Meerschweinchen Verhalten

Meine Meeris sind super ängstlich- liegt das an mir?

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Hallo zusammen,


    Ich habe meine Babys jetzt seit 8 Monaten. Anfangs dachte ich, es sei normal, dass sie sich in ihr Häuschen verkriechen und bei jedem Geräusch wieder reinlaufen.
    Jetzt sind 8 Monate vergangen. Sie wollen auch nicht raus. Flocke kann man rausnehmen, dann spielt sie auch ein wenig und guckt neugierig, aber Knut ist super ängstlich und zittert am ganzen körper wenn man sich mit ihr beschäftigt.
    Außerdem flippen sie manchmal völlig aus, springen wie verrückt durch das Käfig, und wenn ich sie in meiner Wohnung frei rumlaufen lasse, verstecken sie sich nur unterm Bett hinterm Kasten oder unter der Couch.


    Ich weiß nicht, was ich machen soll, vielleicht kann mir jemand helfen, v.a. weil ich langsam das Gefühl habe, dass sie sich bei mir nicht wohl fühlen:(


    Würde mich über ein paar Ratschläge sehr freuen!
    lieben Gruß

  • Meerschweinchen sind keine Kuscheltiere.


    Bitte hol sie nicht raus, wenn es nicht wirklich sein muss. Sie gewöhnen sich am schnellsten an dich, wenn du sie fast durchgängig in Ruhe lässt.


    Mein Notbock war anfangs sowas von ängstlich. Er ist das erste Tier, das sowas von verdammt menschenbezogen ist, weil ich ihn fast durchgängig in Ruhe gelassen habe (allerdinbgs musste ich ihn zufüttern).


    Ich bin manchmal echt fasziniert, wie treu die Tiere werden können. Flocke kam mit 4 Monaten her, hat sich aber schon super an mich gewöhnt und ist auch gerade mal 2 Monate hier.


    Gib ihnen einfach Zeit und vor allem Versteckmöglichkeiten im Auslauf. Zieh dich dann am besten fast komplett zurück und lass sie ihr Ding machen.

  • Was ich auch zu bedenken geben möchte ist, dass Meerschweinchen sich meistens in der Gruppe sicherer fühlen. Hast du die zwei als Jungtiere bekommen? Dann verwundert mich ihr Verhalten nicht wirklich. Zwei Tiere, die noch als Jungtier zum Besitzer gekommen sind, ohne sich an einem erwachsenen souveränen Tier orientieren zu können, bleiben oftmals recht lange scheu. Woher sollen sie auch wissen, dass man ihnen nichts tut? Beide sind unsicher, haben Angst und von wem sollen sie sich auch abgucken, dass wir ihnen nichts tun? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gruppen ab drei bis vier Tieren sich meistens selbst Sicherheit bieten. Als meine ersten zwei da waren, waren sie teils sehr verschreckt, meine Pata war sogar ein richtiges Panikschwein. Als Numero 3 und 4 dazu gekommen sind, sind sie aufgetaut. Sie laufen nun völlig unbedarft durch ihren EB, meine Pata ist regelrecht zutraulich geworden, sie lässt sich im EB streicheln und kommt im Auslauf von selbst auf meinen Schoß. Nie hätte ich mir solch eine Veränderung erträumt! Die zwei jüngeren Meeris die dazu gekommen sind, waren von anfang an längst nicht so unsicher, wie die zwei, die ich zuerst unter sich gehalten habe. So in der 4er-Gruppe wetzen sie durch ihren EB, schrecken höchstens zurück, wenn ich in voller Größe vorm EB stehe, kommen dann aber sofort wieder raus, wenn sie merken, dass ich es bin. Sie sind halt Fluchttiere, das kann man ihnen schlecht austreiben :wink:


    Durch rausnehmen werden sie aber nicht zahmer, das müssen sie von ganz alleine wollen.

  • Richtig...das kann ich absolut bestätigen.


    Ich hab vor 3 Wochen ein kleines Mädel von knapp 5 Wochen in meine Gruppe gesetzt...1 Kastrat und 2 Mädels von 8 Monaten.


    Inzwischen reißt mir die Kleine das Futter auch schon aus der Hand...erst guckte sie immer, was die Großen machen, irgendwann traute sie sich selber (machte sich dabei gaaaaanz lang..gg) und nun kommt sie wie selbstverständlich an und holt sich ihren Teil ab :-)


    LG
    darie