Meerschweinchen Verhalten

Auslauf - wollen aber zurück in Käfig

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Naja Futter stell ich schon immer mit raus und genug zum stöbern haben se schon und nen Unterschlupf auch aber ich werde mal schauen was ich noch so meinen Schweinchen anbieten kann. :D


    Aber ich hätte da noch ne andere Frage (nerv ich? :D )


    Also ich war neulich beim Tierarzt weil meine Ava einen Pilz oder Milben am Auge hatte (alles bestens Verheilt). Ich habe meine Tierärztin dann auch auf meine "panische" emma angesprochen und sie meinte "Im jungen alter so oft wie möglich durch die Hand gehen lassen. Keine Rücksicht nehmen wenn sie ängstlich ist sondern immer viel rausnehmen sonst bleibt die Scheu immer. Nur in jungen Jahren kann man das in den Griff bekommen". So jetzt ist die Aussage aber vollkommen konträr zu den Aussagen hier ("meerschweinchen sollen nicht auf den Arm genommen werden ") naja aber meine Tierärztin ist speziallisiert auf Nager, speziell Meerschweinchen und arbeitet auch eng mit der Meerschweinchenhilfe zusammen.
    Könntet ihr mir das erklären?
    Ich mein ganz falsch kann sie ja nicht liegen.

  • hm, natürlich werden sie GEZWUNGENERMASSEN dann vl. zutraulicher


    aaaaber


    empfehlen würde ich dir das nicht!


    Meine hier muss ich leider zum in den Auslauf setzen rausnehmen - finde ich schon eine ungünstige Lösung, geht aber im Moment nicht anders.


    Jedes fangen bedeutet für das Tierchen Streß. Sie sind Fluchttiere, werden IMMER ihren Fluchtreflex haben.... alles andere wäre unnatürlich.


    was du tun kannst, viel mit Ihnen reden, sie mal unterm Kinn graulen, dich mit in den Auslauf setzen und sie mit Leckerchen locken. Einfach ein bißchen mit ihnen beschäftigen, reden, spielen.


    Ständig vor ihnen eine Brücke mit der Hand bauen und sie durchlaufen lassen, würde ich nicht tun.... es sei denn sie fänden daran Spaß und das kann ich mir nicht vorstellen.


    Gestresste Tiere sind anfälliger für Pils und Milben etc. - gönne ihnen auch ihre Ruhe. Meeris sind nunmal keine Kuscheltiere :wink:

  • Hallo,


    Zitat von EmmaAva

    So jetzt ist die Aussage aber vollkommen konträr zu den Aussagen hier ("meerschweinchen sollen nicht auf den Arm genommen werden ") naja aber meine Tierärztin ist speziallisiert auf Nager, speziell Meerschweinchen und arbeitet auch eng mit der Meerschweinchenhilfe zusammen.
    Könntet ihr mir das erklären?
    Ich mein ganz falsch kann sie ja nicht liegen.


    Allein schon der Ausspruch "in den Griff bekommen" zeigt meines Erachtens nach deutlich, dass man die Meerschweinchen so machen will, wie man sie selber haben möchte: als Schoßtiere. Das sind sie aber nunmal nicht.


    Nimmt man ihr natürliches Verhalten als Grundlage, kann es nur falsch sein, dass man sie auf den Schoß nimmt und streichelt. Denn erwachsene Meerschweinchen haben in aller Regel keinen Körperkontakt. Auch nicht untereinander. Ein Zeichen, dass sie es nicht wollen, da es sonst in ihrem natürlichen Verhaltsensrepertoire vorkommen würde.


    Und es stellt sich mir die Frage: warum will man sie überhaupt auf den Schoß bekommen, wenn man merkt, dass sie das keinesfalls wollen und immer nur weglaufen?



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Naja mir ging es ja auch nicht darum das ich meine Schweinchen auf den Schoß nehmen möchte. Mir ging es nur darum das meine Emma so panisch ist und ich meine Tierärztin eben gefragt hab was ich dagegen tun kann, da ich mir nocht vorstellen ´kann das es für meine süße sehr angenehm ist das sie solche Ängste erleiden muss wenn ich mich nur dem Käfig näher.

  • Meine Schweine sind durch tägliches Training richtig zutraulich geworden. Zunächst hatte ich nur aus der Hand gefüttert, dann kleinere Tricks geübt. Immer schön ruhig und gelassen. Wenn das Schwein sich noch garnichts traut einfach Futter hinlegen und in der Nähe ein Buch lesen oder sowas, ohne sich näher an das Schwein zu bewegen. Wenn das Schweinchen immer die Wahl zum Rückzug hat und dann auch nicht bedrängt wird, wird es auch langsam Vertrauen fassen.

  • Kann sehr gut verstehen, dass du dem panischen Tier helfen willst, aber sie dann grade noch mehr an zu fassen erscheint mir der falsche Weg. Ein ohnehin schon panisches Tier noch zusätzlichem Stress auszusetzen klingt für mich nicht sehr logisch. Ich würde eher mit Geduld vorgehen, so wie Pardona es beschrieben hat. Das dauert halt.
    Ich hab auch ein extremes Panikschwein. Ich hab sie jetzt 4 Monate, und in der Zeit sind wir von "beim geringsten Anzeichen eines Menschen wegrennen" grade mal bis zu "beim Einfangen für den TÜV sofort aufgeben und vielleicht mal Futter annehmen, das vor sie hingeworfen wurde" gekommen. Mal schauen, wo die nächsten 4 Monate hinführen ;)

  • falls es sich noch nicht erledigt hat: meine kleine war anfangs auch so scheu wie deine emma (bestimmt mehr als ein halbes jahr), damals hab ich die auch nur ein mal am Tag ins zimmer gesetzt, aber jetzt haben die ja einen eher kleinen dauer auslauf, und die ist schon viel gelassener geworden. Anfangs war ihr auslauf noch riesig, da hat die sich nie vom Käfig entfernt, aber seit ich ihn verkleinert habe hat sie mehr sichereit gewonnen. sie ist zwar kein "streichelschwein" wie meine andere, aber lässt sich gut mit futter locken und auch ein bisschen kraulen, mehr muss sie ja auch nicht mitmachen...

  • Hi
    Das gleich problem hatte ich bei einem meiner 3 auch. Hat sich aber nach seeehr langer Zeit stark verbessert. Ich denke du musst geduld haben. Viel mit ihnen reden und sie aus der Hand füttern. Sie ist zwar immer noch nicht so zahm wie mein Kastrat und von Grundcharakter her einfach ängstlich. Aber es ist viel, viel besser geworden mit der Zeit.
    Anfangs wollten sie auch nicht so gerne raus. Aber ich hab ihnen dann immer Futterspuren ihres Lieblingsfutters gelegt und so haben sie sich immer weiter rausgetraut. Jetzt hängen sie schon immer am Morgens an der Scheiben und flizen zwischen meinen Füßen raus sobald ich aufmache. Vor allem erkunden sie immer wieder begeistert alle Ecken da ich jeden Tag wieder etwas neues zum spielen hinlege oder ihnen eine Aufgabe stelle. Auch mein Angsthase ist immer mit dabei. Ich denke sie verbinden einfach durch das Futter und die Spielsachen nur Positives mit dem Auslauf und freuen sich einfach deshalb drauf.
    Das beste was du machen kannst ist Geduld haben :wink:
    LG
    Woelfchen

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