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Wo kauft man sein Meeri am besten? Pro&Kontra

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.


  • Ich denke es gibt soviele kleine Schweine auf dieser Welt, die einfach irgendwo ausgesetzt werden, dass ich es nicht unterstützen könnte bei solchen Menschen schweinchen zukaufen.


    Soll nicht böse gegenüber Züchtern sein oder so.
    :?


    ABER ich könnte die Vermehrung nicht unterstützen, solange es immer noch so viele Schweinchen in Not gibt.

  • ich würde sagen, verantwortungsvolle Züchter wären für mich eher der letzte Punkt wo man ansetzen sollte. GERADE da rate ich jedem zu kaufen, wenn man nicht in Notstation / Tierheim was findet. Auf jeden Fall immer besser als in den meisten Zooläden oder aus wahlloser Vermehrung.


    Würden gute Züchter mehr Unterstützung finden, wären die Tierverkäufe im Zoohandel sicher irgendwann Vergangenheit.

  • Zitat von schweinsnase77


    Hier bei uns wird nicht an Haushalte mit Kindern vermittelt
    :wink:


    :shock: :shock: sorry, aber die haben ja wohl echt einen an der klatsche! :shock: :shock:
    beim wiener tierheim geht es zum glück nicht so krass zu. Die Dame am Telefon war auch sehr nett, als ich nach jungen Böckchen gefragt habe. Leider gabs im Moment keine, also kam dann doch wieder die Züchterin zum Einsatz :?


    Wegen Züchtern allgemein: Ich finde das Argument, es gibt schon so viele Schweinchen in Not, deshalb ist Zucht verantwortungslos, schon etwas fragwürdig. Die Tierheime sind auch randvoll mit Hunden, Vögeln und Katzen, nicht nur mit Meerschweinchen. Nicht jede/r will eben ein Tier aus dem Tierheim, gerade bei Tieren wie Hunden finde ich die Bedenken darüber auch durchaus verständlich.


    Gerade die Leute, die ihre Tiere vom Züchter/ der Züchterin holen, überlegen sich meistens genau, ob und warum sie ein Tier wirklich wollen, da diese Tiere meistens ja teurer sind als im Zoohandel. Das sind sicher nicht diejenigen Schweinchen, die dann am Ende im Tierheim landen, zumal die meisten Züchter "Rücknahmegarantien" anbieten.

  • Nebelhexe
    Darf ich fragen, warum du dir kein Notschweinchen von einer anderen Stelle (Notstation) geholt hast? Ein Böckchen zu finden ist grade bei Notschweinchen seeehr leicht. Ich selber war bis vor kurzem intensiv auf der Suche nach 2 Weibchen und bin dabei auf etliche Böckchen gestoßen, weil die einfach viel länger übrig bleiben :(


    Zum Thema Zucht: Macht (verantwortungsvolles) Züchten generell nicht auch Sinn? Ich persönlich gehe zumindest davon aus, dass diese Tiere gesünder sind, weil viel genauer auf die Abstammung usw. geachtet wird. Wenn jetzt keiner mehr züchtet, wird der Schweinchenbestand insgesamt dann nicht auch schwächer? Oder ist das jetzt eine sehr wilde Theorie?
    Ich selber habe bald 3 Notschweinchen, habe aber auch überlegt, ob ich mir nicht eines davon aus einer Zucht hole, weil 2 davon sehr sicher Inzucht-Schweinchen (wahrscheinlich über mehrere Generationen) sind, und ich ein bisschen Angst vor eventuellen Krankheiten habe. Aber dann hab ich mich in ein weiteres Notschweinchen verguckt und hoffe jetzt einfach, dass sie sehr lang bei mir sein werden. :)

  • Zitat von schweinsnase77

    dieyoung: Was machst du denn, wenn du kein Notstationschweinchen bekommst?



    Hier bei uns wird nicht an Haushalte mit Kindern vermittelt. und ja ich bin egoistisch, ich mag nicht noch 12 jahre auf Fellnasen verzichten
    :wink:


    Es gibt allein in meinem kleinen Ort 4 Notstationen, die ich ohne Auto erreichen könnte und alle Rand voll :cry:


    Deswegen klingt meine Meinung vllt. ein bissen hart oder verallgemeinert, aber ich erlebe es einfach zu oft, dass hier Schweinchen ausgesetzt werden, dass es für mich unverständlich bleibt, noch mehr Tierchen in die welt setzen zu wollen.

  • Zitat von Fortresca


    Mit Notstationen muss ich ganz ehrlich sagen, habe ich nicht nur positive Erfahrungen gemacht. Das ging von übertriebenen Ansprüchen an die Haltung (1qm pro Schwein, ab 3 Schweinen immer 1qm mehr als Schweine usw) bzs hin zu rechtswidrigen Punkten im Schutzvertrag. Natürlich gibt es auch absolut legale, realistisch angelegte Notstationen, aber ich würde nicht uneingeschränkt dazu raten.


    Das ist mir auch schon aufgefallen. Die Schutzverträge meiner Schweinchen waren zum Glück den rechtlichen Anforderungen entsprechend und auch sinnvoll gestaltet.


    Bei den Haltungsbedingungen machen die Vorgaben schon teilweise Sinn (keine Vermittlung in Etagenkäfige etc.), aber manchmal frag ich mich auch, ob die überhaupt vermitteln wollen (keine Vermittlung in reine Bock- oder Weibchengruppen). Natürlich lässt sich darüber auch diskutieren.


    Aber ich hab auch schon Schutzverträge gelesen, da hat der Übernehmer quasi nur Pflichten, der Schutzverein nur Rechte. Solche Sachen wie die Trennung von Besitz und Eigentum ("Der Übernehmer erwirbt an dem/den Meerschweinchen kein Eigentum. Das/die übernommene/n Meerschweinchen geht/gehen nur in seinen Besitz über." :arrow: Zitat aus einem Standardschutzvertrag) finde ich problematisch, sind ja auch AGB's, also müsste sich der Verein, wenn er denn seriös sein will auch an die entsprechenden Gesetze halten.


    Alles andere schadet dem Ruf der Notstationen allgemein und das finde ich schade.


    Generell würde ich dennoch immer zu einer Notstation tendieren. Man kann sich ja genau informieren und meistens auch umschauen und ich glaub die Anzahl der "schwarzen Schafe" ist bei Notstationen immer noch sehr viel kleiner, als bei Züchtern oder Zoohandlungen. Die Notstationsbetreiber machen das ja auch aus reiner Tierliebe (und auch wenn man grade bei großen Schutzvereinen die Vermittlungsbedingungen schon kritisieren kann, geschieht das ja auch nur zum Wohl Tieres, wenn es auch den Halter ganz schön gängelt).


    Blind vertrauen sollte man aber eben niemandem.


    LG

  • yestoertchen: ob man das ganze rechtlich über nen Eigentumsvorbehalt oder ein Vorkaufsrecht löst ist doch eigentlich egal, es geht darum, dass man die Tiere wieder rausholen kann, sollte ein Platz wider erwarten doch nicht gut für das Tier sein.


    zur Vermittlung an Kinder, bzw Familien mit Kindern: es kommt wirklich auf das Alter und den Umgang mit den Tieren an, wenn sie als Kuscheltiere missbraucht werden und man sich den Mund fusslig reden kann und einem partout nicht geglaubt wird, dass strecken, gurren, Augen schließen Zeichen für Angst sind, funktionierts einfach nicht. Eine generelle Altersgrenze anzugeben ist auch schwierig, manche verstehen bereits mit 5, dass Meeries nicht kuscheln wollen, manche habens mit 15 noch nicht realisiert ;-)


    wegen Bockgruppen: die Überlegung nicht in Bockgruppen zu vermitteln ist folgende: wenn sich die (zb.5) Tiere zerstreiten und keine Möglichkeit ist, sie aufzuteilen landen im Endeffekt 4-5 Böcke in der Notstation, die dann quasi gegen ein Weibchen "eingetauscht" werden, oder die Haltung wird ganz aufgegeben. Und was hat die Notstation jetzt davon? Kurzfristig einen Bock weniger, der aber schnell zurück kommt, im schlimmsten Fall sogar mit seiner ganzen Gruppe.

  • isthisit: Zum einen find ich es dan aber quatsch eine Vermittlung üin Familien partout abzulehnen, ohne sich überhaupt über die Haltungsbedingungen zu informieren. (was mich an der Sache so annervt ist nämlich die tatsache, dass ich die letzte bin, die Schweine für Kindertaugöich hält, halte ich Elektroherde aber auch nicht :wink: ). Zuum anderen besthet dieses Risiko auch bei jedem Erwachsenen.


    Das mit der Böckchenhaltung ist logisch, allerdings wurde mir bis jetzt eher der grund genannt, das Böckchenhaltung nicht artgerecht ist. Zumal da eher Versuch klug macht, Wem hilft es wenn der Halter dann ins Zoogeschäft rennt, sich da nen Öckchen holt und das dann in der Notstation abliefert? Vll wäre da Aufklärung über Platzbedarf, etc und Unterstützung bei der VG sinnvoller, als ein generelles Nein.

  • schweinsnase: wird das bei euch so gemacht? wir machen bei Familien schon Vorkontrollen, aber es ist halt leider oft so, dass man sich dann eben anhören kann, wie gern die Tiere doch gekuschelt werden.. und wenn dann ein Kind das Tier die ganze Vorkontrolle lang herumschleift möchte man dorthin halt nicht unbedingt Schweinchen vermitteln. aber es jetzt generell ablehnen tu ich nicht!


    über artgerecht oder nicht lässt sich natürlich streiten.. aber kann man Meerschweinchen überhaupt artgerecht halten? ;-)

  • isthisit: wie gesagt, ich verstehe, dass es nur zum Wohle des Tieres geschieht und ich verstehe auch, dass man über Haltungsbedingungen diskutieren kann. Es ist mir persönlich aber aufgefallen und für mich persönlich war dann dieser spezielle Schutzverein keine Option mehr. Nicht weil ich vorhatte meine Tiere nicht artgerecht zu halten oder sie zu quälen, sondern weil sich in meinen Augen dieser Schutzverein einfach zuviel rausgenommen hat. Eigentumsvorbehalt war da ja nur ein Punkt.


    Ich hab ja mit den verschiedenen Gruppenkonstellationen noch keine Erfahrung, allerdings schließe ich mich da schweinenase an und finde, dass man das individuell regeln sollte. Ob eine Böckchengruppe artgerecht ist oder nicht, ist hier ja wohl nicht der Punkt (ich frag mich immer, was in freier Natur mit den überschüssigen Böckchen passiert, wenn doch alle immer in Harems leben, aber es werden doch trotzdem 50% weibliche 50% männliche Tiere geboren).


    LG

  • Zitat von Fortresca


    Was mir an rechtswidrigen Punkten einfiel, war eine Station, die einforderte, uneingeschränktes Zugangsrecht zu den Tieren zu haben bei unangekündigten Kontrollen oder ähnlichem.


    Sachen gibts, die gibts garnicht :shock:

  • Ich finde das Thema recht schwierig...die meisten gehen den einfachsten Weg und kaufen ihr Schweinchen in der Zoohandlung. Da fragt keiner nach, man kann praktisch machen was man will...
    Im Tierheim bekommt man auch relativ einfach ein Tier. Man unterschreibt zwar einen Vertrag, aber bei mir kam noch nie jemand schauen, ob es dem Tier wirklich gut geht und es wurde auch kaum nach meiner Haltung gefragt etc. Die waren froh, ein Tier weniger zu haben und fertig.
    Am schwierigsten ist es meiner Meinung nach, ein Schweinchen aus einer Notstation zu bekommen. Da wird nachgefragt, die Betreiber kommen am liebsten selbst vorbei und schauen sich alles an. Wenn sie ein ungutes Gefühl haben oder die Haltung nicht optimal ist, bekommt man kein Schweinchen. Ich denke, viele könnte das abschrecken und sie würden dann eben doch wieder bei einer Zoohandlung landen. -.-


    Zu Züchtern kann ich leider nichts sagen, ich habe noch nie eines vom Züchter gekauft. Da gibt es sicherlich ganz verschiedene, solche, die sehr nachfragen und sich sicher sein wollen, dass ihr Tier ein gutes neues Zuhause bekommt und auch solche, denen das vollkommen egal ist, Hauptsache sie bekommen ihr Geld.


    Mir ist noch ein Vorteil von Tierheimen bzw. Notstationen eingefallen: männliche Tiere bekommt man immer nur kastriert.

  • isthisit:


    Als ich beschlossen hab das ich wieder Meerschweine haben möchte, hab ich hier die Notstationen angeschrieben mti der Bitte einer terminvereinbarung für eine 4er Gruppe.


    ich hab dann dazugeschrieen, dass ich mich nicht auf ein Schweinchen festlegenmöchte, da ich Kinder habe, die zwar mit den Schweinchen nichts zu tun haben, aber die halt durchaus mal lauter sein können (sind halt Kinder und keine Rentner *ggg). ich bat also darum mir eine Auswahl von Schweinchen zu empfehlen die nicht beim kleinsten Geräusch in Panik verfallen. die gibt es ja auch durchaus in Notstationen und klar die würde ich auch nicht zu Kindern vermitteln.


    die Antwort hier war sinngemäß immer die selbe: Da notschweinchen immer sehr schwere Schicksale hinter sich haben und oft traumatisiert sind, sind sie für haushalte mit Kindern nicht geeignet.

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