• Ich war froh, dass Maja der Weg über die RBB erleichtert werden konnte.


    Ich mag mir die Quälerei nicht vorstellen, wenn wir sie nicht zum Arzt gebracht hätten: Vorne ging nichts mehr rein und hinten kam nichts mehr raus. Sie hätte mit Sicherheit jämmerliche Schmerzen bekommen, wenn wir sie nicht hätten erlösen lassen. So etwas wünsche ich keinem Tier. Nach 3-wöchigem Päppeln und TA-Kosten (incl. div. Medikamente aus der Apotheke und Laborkosten) von an die 1.000,-- € haben wir auch nicht zu früh aufgegeben.


    LG
    Margot

  • Jetzt musste ich erst mal ne Runde heulen. :cry:
    Wir hatten in der letzten Zeit leider viel Pech und mussten drei Schweine und unseren Hund einschläfern lassen, weil sie einfach sehr krank waren und wir ihnen Quälerei ersparen wollten.


    Besonders schwer gefallen ist es mir bei Wilma. Das ist grad 4 Wochen her. Sie war doch erst ein Jahr alt und unser kleiner Sonnenschein.
    Ich bin jedenfalls froh, so eine TÄ zu haben. Ich vertraue ich voll und ganz. Wenn sie sagt, dass es so das Beste ist, dann weiß ich, dass ich genau das Richtige für die Kleinen mache.
    Bei Wilma und Emma lagen beide in einer leichten Narkose und haben nichts mehr davon mitbekommen. Emma sollte eigentlich operiert werden und Wilma musste zur genauen Zahnkontrolle und dem Röntgenbild schlafen.


    Ich finde für mich immer, dass es meine Verantwortung ist, dem Tier beizustehen. Es ist zwar jedesmal einfach nur grausam und es zerbricht mir das Herz, aber es gehört leider dazu :(


    Ich hoffe für dich, dass sie wieder anfängt zu fressen!
    Alles Liebe
    Kerstin

  • Ich musste leider auch schon ein Schweinchen einschläfern lassen, da gab es aber keinen anderen Weg mehr.


    Finn hatte erst nur Zahnprobleme, die regelmäßig behandelt wurden.
    Irgedwann begann dann sein Auge sehr komisch rauszustehen und wir haben uns alle sehr gewundert, gefressen hat er auch schlechter.
    Er ist dann operiert worden, hatte ne Zahnkorrektur unter Narkose.
    Das Fressen wurde immer schlechter, er hat 300g abgenommen und wurde gepäppelt.
    Dann begann er einen totalen Überbiss mit dem Unterkiefer zu entwickeln, das Kiefergelenk war auch sehr instabil.
    Nun kam der Verdacht auf, dass er einen Abszess an der Zahnwurzel hat, der von innen aufs Auge drückt und er konnte deswegen nichts sehen.
    Wegen diesen Schmerzen hat er auch die Fehlstellung des Kiefers entwickelt.
    Er ist immer schwächer geworden und irgendwann hat er sich auch nicht mehr zufüttern lassen.
    Medikamente hat er so ziemlich alles bekommen was geht.
    OP war nicht mehr machbar, wäre wenn dannn auch schrecklich gewesen.
    (Auge raus machen und übers die Augenhöhle dann versuchen, die Zahnwurzel zu entfernen)


    Er war zum Schluss auch gar nicht mehr fit und ich habe mich schweren Herzens entschlossen, dass er gehen muss.
    Die Tierärztin sah auch keinen anderen Weg mehr.


    Der Vorgang selbst war denke ich für Finn aber so erträglich wie möglich.
    Ich habe ihn zusammen mit seiner langjährigen Partnerin zum Tierarzt gebracht, dass er sich sicherer und wohler fühlt.
    Er hat dann ein Narkosemittel mit einer sehr dünnen Kanüle unter die Haut gekriegt, hat er kaum gespürt. Dann hatte ich ihn die ganze Zeit an mich gekuschelt, war eh ein großer Schmuser, unter der Jacke an meiner Brust. Da ist er dann langsam eingschlafen.
    Als er dann in Narkose war, bekam er auf meinem Arm das Einschläferungsmittel in den Bauch gespritzt, das hat er aber nicht mehr gefühlt.
    Er ist dann auf meinem Arm angekuschelt eingeschafen und von mir beerdeigt worden.
    Habe ihn dann als er tot war in seinen Korb neben die Mia gelegt, Mia hat dann auch noch mit ihm gekuschelt und hat glaube ich sehr gut verstanden, was los ist.
    Sie hat auch immer gemerkt, wenn es ihm schecht ging.


    Für mich war es sehr schlimm, vor allem die Stunden vorher, als er noch gelebt hat und ich wusste, dass er bald tot ist.
    Für ihn war es der beste Weg.


    lg Vanessa

  • Ich musste bisher noch kein Schweinchen einschläfern lassen(die beiden bisher verstorbenen Schweinchen starben "von allein"), aber meine Rennmaus Manfred.


    Es ist zwar eine andere Tierart, aber ich denke, die Erfahrung ist im Prinzip die gleiche, deswegen berichte ich hier einfach auch mal.


    Manfred hatte eines Tages einen Knubbel am Bauch, der Tierarzt diagnostizierte einen Tumor an der Bauchdrüse. Grundsätzlich ist das erstmal was, mit dem die Tiere relativ gut weiterleben können. Aufgrund seines Alters war mir das Risiko einer Narkose zu hoch und ich entschied mich gegen eine Operation. Der Tumor wurde mit der Zeit immer größer, schien ihm aber keine Schmerzen zu bereiten. Lediglich seine Bewegungen waren mit der Zeit ein wenig eingeschränkt, war da eben dieser Knubbel im Weg war. Ich habe sein Terrarium mit der Zeit immer den Umständen angepasst, sodass er immer überall hinkonnte und auch genug Beschäftigung hatte, ohne sich eingeschränkt zu fühlen. Als der Tumor richtig groß war, hab ich auch das Streu ausgetauscht(Küchenpapier statt Sand), damit er sich nicht aufscheuert.
    Bis hierher war er immer noch sehr lebenslustig und hat sich im Prinzip verhalten wie immer.


    Dann merkte ich aber, dass er deutlich mehr Schlaf brauchte, er zog sich immer öfter in sein Nest zurück und sein Aktionsradius wurde immer kleiner. Da habe ich angefangen, mich mit dem Gedanken zu beschäftigen, dass ich vllt diejenige sein muss, die ihn erlösen wird. Aber ich wollte ihm die Chance geben, sein Leben so lange zu leben, wie es für ihn noch lebenswert ist. Am 10.10.2008 begann er, ab und zu ein bisschen zu torkeln, wie ein betrunkener Mensch, fing sich aber immer recht schnell wieder. Er zeigte noch Interesse an mir, reagierte auf meine Stimme und auch auf Futter. Am 12.10. bekam er jedoch so eine Art epileptischen Anfall, bei dem er sich absolut nicht mehr unter Kontrolle hatte. Das war für mich das Zeichen, dass nun der Zeitpunkt gekommen war. Da es Wochenende war, bin ich in eine Tierklinik gefahren.


    Dort wurde er erst nochmal untersucht(da sie seine Krankengeschichte ja nicht kannten). Die Tierärztin hat dann bestätigt, dass einschläfern wohl das beste für meinen Manni sei und ich ihn mit Päppeln nur noch unnötig quälen würde. Ich hatte bereits einen kleinen Sarg dabei, den ich in den Tagen vorher gebastelt hatte(dass er sterben würde, war ja schon länger klar, die Frage war nur wann). Mir wurde von der Tierärztin freigestellt, ob ich dabei sein wollte oder nicht. Ich habe mich für das nicht dabeisein entschieden, da ich zu dem vorherigen Anfall nicht auch noch den Todeskampf in Erinnerung haben wollte. Ich durfte mich ausführlich von ihm verabschieden und habe dann mit meinem Freund das Behandlungszimmer verlassen. Die Tierärztin hat berichtet, dass Manfred sich gegen die Spritze garnicht mehr gewehrt hat, es war also auch für ihn der richtige Zeitpunkt zu gehen. Sie hat, bevor ich wieder ins Behandlungszimmer kam, den kleinen in den vorbereiteten Sarg gelegt und auch dann durfte ich noch ein wenig in dem Raum bleiben und mich verabschieden, bevor der Sarg geschlossen wurde. Und das alles am Sonntag im Notdienst!


    Bezahlt habe ich dann gleich vorm gehen(bzw meine Mutter und mein Freund haben das geregelt).



    Ich denke, dass es in meinem Fall die richtige Entscheidung war. Ich würde auch immer wieder so handeln: es dem Tier so lange wie möglich so angenehm wie möglich machen, es mit seinem Lieblingsfutter verwöhnen und so weiter. Aber es eben auch gehen lassen, wenns nicht mehr kann.

  • Hallo Michaela.


    Ich musste letzte Woche Donnerstag (16.07.2009) meinen geliebten Fritz einschläfern lassen. Es war sehr hart für mich, habe auch bei meiner TÄ geweint, aber es war zu Fritz besten. Zuerst hat sie ihn nochmal angeschaut, ihm dann die narkose gegeben. nachdem er geschlafen hat, hat sie ihn nohmal "untersucht" und festgestellt, dass er keine Lidreflexe mehr hatte. Dann hat er die Spritze ins Herz bekommen, da hat er gezappelt, aber das können Reflexe gewesen sein. Nach einiger Zeit, hat ssie sein Herz abgehört und hat so lange gewartet bis es aufgehört hat zu schlagen. Friedolin saß die ganze Zeit allein im Korb.
    Ich habe, nachdem sein Herz nichtmehr geschlagen hat ihn in einem Karton mitbekommen und habe ihn zuhause in unserem Garten beerdigt.
    Und ja, ich war die ganze Zeit bei ihm, weil es dazu gehört und ich es ihm schuldig war.

  • ich hatte bisher noch nie das "glück", dass eins meiner meerschweinchen einfach eingeschlafen und morgens tot im käfig gelegen wäre..


    chester lag als ich von der schule heimkam kalt im käfig, lebte aber noch, also bin ich schnell zum tierarzt.. leider kannte ich damals noch keinen kleintierspezialisten und über landtierärzte muss ich ja nichts sagen..


    krümel war mit 5-6monaten noch so klein wie zu dem zeitpunkt als ich ihn bekam, eines tages hatte er anfälle.. lag im käfig, zuckte, kühlte aus.. beim ta bekam er eine infusion und es ging ihm kurzzeitig besser, aber am nächsten tag war er morgens schon wieder unterkühlt und hatte krämpfe, als das taxi(sonntag: keine öffis, eltern waren nicht zuhause) zum ta da war starb er :(


    und bei charlie war ich schuld.. er war immer etwas scheu und als mein freund das erste wochenende bei mir war kam charlie nicht aus dem häuschen raus, ich dachte aber, dass es an meinem freund lag. am nächsten morgen wollte er kein frischfutter, also hab ich ihn aus dem häuschen geholt - er sah aus als hätte er eine wassermelone geschluckt :( darmverschluss.. bin sofort zum nottierarzt(sonntag, wann sonst) und charlies herz hat bereits durch die narkose aufgehört zu schlagen.. außerdem kam roter schaum aus seinem maul, der ta meinte, da wäre ein lungenödem geplatzt..

  • unsere beiden Meeries Sammy und Micky sind zuhause gestorben.


    Bei meinen Kaninchen war das anders.Ich hatte 4 (3 Weibchen,1Kastrat).
    Leonie war die erste,mit 4Jahren hatte sie einen Schlaganfall und unsere TÄ konnte ihr nicht mehr helfen,ich mußte sie gehen lassen.


    Dann Jerry(w),sie kam aus einer Inzucht und war immer das zarteste und kleinste meiner Hasen.Mit 6 Jahren (keiner hat gedacht das sie so alt wird),bekam sie Lähmungen in den Hinterbeinen daran konnte man nichts ändern,aber sie war fit und munter eben wie eine Oma.Trotzdem holte ich sie aus der Außenhaltung in die Wohnung,ein Privileg daß bis jetzt nur Jerry genießen durfte,den ich bin hochgradig allergisch auf Kanninchen und Meeries.Sie humpelte fröhlich und munter ein halbes Jahr dank eines Spezial-Eigenbaus in meinem Wohnzimmer herum.Dann war die Lähmung leider so weit fortgeschritten daß die Nieren beeinträchtigt waren.
    Es wurde Zeit für den letzten Schritt.


    Ich verabschiedete mich allerdings lebend von Jerry und Leonie und habe dann den Raum verlassen bis es vorbei war,ich konnte einfach nicht dabei sein.Ich habe beide mit nach Hause genommen und im Garten beerdigt,wie alle unsere Engel.


    Bonny,die dritte Häsin fand ich tot im Gehege,Fliegenmaden!!!
    Sie war 6 Jahre alt und ich wünschte mir ich hätte was bemerkt und hätte sie erlösen können,sie muß furchtbare Schmerzen gehabt haben!


    Max bekam nun Gesellschaft von Kastrat Moritz und alles lief prima.
    Bis max wohl das Gehege von ca.30m2 zu klein erschien und er sich unter dem Zaun durchbuddelte!!Leider iin einem unbeobachteten Moment,denn die die beiden Foxterrier meiner Eltern freuten sich über die Abwechslung
    :( .Wir fanden Max ohne Bisswunden tot im Garten,er hatte sich "totgelaufen" vor Angst. :cry:


    Nachdem das Gehege ausbruchsicher gemacht wurde (eigentlich war es das vorher auch),zog Fundhäschen Möhrchen zu Moritz


    Das Dreamteam lebt noch immer im Gehege (Moritz ist jetzt 5 und Möhrchen 4Jahre) und bekommt oft Besuch von unseren Meeries Sunny und Chucky.


    Tut mir leid das es so lang geworden ist,aber da überkamen mich die Erinnerungen.


    Ich hoffe das Dein Meerie sich erholt und Dir der schwerste Weg eines Tierliebhabers noch lange erspart bleibt.

  • Hallo Michaela,


    Zitat von michaela174

    Unsere Swantje, die der Auslöser für dieses Posting war, ist mittlerweile verstorben... allerdings ist sie auf meinem Arm gestorben... wir mussten nicht "nachhelfen" lassen...


    Das tut mir leid.


    Oft finde ich es jedoch einfacher, wenn die Tiere es allein schaffen. Und man nicht selber die Entscheidung treffen muss.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Ich sehe das ebenso, Nadine. Das ganze ist mittlerweile ja auch schon fast 6 Wochen her, heißt, man sieht es mit immer mehr "Abstand", wenn ihr versteht, wie ich das meine.


    Es war besser so, dass sie gestorben ist- so oder so. Ihr ging es am letzten Tag so dreckig, ich denke, wenn sie es nicht selbst geschafft hätte, hätten wir am selben Tag noch einschläfern lassen müssen. Ich bin ihr aber unendlich dankbar, dass sie uns diese Entscheidung, die mir sehr schwer gefallen wäre, abgenommen hat. Da es ihr am letzten Tag wirklich nicht mehr gut ging, wäre mit die Entscheidung sicher insofern einfacher gefallen, als man ja dann doch deutlich sah, dass es wohl keine Alternative mehr gibt, aber trotzdem... sie hat es selbst geschafft und uns damit einen mehr als schweren Gang abgenommen.

  • Schade, denn auch ich musste heute die Erfahrung machen mein Meerschweinchen einzuschläfern.
    Ich war mit Billy seit 2 Wochen in Behandlung, aber zum Schluss wurden seine Entzündungen in den Füßen nur noch schlimmer, sodass er nur lag und nicht mehr aufstehen konnte.
    Bei meiner TÄ angekommen, entschieden wir, dass es das Beste sei ihn zu erlösen.
    Er bekam ein Narkosemittel gespritzt, quiekte nocheinmal und dann nahm ich ihn auf den Arm und hielt ihn solange fest, bis er eingeschlafen war.
    Und ich muss sagen, dass es mir danach besser ging. Ich habe seit 12 Jahren Meerlies und musste noch nie eins einschläfern lassen.
    Das heute war schon hart, aber es war richtig so. Jetzt ist er bei seiner Frau, die im Juli friedlich einschlief und hat keine Schmerzen mehr.

  • Hallo!


    Ich hab das Knöpfchen vor einer Wochen einschläfern lassen. :cry:
    Ich hatte leider keine Chance,das es wieder gesund wird,also haben wir den schweren Gang zum Ta wagen müssen. Ich wollte unbedingt dabei sein und das Knöpfchen nicht allein gehen lassen. Glaube das ist wichtig für das TIer,das wer vertrautes dabei ist. Es hat höchtens 1 min gedauert dann ist es ruhig in meinen Armen eingeschlafen. Es wird ne Zeit dauern,bis du darüber hinweg kommst,aber manchmal ist es für das Tier da Beste. Hab dem Knöpfchen jetzt ein schönes Grab gebaut wo ich es immer besuchen kann! Da hilft.


    LG

  • Ich habe drei meiner Meerschweinchen einschlaefern lassen, zwei, die im Sterben lagen und Schmerzen bekamen und eines, um ihm einen quaelend langsamen, schmerzhaften Abstieg in den Tod zu ersparen.


    Die Entscheidung war nie einfach und ist nie einfacher geworden, und es hat jedesmal seine Zeit gebraucht, bis mein Herz und mein Verstand wieder in Einklang waren.


    .

  • Hey,


    die Tiere bekommen vor dem Einschläfern eine Narkose und wenn die wirkt, wird das Mittel zum Einschläfern direkt in das Herz gespritzt. Das bekommen aber die Süßen nicht mehr mit.
    Ich habe jahrelang als Krankenschwester gearbeitet und gesehen, wie lang das Sterben dauert ohne etwas tun zu können und finde es gut das mit dem TA zusammen entscheiden zu können wann es zum Wohle des Tieres besser ist, es zu erlösen.


    LG