Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Panko (12Monate) geht es schlecht. (Darmtumor?)

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen.


    Heute gibt es einen Beitrag aus traugigem Anlaß von uns. Panko, unser Bock im Rudel, hat viel Gewicht verloren in den letzten 2 Wochen und ißt zunehmends immer weniger. Er, der sonst immer immer der agilste und springfreudigste war...
    Wog in den 3 Monaten in der wir ihn nun hatten immer konstant 950-1000g (Tendenz stets steigend) und nun ist er runter auf 780g. Laut Röntgenbild hat er wohl etwas um seinen Darm gewickelt, es wohl gar einklemmt. Nun soll er morgen in einer Tierklinik in Duisburg genauer geröntgt und dann wohl operiert werden daran.
    Wir füttern ihn nun mit der Spritze, und Parrafin bekommt er noch davor, damit es wohl besser "gleitet". Zuerst wurde gemutmasst, dass er einen Fremdkörper auf dem Weg zum magen haben könnte.


    Nun sollen wir ihm einen Brei machen aus Alete Gemüsebrei, Honig, Weizenkleie, Haferflocken, Wasser und das geben wir ihm regelmässig.


    Hoffentlich schafft der kleine Wirbelwind das alles und kommt über den Damm bald. Noch kämpft er ganz sicher und hat Lebenslust.


    Was könnte man noch alles machen, um ihm zu helfen?

  • Ich denke viel mehr kannst du im Moment nicht machen. Morgen gehts ja dann in die Tierklinik und dort wird sicher alles für die kleine Fellnase getan.
    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass die genaue Ursache gefunden wird und deinem Panko geholfen werden kann!

  • Was du noch machen kannst weiß ich leider nicht. Aber ich weiß was ich machen kann - und zwar euch gaaanz fest die Daumen drücken.
    Ich wünsche euch für morgen alles Gute.
    LG
    Pia

  • Hallo.


    Danke für die Teilnahme an unserem/seinem tragischen Fall. Laut Tierklinik hat er einen Tumor der sich um seinen Darm zwägt und ihn quasi "einschnürt". Lymphe (Knoten) sind wohl schon auch befallen und Anzeichen von Metastasen, soweit wir das verstanden haben. Alles in allem sehr schlechte Befunde was seine Gesundheit und Weiterleben betreffen.
    Haben uns auf das Schlimmste vorbereitet (und das Beste für ihn natürlich). Auf das sofortige Einschläfern liessen wir uns nicht ein, er bekam Cortison zur Linderung der Schmerzen und wird natürlich alle 2-3 Stunden von uns gefüttert.
    Er, der immer so agil und springfreudig war, ist schon im Moment sehr träge (relativ) ißt zwar noch Heu und schnuppert am Grün und Gemüse, nur essen wie sonst ist nicht drin.


    Ob es falsch war oder ist, ihn in dieser (seiner letzten) Zeit mit den anderen (2 Weibchen) zusammen zu lassen? Gestern haben wir ihn kurz isoliert von ihnen, weil sie ihm scheinbar das Essen wegnahmen. Fand ich aber besser ihn wieder mit denen zusammen sein zu lassen. Rein vom Gefühl her. So saß er alleine auch nur still rum und tat noch weniger als in seinem Rudel integriert. Ist ja schliesslich der Bock im Rudel.


    Wie hoch ist eigentlich die rate von Meerschweinchen die so früh eingehen, oder überhaupt die Sterblichkeit dieser possierlichen Tierchen? Was für einem Risiko setzt man sich da aus, wenn man es ins Haus holt?


    Er kämpft jedenfalls tapfer und sein Gewicht hält sich in etwa bei 750-780g.
    Montag wird wohl ein Schicksalstag für ihn, habe ich im Gefühl.

  • Von den anderen trennen würde ich ihn nicht. Die Tiere verstehen das nicht und sind zusätzlich verunsichert und gestresst.


    Leider keine schöne Diagnose... auch wenn ich denke, dass so etwas sehr, sehr selten ist. Wenn er deutlich sichtbare Schmerzen zeigt, würde ich ihn schnell erlösen lassen. Auch wenn das für uns als Halter traurig ist: Für das Tier ist es absolut undramatisch, weil es von Leben und Tod keine Vorstellung hat. Schmerzen verspürt es aber sehr wohl.

  • Danke für die tröstenden Worte.
    Das Cortison scheint ihm gut zu tuen jedenfalls. Er bewegt sich wieder mehr und isst auch mehr als die letzten Tage.
    Was Cortison wohl so genau bewirkt in seinem kleinen Körper? Man sieh klar einen starken Lebenswillen in ihm. Das gibt Hoffnung. Auch wenn das im Vergleich zu seinem Verhalten von früher kein Vergleich ist. Da war der nur am Rumspringen und flitzen.