Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Kieferabszess...wer hat Erfahrung?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Einen richtigen Trick zum Päppeln habe ich auch nicht, Swantja lässt das einfach immer gerne mit sich machen.


    Ich setze sie auf eine weiche Decke, Po zu mir, und dann sage ich "aiii" :), also den Futterlockruf, hebe sie etwas an den Füßchen hoch, sie ruft einmal "muck!" und macht den Mund auf... :)

  • Na gut... muss diebrain wieder ran;)


    "Wie wird gepäppelt?
    Gute Erfahrungen haben wir mit Insulinspitzen (1 ml) gemacht, denen wird die Spitze abgeschnitten. Damit kann genau eine Maulfüllung Brei in das Mäulchen gegeben werden. Es gibt auch spezielle Spritzen für Päppelnahrung, diese sind beim Tierarzt zu bekommen. Es ist ebenfalls möglich, selbst Päppelspritzen her zu stellen. Dafür werden 5 oder 10 ml Spritzen verwendet. Durch die dünnen Spritzenhälse ist leider der Brei nur schlecht durch zu bekommen, aber mit einem heißem Draht können diese Hälse leicht geweitet werden und lassen so mehr Brei durch.
    Die Spitze der Päppelspritze wird von der Seite hinter die Nagezähne ins Mäulchen gesteckt. Vor allem bei Tieren die sich stark wehren kann das ein Problem werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten so ein Tier zu fixieren. Gute Erfahrungen haben wir damit gemacht, wenn wir den Hinterteil des Tieres gegen die Brust drücken, mit der Linken Hand den Kopf fixieren und mit der rechten den Päppelbrei ins Maul applizieren. Das Tier ist beim Päppeln möglichst in der natürlichen Lage zu halten. Es darf nicht zu senkrecht gehalten werden und es darf auf keinen Fall auf den Rücken gelegt werden! Es ist darauf zu achten, dass nicht zu viel Brei ins Mäulchen gegeben wird. Nach jedem Schluck ist eine Pause zu machen, damit das Tier atmen kann! Wird zu schnell gepäppelt, wird das Tier falsch gehalten und werden keine Pausen eingehalten, dann kann Futter in die Lungen kommen, dies führt zur Aspirationspneumonie - und nicht selten zum Tod des Tieres!


    Welche Mengen werden verabreicht?
    Alle 3 Stunden sollten die Tiere über den Tag verteilt insgesamt ca. 1/20 des Körpergewichts an Päppelbrei bekommen. Das wären z.B. bei einem 1000 g Meerschweinchen täglich 50 g. Ideal wären dann in etwa 7 g (=1 Esslöffel) pro Mahlzeit. Als absolutes Minimum zur Lebenserhaltung sollte die Hälfte dieser Menge gereicht werden. Die Breie müssen immer frisch zubereitet werden, nur im Ausnahmefall ist eine Lagerung im Kühlschrank sinnvoll.


    Warnung
    Geben Sie dem Tier auf keinen Fall zu viel Brei auf einmal, das könnte zu einer schweren Magenüberladung führen. 20 ml pro Mahlzeit sollten nicht überschritten werden. Geben Sie den Brei nach Möglichkeit 4 - 6 x am Tag - zu den üblichen Wachzeiten der Tiere. Nehmen die Tiere die Päppelspritze freiwillig an, können Sie auch häufiger Brei anbieten, wehren sich die Tiere sehr stark, ist das mit so großem Stress verbunden, dass nicht zu häufig gefüttert werden sollte.


    Wichtig
    Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten, trinkt das Tier nicht selbstständlig sollten Sie ihm regelmäßig etwas Wasser, Kamillentee oder Heutee einflößen. Ist das Tier dehydriert, d.h. ausgetrocknet, dann muss es schleunigst vom Tierarzt mit einer elektrolytische Injektion behandelt werden. Eine Austrocknung des Tieres erkennt man daran, dass beim Ziehen oder Zusammendrücken einer Hautfalte diese sich nicht mehr an den Körper anlegt, sondern stehen bleibt auch dran, dass die Augen weiter hervorstehen. "


    https://diebrain.de/Iext-papp.html


    Manchmal hilft es auch, wenn man beim Päppeln seine Füße auf einen Hocker, etwas erhöht stellt. Dann ensteht so eine Brust - Oberschenkel - Höhle.
    LG,
    Antje

  • hallo an alle,
    mein schweinchen hatte die erste op super überstanden,nach einigen höhen und tiefen hatte er über 40g zugenommen, und jetzt der schock:
    es hat sich ein weiterer abszess (am Hals) gebildet, der heute geöffnet wird :(
    bin so fertig! hoffe so sehr, dass er auch das überstehen wird.
    das kann doch nicht wahr sein, dass ein schweinchen soviel mitmachen muss :(
    drückt uns die daumen!

  • Hallihallo,
    es ist alles gut gelaufen, musste nur ein kleiner Schnitt gemacht werden weil es zum Glück keine Verbindung an den Kiefer gab! Die Knochen sind alle ok.
    Mittlerweile ist der Kleine wieder recht munter und hat sogar schon wieder etwas Paprika und Gurke gegessen.
    Morgen müssen wir wieder zur Kontrolle.
    Liebe Grüße an euch!

  • Hallo,
    unser Schweinchen hatte vor 6-7 Wochen auch eine Abszess OP am Kiefer. Nach der OP waren wir so glücklich,der Kleine hat wieder toll gefressen und lief zwar benommen rum aber er lief (zu dem Zeitpunkt hatte er 1050 gr als Gewicht).Einen Tag später ging es bergab,für ca. 3 Wochen.Waren oft beim TA in der Zeit,der Kleine lag im Käfig nur rum hat nicht gefressen/getrunken,haben wir ihn aber raus geholt lief er durch die ganze Wohnung und hat auch klein geschnittene Stücke FriFu gefressen (absoluter Tiefpunkt vom Gewicht her war zu dem Zeitpunkt 770 gr.Trotz viel päppeln und FriFu)Dann von heute auf morgen ging es aufwärts,war dann vom Gewicht wieder kurz auf 900 gr.Jetzt seit 1 Woche geht es wieder runter,aber er frisst genügend so wie seine Köttel aussehen.Heute Abend haben wir ihn raus genommen und er wog 755 gr.Er wirkt kräftig,springt seine Treppe hoch und frisst viel!Was jetzt hinzu kommt ist,dass sein Auge wieder verklebt ist.Wir wissen nicht mehr was wir machen sollen!!

  • Zum TA gehen, dann auf jeden Fall zufüttern/päppeln und, wenn noch eine Entzündung da ist, Traumeel geben. 1 Tablette am Tag, Hersteller ist Heel, gibt es in der Apotheke.


    Die Verdauung darf nicht zum Erliegen kommen und er braucht Kraft, dass er wieder richtig gesund werden kann.

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