Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

OP - ja oder nein? Betreffend Atherom/Grützbeutel

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo Ihr,


    bei meinem Ferkel hat sich ein neues, relativ großes Atherom gebildet und zwar im hinteren Rückenbereich. Er hat schon ein anderes, an der Bauchseite, aber das hat sich seit 2 Jahren nicht verändert und ist relativ klein.


    Das neue jedenfalls ist etwa kirschengroß und die Tierärztin meinte, er sollte operiert werden. Noch dazu hat er einen kleinen Abszess in der Nähe der Kaudaldrüse, dagegen bekommt er nun Baytril.


    Die Tierärztin hat die OP als unproblematisch beschrieben, er bekommt eine Gasnarkose und der zweite Grützbeutel würde gleich mit entfernt werden.


    Aber jetzt habe ich im Internet gelesen, dass viele Meerschweinchen allein von der Narkose sterben oder diese nicht gut überstehen.


    Was würdet ihr tun? Ich denke eigentlich erstmal auch, dass es schwer anders geht, denn zum Ausdrücken ist das Teil ganz schön groß und angeblich kommen die ja meistens auch wieder dann.


    Wenn ich mich für die OP entscheide, wie kann ich Ferkel am besten darauf vorbereiten? Und kann er danach gleich wieder zu seinem Brüderchen gesetzt werden?


    Reicht es eigentlich, einen Abszess einfach nur mit Antibiotikagaben zu behandeln oder müsste der nicht eigentlich auch täglich ausgequetscht werden? Ist sehr klein, weswegen Spalten / Ausdrücken sehr schwierig ist.


    Infos zum Schweinchen: männlich, unkastriert, 4,5 Jahre alt, topfit (hatte noch nie etwas vorher)


    Wäre super, wenn ihr mir eure Erfahrungen zu OP's schreiben könntet und vielleicht hat ja auch jemand schon genau diese Erfahrung gemacht, mit großen Atheromen am Schweinchen

  • sagmal wie viel hat dein schwein eigentlich noch und ich finde das ist viel zu viel was du da fragst da sieht man gar nich mehr durch und mit so was kenn ich mich überhaupt nich aus ich hatte so was noch nie trotzdem tut er mir leid das arme schwein....

  • sehr hilfreiche Antwort.... :?


    Wenn du keine Ahnung hast, wieso schreibst du dann?


    Es geht hauptsächlich darum, dass ich gerne was über OP-Erfahrungen wüsste, da bis jetzt nur vor ewigen Zeiten mal ein Kaninchen von mir operiert werden musste, aber da ging es um etwas ganz anderes...


    Dem Schweinchen geht es gut! Aber die Tierärztin rät zur Operation.

  • Zitat von rosiqueen

    sagmal wie viel hat dein schwein eigentlich noch und ich finde das ist viel zu viel was du da fragst da sieht man gar nich mehr durch und mit so was kenn ich mich überhaupt nich aus ich hatte so was noch nie trotzdem tut er mir leid das arme schwein....



    Was soll das denn? :roll: :x


    Echt, gerade beschwerst du dich, dass man dich darauf hinweist, dass ein Thread zu einem Thema reicht und jetzt ranzt du andere an, weil sie eine (!) Frage stellen? :roll:


    @ luminita:


    Ich finde deine Text sehr wohl verständlich (keine Ahnung, warum man da nicht mehr durchblicken sollte); leider kann ich dir nicht viel weiterhelfen, da ich mit dieser Erkrankung nicht vertraut bin und ohnehin noch nie eine Meeri-OP mit machen musste *auf Holz klopf*


    Auf die OP vorbereiten ist natürlich schwierig. Ich denke, außer ihm viel vitaminreiche Kost (evtl. "Dickmacher" wie Möhren und sonstiges Wurzelgemüse) füttern, kannst du nicht viel tun.
    Vielleicht wäre es auch sinnvoll, dich über Päppelbreie zu informieren und eine Einwegspritze bereit zu halten, falls er nach der OP Schmerzen haben und daher normales Futter verweigern sollte


    Ich denke, nach der OP kann er ruhig wieder zu seinem Bruder, solange dieser nicht allzu ungestüm ist.
    Frag wegen der Nachsorge (vielleicht sollte er z.B. erstmal auf Handtüchern sitzen, statt auf Streu) am besten die TÄ!


    Bestimmt melden sich auch noch andere, die dir besser helfen können.

  • Zitat von rosiqueen

    sagmal wie viel hat dein schwein eigentlich noch und ich finde das ist viel zu viel was du da fragst da sieht man gar nich mehr durch und mit so was kenn ich mich überhaupt nich aus ich hatte so was noch nie trotzdem tut er mir leid das arme schwein....


    Ohne Punkt und Komma blickt man aber leider auch nicht durch. Das kann man soooo schwer lesen. Dafür wurden doch Punkt und Komma erfunden, um Sätze zu strukturieren. Nicht böse gemeint, aber das wurde hier in diesem Forum schon oft erwähnt... :roll:


    Zum eigentlichen Thread:
    Stimmt, man hört oft, dass die Narkosen nicht ganz so gut verlaufen. Aber ich denke trotzdem, dass den Tierchen mit den meisten Operationen geholfen werden kann. Erfahrungen kann ich leider auch nicht aufweisen, aber ich würde es vermutlich machen lassen.


    Zum "wieder Auftauchen" nach der OP:
    Hast Du Dich informiert, ob es evtl. irgendwelche Vorbeugemaßnahmen gibt oder warum die Entzündungen entstehen?


    Wegen "Vorbereitung" auf OP: Da fällt mir nur ein, dass das Schwein nicht ausnüchtern darf, trotz OP soll es vorher und nachher normal essen, damit die Verdauung nicht zum Stillstand kommt.


    LG und viel Glück!

  • Hallo Ihr zwei!


    Schonmal vielen Dank für eure konstruktiven Antworten :D


    Tja also sein Bruder ist doofer Weise halt der dominantere und bespringt ihn auch des Öfteren, weswegen ich halt nicht weiß, ob das nach der OP so das Wahre ist. Allerdings ist das auch sozusagen das "Aufpasser-Schwein", welches dem kleinen Ferkel Sicherheit gibt. Und wenn sie voneinander getrennt wären, müsste ich sie ja wieder neu vergesellschaften, das ist ja auch Stress....
    Aber vielleicht könnte ich für die ersten Tage ein Trenngitter in den Käfig tun und sie nur zusammensetzen, wenn ich dabei bin....hm


    Aber da frage ich auf jeden Fall nochmal den Tierarzt. Handtücher sind mit Sicherheit angebracht, schon allein, damit kein Streu usw. an die entsprechenden Stellen kommt, das denk ich auch.


    Vermutlich ist die OP schon besser, denn die Tierärztin meinte auch, dass das Atherom wahrscheinlich größer werden würde und es dann immer schwieriger sein könnte. Außerdem habe ich gelesen, dass die manchmal einfach so aufgehen und das wäre sicher sehr unangenehm....aber ich mach mir solche Sorgen :(


    Vorteil an OP nächste Woche wäre auch, dass ich dann sehr viel Zeit habe, mich um den kleinen zu kümmern und ihn zu versorgen und zu beobachten.


    Ja, also mit Päppeln hab ich schon viel Erfahrung, ich hoffe mal, dass es nicht so weit kommt!!! Habe auch critical care daheim und Brei kaufen oder selbst herstellen ist ja auch kein Problem.


    Hmmmm....also vielleicht mach ich mich auch selbst verrückt. Der kleine ist halt echt so, als wäre nichts. Springt rum wie immer, hat ein gutes Gewicht, frisst normal....wirklich nichts, was einen direkt beunruhigen sollte.


    Der Abszess zusätzlich ist natürlich doof, aber der ist halt echt klein und scheint ihm auch nicht weh zu tun. Hmmmmmmm....vermutlich würde der während der OP auch noch gleich behandelt werden, sofern er bis dahin nicht weg ist. Also der wird halt vermutlich durch eine kleine Hautverletzung entstanden sein.


    Und 4,5 Jahre ist halt auch nicht mehr ganz so jung, aber für eine OP dürfte das eigentlich noch gehen oder????


    waaaa..... :(:(:(

  • Hallo,


    Zitat von luminita

    Aber jetzt habe ich im Internet gelesen, dass viele Meerschweinchen allein von der Narkose sterben oder diese nicht gut überstehen.


    Im Internet habe ich das auch schon oft gelesen, es jedoch noch nicht erlebt und auch hier bei gesunden Tieren noch nicht gelesen.


    Ich würde die OP machen lassen, vor allem, weil der Grützbeutel ja recht schnell größer wird.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Hallo,


    ich hatte früher ein Schweinchen von 6,5 Jahren m mit einem Grützbeutel am rechten Vorderbein...beim Menschen würde man wohl Schulter sagen 8) .
    Dieser hatte sich recht flott vergrößert und kam so ca. auf 3,5 bis 4 cm Durchmesser.....Tendenz steigend und mußte also dringend entfernt werden.


    Ich habe großes Vertrauen zu meiner TÄ aber hatte bei einem Schweinchen in dem Alter natürlich Schiss, dass was passiert.


    Vorbereiten mußte ich ihn gar nicht ; er sollte bis zur Abgabe bei ihr Futter zur Verfügung haben und ich sollte auch Frischfutter mitgeben für ihn.


    Habe ihn also morgens um halb neun in die Praxis gegeben, er hat noch in meiner Gegenwart die Narkose(Injektion) bekommen und als er schlief wurd er weggebracht.....das war schlimm aber kennt vermutlich jeder Tierbesitzer :cry:


    So gegen 12 rief ich in der Praxis an und erfuhr, dass er alles gut überstanden hätte und nun noch ausschlafen müsse. Um halb viel durfte ich ihn abholen.
    Ach ja.......da bekam ich doch nen Schrecken weil sehr viel Fell abrasiert war und auf die Narbe wurde etwas Mull zum aufsaugen von Wundwasser mit aufgenäht.
    Sah nur fies aus.....schien Lucky aber nicht doll zu stören.
    Er durfte gleich zu seinem damaligen Kumpel, welcher dieses aufgenähte Mullzeug zum anknabbern toll fand :wink:


    Ach so.....meine konnten weiterhin auf Streu sitzen, aber ich schätze mal, das ist abhängig davon wo der Grützbeutel sitzt.


    So nach ca. 8 Tagen (das weiß ich aber nicht mehr genau) wurden die Fäden gezogen....sein Fell ist wieder gewachsen und ich hatte ihn noch 1,5 Jahre bei mir.
    Seufz... mein erstes Schweinchen, dass sich entschieden hatte zuhause auf meinem Arm über die Regenbogenbrücke zu gehen im Alter von 8 Jahren...



    Luminita...ich drück Dir die Daumen und mach dich nicht zuuu doll verrückt!


    LG


    Nicole

  • Vielen Dank für die zwei Einschätzungen und vor allem Nicole, ein großes Dankeschön!


    Es hilft sehr davon zu lesen, dass andere Schweinchen die selbe Prozedur schon gut überstanden haben!!!


    Ich habe auch in einem anderen Forum nun solche Antworten bekommen.


    Auch wenn natürlich immer ein Risiko da ist, so bin ich zumindest schon etwas beruhigter. Eigentlich sollte ich auch Vertrauen in die Ärztin haben, sie wird mir ja nichts vom blauen Himmel erzählen...


    Ich dachte gar nicht, dass die Fäden sogar schon so schnell gezogen werden, das klingt ja gut!


    Vermutlich wird es schon das beste für ihn sein....


    Liebe Grüße und Danke!


    Natürlich bin ich auch noch an weiteren Erfahrungsberichten interessiert, sofern jemand welche hat! :)

  • Also heute war es nun soweit!!!


    Ferkel hatte seine Operation und sie verlief gut!


    Als ich ihn abgegeben habe, da musste ich ganz schön die Tränen zurückhalten.


    Fazit: beide Atherome wurden entfernt und der Abszess hat sich zurückgebildet.


    Die Stellen sehen furchtbar aus, weil dem Kleinen da auch noch so silbernes Spray raufgesprüht wurde, was desinfizierend ist und glaube ich auch die Wundheilung fördern soll.


    Die Stellen wurden mit einem Garn nach innen genäht, so dass da nicht viel passieren kann und das löst sich auch selbst auf, also kein Fäden ziehen notwendig.


    Zu Hause angekommen war Ferkelchen zwar noch ganz schön neben der Spur, hat aber gleich schon angefangen, zu futtern.


    Ich habe ihn jetzt mit seinem Bruder I-Aah zusammen gesetzt, aber auf handtücher und Küchenpapier.


    Bin auch die ganze Zeit dabei, um zu kontrollieren, dass I-Aah nicht zu ungestüm ist, da er der Dominante von beiden ist. Aber bis jetzt scheint er auch zu merken, dass Ferkel ruhiger ist als sonst.


    Hoffe, dass der Kleine sich weiter von der OP erholt und bald wieder fit ist!!!!


    Schon echt extrem, was so ein Eingriff bewirkt, aber ich denke, es gab keine gute Alternative und er hat es ja überlebt!!!!!


    Nochmal vielen Dank für eure Ratschläge, die haben mir echt geholfen. :):):)

  • Hallo luminita!


    Ich habe gerade erst diese Zeilen gelesen.
    Deine Entscheidung war gut.
    Ich habe diese Entscheidung auch erst vor wenigen Tagen treffen müssen.
    Bei unserem Jamie wurde ein Krallenbein amputiert.
    Jamie hat alles gut überstanden.


    Wie geht es deinem kleinen Schatz?


    Viele liebe Grüße
    Christine :wink:

  • Super das dein meeri das gut überstanden hat.
    Mein meeri hat die narkose und die riesen narbe nciht überlebt. Der Tierarzt hat aber schuld gehabt da er ihn auch gar nciht warmgehalten hat und die narkose noch nach 18 stunden nciht abgeklungen ist und er nur gezappelt hat.


    Leider gibt es einfach noch zu viele Tierärzte, die einfach nciht zugeben können, wenn sie sich mit einer tierart nicht ganz so auskenne. mein meerschweinchen hatte eine viermal so große narbe über den ganzen rücken wie der abszess groß war. Er war auch total kalt als ich ihn bekam.


    Vorher ging es ihm gut...er war glücklich und hatte keine schmerzen.


    Ich würde meine Meerschweinchen nie wieder wegen so einem kleinen abszess operieren lassen.


    Ich bin echt froh, dass es es deinem kleinen gut geht^^