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Wie weit würdet ihr für eure Meeris gehen?!

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo,


    mich würde mal interessieren, wie weit ihr für eure Schweinchen hypothetisch gehen würdet.
    Gibt es da bei euch Grenzen, wo ihr sagen würdet, ich liebe mein Schweinchen zwar, aber es ist ja schließlich ein (Klein-)tier (mit z.B. wesentlich geringerer Lebenswerwartung als Hunde, Katzen,...)?Ich denke da sowohl an finanzielle Grenzen, die ihr nicht überschreiten würdet, als auch z.B. übermäßige Zeitinvestition aufgrund besonderer Umstände oder hohe Komplikationen bei der Haltung bedingt durch individuelle Besonderheiten bei einem Schweinchen,etc.?
    Würdet ihr ab einem gewissen Punkt sagen "bis hierhin und nicht weiter" oder eher alles für das Schweinchen tun, was in eurer Macht steht, koste es was es wolle (und nicht nur finanziell)?!
    Was war das Größte/Höchste, was ihr je für ein Schweinchen gemacht habt? Hättet ihr das für jedes eurer Schweinchen gemacht oder nur für dieses eine spezielle, da es euch besonders am Herzen liegt/lag?


    Bin mal auf eure Antworten gespannt!!



    LG, Hermine

  • Also ich würde alles - und ich meine wirklich alles - für meine Schweine machen. Sie haben sich nicht ausgesucht, dass sie bei mir leben, also muss ich ihnen ein gutes Leben geben.
    Maxi ist seit März ein Zahnschweinchen, er hat uns in dieser Zeit ungefähr 800 Euro gekostet. Ich würde es auch für jede andere Wutz machen, wobei mir Maxi durch die lange Krankengeschichte besonders ans Herz gewachsen ist.

  • Hallo Maxi,


    ja das stimmt, die Tiere können es sich ja nicht aussuchen und wenn man sie hat, dann ist man es ihnen auch schuldig, sie gut zu behandeln und ihnen auch bei Krankheit zu helfen.
    Ich würde meine Tiere auch immer behandeln lassen, wenn etwas ist!! Ich achte für mein persönliches Gewissen aber auch darauf, für Menschen, denen es nicht gut geht, zu sammeln/spenden oder anderweitig zu helfen, damit für mich selber kein Ungleichgewicht entsteht.


    LG, Hermine

  • Ich wurde für meine Schweine alles tun. Sie hatten letztes Jahr eine aggressives Pilz Erkrankung gehabt und ich habe für meine Meerschweinchen 100 Euros da gelassen und müsste jede Woche zu Tierarzt. Ich würde es wider tun. Hauptsachen sie haben ein Artgerechtes Leben.

  • Hallo,


    ein heikles Thema... denn sicherlich wird der eine oder andere nicht viel Verständnis für jemanden aufbringen, der alles für seine Tiere tut... :?
    Leider habe ich noch vor 4 Tagen auf der Jahreshauptversammlung unseres Tierheimes, in dem ich Mitglied bin, hören müssen, wie oft Tiere, die krank sind, einfach abgeschoben werden. Und dann haben sie noch Glück, wenn sie vor dem Tierheim ausgesetzt werden. Viele werden auch einfach freigelassen und sind ihrem Schicksal ausgeliefert :-(
    Oft stellt die finanzielle Situation ein Problem dar, andere wiederum haben einfach keine Lust, Zeit und Mühe in ein krankes Tier zu investieren.
    Grade bei Nagern stellt der Kostenpunkt im Vergleich zum Anschaffungswert oft ein Handicap dar.


    Ich persönlich habe die Einstellung, dass ich mir die Tiere angeschafft habe und deswegen auch ohne wenn und aber für sie verantwortlich bin.
    Egal ob es sich um mein Meerschwein, meine Katze oder mein Pferd handelt.
    Jedes meiner Tiere bekommt erstklassige Versorgung und im Krankheitsfall die nötige Behandlung durch den TA, die es braucht.
    Natürlich kann das schnell ins Geld gehen...
    Mein Gonzo hat mich in 11 Monaten als Zahnschwein ein kleines Vermögen gekostet. Darüberhinaus hat er mich viel Zeit gekostet -nachts aufstehen und päppeln, morgens eine Stunde früher aufstehen, in der Mittagspause 30 km nach Hause fahren, um zu päppeln und nach der Arbeit direkt wieder nach Hause- Mein Leben habe ich in dieser Zeit nur Gonzo gewidmet, alles andere war unwichtig.
    Viele hatten dafür wenig Verständnis...
    Aber ich würde es immer wieder tun.
    Ich kann auch eine Zeit nur von Nudeln und Brot leben, Hauptsache meinen Tieren geht es gut.
    Und was habe ich von einem neuen Pullover, wenn ich stattdessen meine Tieren versorgen kann und ihnen mit dem Geld geholfen werden kann?
    Mich persönlich macht nichts glücklicher, wenn es meinen Tieren gut geht.


    Liebe Grüße
    Yvonne

  • Hallo,


    ich würde einfach alles für meine Schweinchen tun. Allerdings gibt es schon Grenzen. Wenn das Schwein unheilbar krank ist, dann würde ich es erlösen und nicht noch ewig quälen, wenn es Schmerzen hat und kein schweinegerechtes Leben mehr führen kann.
    Da ich momentan noch für mind. die nächsten 3Jahre studiere, gibt es auch Situationen, in denen ich mich wohl von meinen Tieren aus finanziellen Gründen trennen müsste. Wenn ich jetzt schwanger werden würde, könnte ich die Schweine finanziell nicht mehr richtig halten und ihnen das gute Futter zu kommen lassen, dass sie verdienen. Dann müsste ich sie leider in gute Haltung abgeben. Aber ich plane nicht schwanger zu werden und deswegen wird an solche Szenarios kein Gedanke verschwendet. Ich liebe meine Schweinchen so sehr =)


    Ich denke aber immer, dass man immer wissen muss, was das "Richtige" und das "Beste" für die Tiere ist. Und deswegen denke ich auch, dass Tiere abzugeben oder zu erlösen auch zu "Alles tun" dazugehört.



    Liebe Grüße

  • Mittlerweile habe ich für mich zumindest ne theoretische behandlungsobergrenze gesetzt. Einfach weil ich mittlerweile zu dem Schluß gekommen bin, dass hohe Tierarztkosten meist nur Leidensverlängernd sind.


    Ansonsten kommen bei mir definitv "meine" Menschen vor meinen Tieren in medizinischen Notfällen. Und bei der nahrungsmittelvergabe eigentlich auch.


    Sprich: Wenn am Monatsende mal viele Anschaffungen für die Kids zusammen kommen, gibts halt ne Gemüsesorte weniger, oder halt nur "billiggemüse"

  • Wenn es den Tieren wirklich hilft, würde ich alles für sie tun und mir notfalls auch Geld borgen.


    Eine OP, die dem Tier nur ein paar Wochen bringen, würde ich daher nicht durchführen.


    Ich unterscheide da auch nicht zw. den Tieren. Jedes Schwein würde diese besondere Behandlung bekommen, auch wenn ich dafür Hilfe in Anspruch nehmen müsste (aber meistens gibt man ja nicht auf einmal solch einen Batzen Geld aus).

  • Hallo Aellin,


    das finde ich auch, ich denke nicht, dass Liebe zu den Tieren heisst, sie um jeden Preis am Leben zu halten, sondern in jeder Situation im Sinne des Tieres zu entscheiden. Sei es bei Krankheit das Tier zu erlösen, oder sich bei wandelnden Lebensumständen vom Tier zu dessen Gunsten zu trennen.
    Ich habe z.B. letztes Jahr meinen definitiv über alles geliebten Hund in gute Hände geben müssen, weil ich ihm aufgrund des Studiums nicht mehr gerecht werden konnte. Ich leide da heute noch drunter, aber ihm gehts besser und das ist es was zählt :)

  • Also mal abgesehn davon, dass ich eher Tütensuppen essen würde, als eine notwendige Behandlung für meine Tiere nicht zu zahlen....


    Wer es wagen sollte, meine Schweinis in irgendeiner Weise zu bedrohen, wird merken, dass ich keinen Unterschied zwischen menschlichen und tierischen Familienmitgliedern mache. In dieser Hinsicht sollte man mich nicht auf die Probe stellen...


    :wink:

  • Genau der Meinung bin ich auch. Wer sich für Tiere entscheidet ist auch dafür verantwortlich. Meine Schweinchen haben haben mich in diesem Jahr ca. 300 Tierarztkosten beschert....ich bin zwar recht arm ;) aber da ich sonst keine aktiven Hobbys habe, ist es okay. Für meine Schweinchen stelle ich alles andere hinten an, mich selbst eingeschlossen.
    Ich finde auch dass es keinen Unterschied macht ob man nun eine Maus, einen Hund oder ein Pferd hat .....wer ein Haustier hat sollte es so lieben wie sein eigens Kind ^^


    Allerdings finde ich es nicht ok wenn man ein Tier, dass beispielsweise alt und krank ist, und sichtbar Schmerzen hat, noch unnötigem Stress und nutzlosen Behandlungen aussetzt. Man ist es ihnen auch schuldig sie gehen zu lassen wenn die Zeit gekommen ist.

  • Zitat von Aellin

    Wenn ich jetzt schwanger werden würde, könnte ich die Schweine finanziell nicht mehr richtig halten und ihnen das gute Futter zu kommen lassen, dass sie verdienen. Dann müsste ich sie leider in gute Haltung abgeben.
    Liebe Grüße


    Klär mich mal biite auf. :D


    Was ist an ner Schwangerschaft so teuer, dass man sich Schweinefutter nicht mehr leisten kann? Hab ich da was Verpasst? *grübel*

  • Schön eure Antworten zu lesen :) Es gibt zu wenige die so denken.


    Ich stimme euch voll und ganz zu, wer ein Tier zu sich holt, ist in jeder Situation und in vollem Umfang dafür verantwortlich. Bei uns wird auch nicht zwischen Hund und Hamster unterschieden und ich bin auch meiner Mom dafür sehr dankbar.

  • tierarztkosten können natürlich zum problem werden.
    ich hab in den letzten sieben tagen nicht nur "duke" zum tierarzt getragen sondern auch 140 euro :-)


    aber das is mir JA SOWAS VON EGAL!!!!!
    ich würde sterben vor schlechten gewissen, wenn ich ihn aus finanziellen gründen sterben lassen würde.


    ich studiere noch und hab das geld nicht im überfluss, aber ich habe bisher glück gehabt. für meine drei schweine hab ich ihn in immerhin schon sieben jahren nur ca. 300 euro arztkosten gehabt - 1x kastration, 2x verstopfung
    (die ich nun, aber auch selbst behandeln kann und 1x kehlkopfentzündung!


    für die letzten 140 euro (haben meinen eltern springen lassen) verzichte ich auf ein weihnachtsgeschenk :-) (werde wohl trotzdem was bekommen :-)


    und wenn es sein müsste, würde ich auf alle weihnachtsgeschenke für den rest meines lebens verzichten.


    und ansonsten:
    ich würde bestimmt nicht in eine wohnung ziehen in die ich sie nicht mitnehmen dürfte oder abgeben, weil sich meine lebensumstände ändern, dass ist nicht fair - keinem tier gegenüber!
    ich überlege mir vorher, wie sich mein leben kurz,-mittel,-langfristig verändern könnte.
    meerschweinchen sind ja recht pflegeleicht. da geht das gut!


    etwas anderes (hunde, katzen, pferde, was auch immer) würde ich mir nicht kaufen, wenn in absehbarer zeit ein umzug, neuer job, schwangerschaft etc. anstehen könnte.


    natürlich stehe ich auch die nervenaufreibende zeit durch, wenn ein meeri krank is, auch wenn das ziemlich an die nerven geht.
    und ich zwischendurch am liebsten schreiend und heulen weggelaufen wäre, weil ich das elend nicht mehr ertragen konnte.

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