondern einfach und alleine, weil es Gonzo nicht mehr gut ging und die Chance auf Heilung an diesem Punkt, an dem wir angelangt waren, nicht mehr gegeben war .
    Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich nur weitermache, solange ich sehe, dass es Gonzo gut dabei geht.
    Und als das nicht mehr der Fall war, habe ich entschieden, ihn gehen zu lassen... :cry:


    Liebe Grüße
    Yvonne

  • Zu den unvorherzusehenden Umständen:
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seine Meerschweinchen nicht mehr versorgen kann weil man schwanger wird. Wir halten unsere Tiere ja artgerecht, also in schöner, geräumiger Unterbringung. Die paar Std. am Tag für Freilauf bekommt man meistens hin, wenn mal ein Tag ausfällt ist das ja kein Weltuntergang. Wer jetzt nicht grad 5,6 o. so Tiere hat, kann auch die Futterkosten weiterhin gut verkraften.


    Wer studieren geht und seine Tiere vorher im elterlichen Garten verwöhnt hat und sie aufgrunddessen nicht mit umziehen lassen will, den kann ich verstehen. Wenn die Eltern einverstanden sind, ist es eine tolle Lösung für die Kleinen.


    Ansonsten gibt es meiner Meinung nach keinen Grund seine Tiere abzugeben. Außer Krankheit/ Allergie natürlich. Achso, dass mit den sehr pflegeaufwendigen Tierchen bei Berufstätigen oder ähnliches ist natürlich auch ein Grund. Aber alles andere, da denke ich, hat man sich vorher nicht ausführlich mit dem Gedanken beschäftigt was Tierhaltung bedeutet.

  • danke Piccola genau das meinte ich nämlich. Hab manchmal Probleme, meine Gedanken auf den Punkt zu bringen :oops: aber das hast du jetzt geschafft!


    Leider sehe ich auch hier in Foren immer wieder User, die wirklich so manche Grenze überschreiten meiner Meinung nach.
    Über viele Monate etwas ständig immer wieder behandeln müssen, ist eine lange Zeit aber sowas weiß man halt erst hinterher. Da muss man sich dann keinen Vorwurf machen, sondern kann fürs nächste Mal draus lernen.
    Ich hab mit meiner Bisquit ja letztes Jahr auch 6 Monate rum gemacht mit ihren Abszessen, obwohl mein Herz schon früher wusste, dass es nimmer besser wird und wir nur verlieren können. Das hat mich so tief getroffen, dass ich jetzt beschlossen habe, ich werde nie nie wieder einem Meerie so ne Geschichte an tun. Alles was nicht "sofort" behoben werden kann, sondern sich über viele Wochen oder gar Monate zieht, und dabei immer wieder mit Schmerzen und Leid verknüpft ist, ist für mich Tierquälerei.


    Leider steh ich mit dieser Meinung manchmal ziemlich verlassen da. Doch wahre Tierliebe bedeutet für mich eben, ihnen Qualen zu ersparen. Ich kann einem Tier nicht erklären, dass es jetzt tapfer sein muss, und das nur so und so lange dauert, dann wird es besser. Oder vielleicht besser, wir müssen nur kämpfen.
    Das geht nicht, daher erspare ich ihm doch solche "Kämpfe". Das ist der Punkt, an dem ich tatsächlich den Menschen über das Tier setze und sage, man muss einfach vernünftig sein.

  • Mäusle und Piccola ihr habt es echt auf dem Punkt gebracht. Ich denke genauso wie ihr.


    Nachdem an Elishia auch 8 Monate lang rum gedocktert wurde, würde ich es auch nie wieder tun. Wenn ein Tier unheilbar krank ist bzw. die Chance nicht gut stehen, bin ich für das Erlösen. Es reicht wenn Menschen bis zum letzten sich Quälen müssen,aber wir haben die Macht unsere Tiere ohne Schmerzen erlösen zu lassen.


    Ich glaube auch wie Mäusle es geschrieben hatte, man muss es erstmal einmal durchgemacht haben, um zu verstehen, das man nicht so lange an die Tiere rum docktert.


    Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

  • Zitat von Mäusle

    danke Piccola genau das meinte ich nämlich. Hab manchmal Probleme, meine Gedanken auf den Punkt zu bringen :oops: aber das hast du jetzt geschafft!


    Leider sehe ich auch hier in Foren immer wieder User, die wirklich so manche Grenze überschreiten meiner Meinung nach.
    Über viele Monate etwas ständig immer wieder behandeln müssen, ist eine lange Zeit aber sowas weiß man halt erst hinterher. Da muss man sich dann keinen Vorwurf machen, sondern kann fürs nächste Mal draus lernen.
    Ich hab mit meiner Bisquit ja letztes Jahr auch 6 Monate rum gemacht mit ihren Abszessen, obwohl mein Herz schon früher wusste, dass es nimmer besser wird und wir nur verlieren können. Das hat mich so tief getroffen, dass ich jetzt beschlossen habe, ich werde nie nie wieder einem Meerie so ne Geschichte an tun. Alles was nicht "sofort" behoben werden kann, sondern sich über viele Wochen oder gar Monate zieht, und dabei immer wieder mit Schmerzen und Leid verknüpft ist, ist für mich Tierquälerei.


    Leider steh ich mit dieser Meinung manchmal ziemlich verlassen da. Doch wahre Tierliebe bedeutet für mich eben, ihnen Qualen zu ersparen. Ich kann einem Tier nicht erklären, dass es jetzt tapfer sein muss, und das nur so und so lange dauert, dann wird es besser. Oder vielleicht besser, wir müssen nur kämpfen.
    Das geht nicht, daher erspare ich ihm doch solche "Kämpfe". Das ist der Punkt, an dem ich tatsächlich den Menschen über das Tier setze und sage, man muss einfach vernünftig sein.


    Damit stehst du nicht alleine da!
    Ich bin der selben Meinung. :wink:


    LG

  • Was ich nie verstehen werde ist, warum man halt den "Menschen über das Tier setzen" muß. Ich bin glaube ich ganz froh das ich meine Zuneigung und die Wertigkeit eines Individuums nicht an der Spezies festmache... Die Menschen die auf der Straße rumlaufen hab ich doch nicht alle ganz furchtbar lieb, nur weils Menschen sind. :roll:

  • Zitat von Pardona

    Was ich nie verstehen werde ist, warum man halt den "Menschen über das Tier setzen" muß. Ich bin glaube ich ganz froh das ich meine Zuneigung und die Wertigkeit eines Individuums nicht an der Spezies festmache... Die Menschen die auf der Straße rumlaufen hab ich doch nicht alle ganz furchtbar lieb, nur weils Menschen sind. :roll:


    :wink: Musst du ja auch nicht verstehen. Ich z. B. verstehe Menschen, die Tiere mehr werten oder gleich werten wie andere Menschen auch nicht.


    Aber bei mir persönlich sieht es so aus: Wegen fremder Menschen würde ich meine Tiere nie "hinten lassen".
    Wenns aber z. B. so wäre, dass mein Freund eine Allergie gegen die Fellis entwickelt, dann sry, ist mir mein Freund tausend mal mehr wert, als ein Felli. Was aber nicht bedeutet, dass ich die Fellis jetzt mit nem Tritt auf die Straße setze, sondern ich bin mir meiner Verantwortung und Liebe ihnen gegnüber bewusst und suche ein neues schönes Zuhause für sie. Daran ist doch nichts verkehrtes? Oder muss ich meinen Freund jetzt leiden lassen, nur weil die Meeris unbedingt bei mir bleiben müssen?


    (Bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht böse gemeint, sondern eine kleine Einsicht in meine Gedankenwelt.)


    LG

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