Hallihallo,
Dies ist mein erster Beitrag, ich werde mich dann natürlich noch vorstellen Ich hoffe, dass man mir hier weiterhelfen kann.
Aaaalso, nun zu meiner Geschichte: Anfang Dezember merkte ich, dass mein kleiner Beppo (6 Jahre und 3 Monate alt) links ein vergrößertes Auge hatte, das ganz trüb war.
Ich bin gleich am nächsten Morgen in eine Tierklinik gefahren, wo die Tierärztin leider ein Glaukom (grünen Star) sowie eine Augenverknöcherung festgestellt hatte :?. Da sie glücklicher Weise Augenheilkunde als Spezialgebiet hat, riet sie nicht gleich zu einer OP (Augenentfernung) sondern meinte, wir können versuchen, den Augeninnendruck (der die oberste Grenze des Normalbereichs leicht überstieg) mit Tropfen, die auch beim Menschen angewendet werden, zu senken. Heilung ist nicht möglich, es soll nur Schmerzfreiheit sichergestellt werden.
Ich habe daraufhin begonnen, ihn pünktlich alle acht Stunden einen Tropfen zu verabreichen und zum Glück schlug die Therapie an, sein Augeninnendruck ist deutlich und bis heute dauerhaft gesunken. Die Äuglein sind nun beinahe wieder gleich groß.
Nun komm ich zu meinem Problem: Beppo ist seit jeher ein sehr schüchtener und sensibler Kerl, der auf jede kleine Veränderung bzw. "Störung" sehr stark reagiert (bekam nach dem Tod seines Bruders, Ankunft des neuen Bocks sowie meinem Umzug vergangenes Jahr jedes Mal Räudemilben, die schnell und gut mit Stronghold in den Griff zu bekommen waren).
Er mag es nicht, wenn man ihn rausnimmt und hat dann, wahrscheinlich durch das regelmäßige Rausgenommen-Werden einen erneuten Milbenbefall bekommen. Bis auf eine runde Stelle am Bauch wurde das Fell schnell wieder seidig. Diese kahle Stelle blieb und dann wurde festgestellt, dass es ein Pilz ist.
Ich musste ihn alle vier Tage mit Imaverol baden, was leider nichts half. Zusätzlich sollte ich die Stelle mit Käsepappeltee betupfen. Aber auch das half nichts. Es sind zwar an einigen Punkten der nackten Stellen kleine schwarze Haaransätze erkennbar, aber mehr wirds nicht.
Die TÄ meinte, als letzte Lösung sollte ich es vielleicht mit einer "Halskrause" aus Karton versuchen, da die Stelle (größer als eine Zwei Euro Münze) so aussieht, als würd er selbst dran rumbeissen. Ich solle das aber sofort unterbrechen, wenn ich merke, dass er weniger frisst. Diesen Versuch habe ich aber bis jetzt nicht gestartet - ich kenn ihn und weiß, er würd starr in der Ecke kauern. Creme/Salbe will sie ihm nicht geben, da er sie abschlecken würde.
Generell kann ich nicht sehen, dass er sich auffällig oft kratzt (hab ja durch die Milbenerfahrung den Vergleich, was "oft" ist). Mein anderes Böckchen (Fritzi, 5 Jahre und 4 Monate) hat übrigens einwandfreies Fell, dürfte keinen Befall haben.
Da ich nächste Woche wieder bei der Augendruckkontrolle bin, ersuche ich euch Erfahrene um Hilfe bzw. eure Meinung.
Danke für´s Lesen dieser langen Geschichte!
Viele liebe Grüße
Simone aus Wien mit Fritzi und Beppo