Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Tierarztkosten

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Wie hoch war eure teuerste TA-Rechnung (nicht zusammengerechnet von allen Behandlungen) 2

    1. unter 50 Euro (0) 0%
    2. 50-100 Euro (1) 50%
    3. 100-150 Euro (1) 50%
    4. 150-250 Euro (0) 0%
    5. 250-350 Euro (0) 0%
    6. über 350 Euro (0) 0%

    Ich hatte eigentlich noch nie wirklich hohe Tierarztkosten für die Schweinchen, also das nun zb eins ne schwere OP hatte die viel gekostet hat oder so.
    Was mal "teuer" wurde war bei damals 12 Meerschweinchen gegen Milben mit Stronghold zu behandeln, den Abszess von Monsti wegmachen zu lassen, Notmeeris untersuchen lassen, etc. Aber eben alles nichts, was (ohne es zusammenzurechnen) über 100 Euro ging.
    Trotzdem halten einen einige Menschen für verrückt, wenn man sagt "Ich habe 54 Euro bezahlt für Monstis Abzess-Behandlung inkl. Medikamente usw."
    Dann kommen Antworten wie "ist doch aber nur ein Meerschweinchen" "dafür hätte man sich ja zwei neue holen können", etc.
    Für ihre Katzen, Hunde, Pferde usw würden sie aber durchaus soviel und mehr ausgeben, für Kleintiere aber nicht.


    SIe denken auch, ich wäre die einzige Person die so denkt, daher wollte ich hier gern mal eure Meinungen und Beispiele haben, was ihr schon ausgegeben habt und für was usw. um mal aufzuzeigen, das durchaus auch andere Leute so denken und auch schon weitaus mehr vllt. ausgegeben haben für "nur" ein Meerschweinchen.

  • Wenn man sich ein Haustier anschafft, muss man sich auch im Klaren sein, dass da nicht nur Kosten für Futter anfallen, sondern (leider) auch für den Tierarzt. Und wer nicht dazu bereit ist, das Tier im Krankheitsfall ärztlich behandeln zu lassen, sollte besser auf ein Tier verzichten. Wir alle wissen das, aber leider gibt es noch immer sehr viele Menschen, die das nicht einsehen wollen und dann den Kopf schütteln, wenn jemand für ein Tier, vielleicht sogar noch für so ein kleines Tier wie ein Meerschweinchen, viel Geld ausgibt.


    Ich habe schon längst aufgehört mit solchen Leute herum zu diskutieren, weil mich das einfach nur wütend macht. Für jeden anderen Sch... hat man Geld, aber wenn es um ein Tier geht, auf einmal nicht mehr.
    Aber ich glaube, dass jeder, der sein Tier wirklich liebt, nicht so schnell über Tierarztkosten nachdenkt ... sondern einfach froh ist, wenn es seinem Liebling wieder besser geht.


    Natürlich steht man manchmal vor der Entscheidung, ob eine aufwändige teure und für das Tier strapaziöse Behandlung noch etwas bringt oder ob es besser ist das Tier zu erlösen. Das ist dann eine schwierige Entscheidung und ich hoffe, dass sie mir (noch lange) erspart bleibt. :)

  • ich seh das genauso... wer ein Tier anschafft muss (laut Gesetz!) auch für Kosten aufkommen. Man muss sich ja im klaren sein, dass ein Tier mal krank wird etc, mit den Anschaffungskosten ist es nicht getan. Die Rechnung "dafür kannst dir 2 neue anschaffen" hat mit einer Krankheit des Tieres streng genommen nix zu tun. Ich weiß nicht wie ich meinen Gedanken in Worte kriegen soll, aber man holt sich ein Tier um an ihm Freude zu haben - und das in guten wie in schlechten Zeiten.


    Meine höchste Rechnung waren bisher um die 60€ auf einen Satz, aber insgesamt hab ich allein in den letzten 2 Jahren etwa 400€ beim Tierarzt gelassen. Und ich bereue fast nichts davon, außer dass ich einmal das Tier nicht schon eher gehen hab lassen, aber das nicht wegen dem Geld.


    Bitte nicht falsch verstehen was ich jetzt schreibe, aber das möcht ich auch noch los werden: auch für mich gibt es Grenzen. ich überlege mir schon, ob ich das Geld jetzt für Tierarzt ausgebe oder nicht.
    Ganz einfach weil für mich auch in dem Zusammenhang noch der Gedanke reinspielt, ob es sich für das Tier "lohnt" oder nicht. Niemand hat was davon, eine kostspielige Behandlung zu machen, wenn die Lebensqualität danach sowieso für das Tier nicht mehr sehr toll ist. Da spielt aber dann auch eher mit rein, ob ich mein Tier leiden lasse oder es lieber erlöse und ihm weitere Qualen und Schmerzen erspare. Jeder Tag Schmerzen ist ein Tag zu viel, und meiner Meinung nach gibt es viel zu viele Leute, die immer für ihre Tiere "kämpfen" und machen und tun, obwohl es fast aussichtslos ist.


    ich hab das auch einmal gemacht und es tut mir heute noch in der Seele weh, weil mein Meerie starke Einbußen hatte. Da hab ich auch auf den Rat von Usern in nem Forum gehört, die alle sagten "du willst doch nicht aufgeben, du MUSST sie behandeln lassen, etc" obwohl ich schon im tiefsten Herzen den Ausgang kannte, ich hätte ihr also viel Qualen ersparen können und auch mir (so profan das auch klingt) einen ganzen Batzen Geld. Ich bin nicht knausrig, wenn ein Tier hilfe braucht, aber ich habs auch nicht grad so dicke, dass mir ein paar € zuviel nix ausmachen würden. Man muss da einfach auch immer das Gleichgewicht behalten.


    Nichtsdestotrotz: wer sein Tier liebt, tut auch alles mögliche dafür. Und wer nicht bereit ist den TA auch mal zu zahlen, sollte sich eben keine Tiere anschaffen.

  • Ich kann euch nur recht geben.
    Zu einer verantwortungsbewussten Tierghaltung gehören eben auch TA- Kosten... deshalb rollen sich mir auch die Fusnägekl auf, wenn ich lese, warum man denn immer zum TA muss...


    Am Besten geht man wirklich nicht auf solches (für mich) Dummgelaber ein.


    Was ich dieses Jahr schon an Geld ausgegeben habe, puh...
    Da waren 4 Mal Zahnbehandlungen (OPs), Medikamente, Kontrollen, Päppelfutter, etc.
    Das Teuerste war so um die 140 Euro.
    Insgesamt komme ich auf ca. 480 Euro.

  • Hallo,
    wenn man sich ein Tier "anschafft" muß man dafür auch die Verantwortung übernehmen, also auch die Tierarztkosten.
    Letztes Jahr ging leider auch mein Erspartes drauf, ca. 200€, für eine 6wöchige Behandlung eines Meerschweinchens, das leider doch dann eingeschläfert wurde und die Kastration des neuen Partners.
    Mein teuerstes Schweinchen hat in einem Jahr 750 DM für Tierarztkosten benötigt:Kieferop., Abszeß-und Augenentf.,.... .
    Das sind bei mir zwei große Ausnahmen. Die anderen Meerschweinchen hatten höchstens mal Milben oder Lippengrind.
    Ich diskutier da auch nicht großartig mit anderen drüber. Ich sage kurz und knapp, wie ich darüber denke und wenn jemand meint, mich in anderer Hinsicht bearbeiten zu müssen beende ich das Gespräch.
    Ich höre mir gerne andere Meinungen an, nur sollte das nicht stundenlang dauern.
    Ich finde alle Lebewesen haben ein Recht auf ein schönes langes Leben und wir Menschen sollten nicht aus Egoismus über Leben und Tod anderer Lebewesen entscheiden.
    Viele Grüße
    Nicole

  • Da gebe ich euch recht.


    Was ich immer schlimm finde ist, wenn Tierhalter dann sagen "ist doch nur ein Hamster oder Meerschwein"


    Wenn sie es als "nur" bezeichnen finde ich, sollten sie sich keine Tiere anschaffen. Diese Tiere sind genauso Lebewesen wie wir und haben ein Recht gesund zu leben.

  • Auch ich kann mich nur anschließen, ich könnte ausflippen wenn ich mit Leuten welche kein bezug zu Tieren haben über solche Themen diskutieren.
    Auch in meinem Bekanntenkreis stoße ich immer wieder auf Menschen welche meine Tierliebe nicht verstehen können oder wollen.
    Ebenso können manche nicht verstehen wie sich ein Mensch fühlt der Abschied von seinem geliebten Haustier nehmen muss (ganz egal um was für ein Tier es sich handelt ob Hund, Katze, Maus oder Meerschwein). Ich verstehe diese Menschen immer weniger und sie tun mir einfach nur Leid, denn sie verpassen etwas sehr schönes. Eine Beziehung zwischen Mensch und Tier ist etwas sehr einzigartiges!!!!!!
    Ich bin auch bereit anderen Tieren zu helfen, welche nicht mir gehören. So ist es für mich selbstverständlich, das ich ein herrenlose Katze welche Hilfe braucht genauso zum Arzt bringe wie jedes andere Lebewesen eben auch.

  • Generell seh ich es wie ihr, alelrdings mache ich seit der Erkrankung mienes Hundes damals (die Behandlung ging auch in die Tausende allerdings völlig umsonst ) eine größere Äbwägung zwischen behandlungsdauer und ihrer Erfolgsaussicht und des Umfangen gegen über den Kosten. Generell muss man nämlich leider sagen, je länger und teurer ne Behandlung ((Zahnbehandlungen mal außen vor gelassen) bei nem Meerschweinchen ist, umso höher die Wahrscheinlichkeit das es das Tier trotzdem nicht schafft. Das mag vll auch ein Grund sein warum viele TA realtiv schnell zum Einschläfern rate.


    Nicht das mich jetzt einer falsch versteht. Ich hab kein Problem damit Geld für die Tiere auszugeben, aber ich möchte den Tieren auch nicht den Streß von X-Tierarztbesuchen , Untersuchungen und Op's aussetzen, wenn der Ausgang mehr als zweifelhaft ist.

  • das höchste war Sam's Amputation, das war irgendwo zwischen 170-200€, hab aber ne Menge nachgelassen bekommen bei der Rechnung..(hab mal mit der Gebührenordnung unserer VetMed abgeglichen, da wär ich nen ganzes Stück teurer ausgestiegen..)


    ich versteh schweinsnase's Standpunkt sehr gut - ich bin immer noch unsicher, ob ich bei Jamie und Sam nen Ultraschall mache, oder ob ich die zwei nicht einfach in Frieden lasse.. hängt aber auch damit zusammen, dass wir mit Jamie grad nen katastrophalen TA Besuch erlebt haben, nachdem wir heulend heimgefahren sind, weil er uns so leid getan hat..

  • Viele Menschen machen sich leider keine Gedanken darüber, dass auch ein Meerie einmal schwer krank werden kann und eine gute Behandlung Hunderte von € kosten kann. Das sollte man sich aber bewusst machen. Man liest zwar hier und da mal, dass Tumore, Abszesse usw. nicht oft bei Meeries vorkämen, aber wenn man sich alleine hier mal umschaut, wird man schnell eines Besseren belehrt.


    Ich kann das, was Mäusle sagt, aber (mittlerweile) auch verstehen. Prinzipiell denke ich, dass jedes Tier ein Recht auf Leben hat und dass man verpflichtet ist, bei Erfolgsaussichten auch wirklich alles zu tun. Allerdings ist es oft schwer zu beurteilen, wann was noch Aussicht auf Erfolg hat und wann man auch einsehen muss, dass das nix mehr bringt. Jede OP bedeutet für das Tier Schmerzen und Stress, es versteht das ja nicht, jede Narkose tut weh, jede Zahnbehandlung wird nicht angenehm sein... und nach meinen Erfahrungen 2009 würde ich auch sagen, dass Behandlungen, die sich über Wochen oder gar Monate hinziehen, meistens doch mit dem Einschläfern enden, weil ein Tier doch einfach schwach wird. Nach Sveas Blasentumor-OP (in die wir eigentlich mit einer guten Prognose gegangen sind!) begann erst der eigentliche Horror. Schlechte Wundheilung, Eiter, Nagen an den Nähten, Wundschmerz, ständiger TA-Besuch, nur Stress für das Tier... und am Ende hatte der Krebs doch gestreut und wir mussten sie gehen lassen. Leider ist man immer erst hinterher schlauer, aber rückblickend wäre es besser gewesen, auf diese OP zu verzichten. Sveas Krankheit hat uns alles in allem auch geschätzte 650 € gekostet, und krass gesagt hätten wir dieses Geld auch aus dem Fenster werfen können. Dem Tier haben wir vermutlich keinen Gefallen mehr getan und gebracht hat es leider gar nichts.

  • Wenn ich vorher noch keien Diagnose habe, würde ich ihn machen lassen, allerdings würde ich dann schauen was ich mit der Diagnose anfange. Wenn die nämlich sagt, dass ne aufwendige Therapie ansteht, und die Chanche des Schweinchens nicht mindestens bei 75% liegen, würde ich es nicht machen.

  • Danke für eure Antworten.


    So einen Fall, wo man überlegen muss, ob sich eine teure Behandlung lohnt im Sinne des Tieres, hatte ich mal im Bekanntenkreis, allerdings bei einem Pferd.
    Das Pferd hatte einen Hüftbruch und noch irgendwas, weiß nimmer genau, ist lange her.
    Auf jeden Fall lagen die Chancen durch die OP auf ein schmerzfreies Leben auf der Weide bei 65%, für wieder bedingt reitbar bei 45% und für voll reitbar bei unter 20%.
    Die OP war damit verbunden, dass das Pferd anschließend in einen Gurt gehangen wird für 6 Wochen, komplett ohne Bewegung in der Luft hängend. Danach engere Box als normalerweise für ca. 8-10 Wochen, mit mehrmals am Tag etwas Schritt führen. Und dann eben wieder langsam per Führmaschine an mehr Bewegung gewöhnen und schauen, ob er eben schmerzfrei gehen kann oder nicht.


    Diese Behandlung, unabhängig von den Kostenaber in Anbetracht der Chancen, danach ein schmerzfreies Weideleben bieten zu können, wäre für mich vermutlich nicht in Frage gekommen. Ein Pferd ist ein Herdentier und vor allem ein Lauftier. Es braucht Bewegung.


    Da hätte ich es meinem Pferd, dessen Bewegungsdrang ich kenne, vermutlich nicht zugemutet, 6 Wochen nur zu hängen, dann 8-10 Wochen nur in einer Box zu stehen und ab und an im Schritt geführt zu werden, wenn danach nicht ganz klar feststeht, das er schmerzfrei leben kann.


    Ich schreibe "vermutlich" da es sachlich gesehen meine Meinung ist, man aber manchmal bei seinem eigenen Tier mehr mit dem Herzen denkt, als mit Verstand und Herz.

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