Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Neue Diagnose: Entweder Tumor oder "Entzündungsgeschich

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Meinst du...? ;) Das wäre so schön...


    Aber das Problem ist ja: Sie frisst ja Gurke und Salat, aber alles "Festere", Möhre, Paprika, Fenchel... was sie früher mit Genuss gegessen hat... all das will sie nicht essen. Und es muss dafür ja einen Grund geben.


    Ich denke, wenn es wirklich eine Entzündung im Kiefer oder so gewesen wäre, müsste ein Antibiotikum ja nach 9 Tagen mal irgendeine Wirkung zeigen...


    Und klar, die Zähne sind erst gestern gemacht worden, man darf da keine Wunder erwarten, aber sie frisst ja i Prinzip wieder wie vor der OP: Gurke, Salat... lässt sich päppeln... und das wars dann aber auch.

  • Naja, Gurke und Salat sind eben die Renner. Da widersteht kein Schwein:)
    Aber sie frißt davon ja auch nicht viel.
    Nachdem ich bei meiner BronchtisLea das AB abgesetzt hatte, hat sie losgeschmatzt wie verrückt, obwohl der Durchfall noch wie Lava aus ihr strömte und sie schlimme Bauchschmerzen hatte.
    Aber probiere das wirklich mal mit Gras und Löwenzahn und Hafer und Weizen.
    Meine TÄ bringt ihren Patienten auch tägl. was mit, und die apathischen Äuglein fangen wieder an zu glänzen.
    Und Gras ist nun mal wichtig zum Zahnabrieb.


    Ach so: längs halbierte Möhre, so dass sie zuerst das süße Mark fressen können... ich sag nur: probiers mal:) Und frischen Dill, und Petersilie......

  • Ohweih, geht das immer noch weiter, mit dieser Krankheitsgeschichte :? ?
    Ich stimme Heinemanns zu, probiere es unbedingt mit frischen Kräutern.
    Minnie, mein zweitweises Zahnschwein, hat auch nach dem letztendlich erfolgreichen dritten Mal Zähne kürzen zunächst nur Salat, Gurke und Kräuter gefressen. Dann kamen dünne Paprikastreifen und Fenchel dazu, und zu guter Letzt hat sie sich auch wieder an Möhre getraut. Ihre Rettung, davon bin ich überzeugt, waren eine Antibiotikabe (sie hatte eine zunächst unentdeckte kleine Wunde im Maul) und ein Schleifen der hinteren Backenzähne, auf das ich bestanden habe, obwohl der TA zunächst meinte, es ginge noch so. Aber ich kenne mein Tier und habe gesehen, daß sie nicht "rund" kaut.
    Und so ist es bei dir auch, du kennst dein Meerie am Besten, manchmal muß man auch auf sein Bauchgefühl hören. Wenn du das Gefühl hast, es passt immer noch nicht, dann hake weiter nach, und lass ganz genau schauen, selbst, wenn das nochmal eine Narkose bedeuten sollte. Letztendlich ist das die einzige Chance, die das Meerie noch hat, denn wenn es dauerhaft gepäppelt werden muß, muß man sich irgendwann die Frage stellen, wie lebenswert so ein Zustand noch ist.

  • Ja, das ist es ja... wenn sie selbst gar nicht mehr fressen kann, muss man sich irgendwann die Frage stellen, inwieweit das noch Sinn macht, das sehe ich ganz genau so.


    Also es wurden ja jetzt nochmal alle Zähne komplett gefräst und geschliffen, dass da jetzt noch irgendwas an den Zähnen sein soll, glaube ich langsam nicht mehr. Der TA, der ihr jetzt die Zähne gemacht hat, ist ja auch Zahnspezialist und bei dem hatte ich ein ganz gutes Gefühl.


    So, wie ich sie jetzt sehe, denke ich, dass es vermutlich auch nicht wirklich an den Zähnen liegt, sondern dass ihr einfach irgendwas beim Kauen wehtut. Manchmal sehe ich auch, dass sie auf irgendwas rumkaut- sie kaut auch immer sehr sehr lange- und dann hebt sie manchmal so ein kleines bisschen dabei den Kopf und dreht denn so ein wenig nach rechts... fragt mich nicht, wieso sie das macht. Aber da muss irgendwas sein, was ihr Schmerzen bereitet.


    Gut, diese Sache mit dem Tumor steht ja nochim Raum. Aber der letzte TA meinte ja auch, man habe keinen eindeutigen Hinweis darauf gefunden und ein Kiefertumor bei einem 3 jährigen Meerie sei auch sehr selten. Aber wir geben ja jetzt schon 9 Tage lang AB und das hat ja auch nichts gebracht... also glaube ich langsam auch nicht mehr an diese Entzündungsgeschichte....


    Tja, was könnte das noch sein? Gibt es denn sowas wie Arthrose beim Meerschwein im Kiefer?

  • Meerschweine sind da etwas undankbare kleine Patienten. Es kann dauernd, bis sie wieder von allein frisst.


    Hast du es mal mit Löwenzahnblätter/büten oder etwas Grass versucht? Damit habe ich Maja wieder zum fressen bekommen.


    MfG
    Marbo

  • So, die Situation hat sich nicht wesentlich verändert.


    Sie frisst Basilikum, gerne auch getrockneten Löwenzahn, Gurke, Salat... aber das wars. Paprika,Fenchel... keine Chance. Sie muss also weiter gut gepäppelt werden.


    Habe gestern Abend nochmal mit dem TA telefoniert, weil ich echt verzweifelt war. Wir haben weiterhin nicht den Eindruck, als habe sie wirkliche Schmerzen, sie muckmuckt auch immer so leise vor sich hin wie früher, aber klar, wirklich in sie reingucken können wir nicht.


    Der TA hat aber nochmal gesagt, wir sollten nicht aufgeben. Er hat seinerseits nochmal bekräftigt, dass er für diese Tumor-Geschichte absolut keinen Anhaltspunkt sieht, dass sie überhaupt keine Aufreibungen am Kiefer o.Ä. hat und dass sie ja auch, wenn man sie so betrachtet, einen ganz munteren Eindruck mache.


    Er denkt eher, dass sie sich aufgrund von Zahn-Anomalien einen falschen Biss und damit verbunden eine falsche Belastung der Kiefergelenke angewöhnt hat, die dann beim Fressen schmerzen. Er sagte uns auch, dass man Meeries oft nur unheimlich schwer wieder ans Fressen kriegen würde.... tja, wie lange kann denn sowas dauern?

  • Die Wirkung des AB läßt ja auch nicht sofort nach...
    Ich verstehe jetzt eigentlich noch nicht, weshalb Du noch nicht langsam mit frischem Gras anfängst... Das ist die beste Übung, um wieder kauen zu lernen. Der Kaumuskel ist wie jeder Muskel: er wird schlapp, wenn er nicht genutzt wird.
    Hier nochmal die HP Von Dr. Schweigart.
    http://www.tierarztpraxis-online.de/
    Man kann da auch mal anrufen und nach der Meinung fragen, obwohl auf der HP steht, dass sie das nicht machen. Aber alleine mal fragen, wie lange nach Absetzen des AB es dauert, bis Schwein normal frißt etc. Dein TA scheint das ja nicht zu wissen. Ich gehe von 2 Tagen aus.
    Wenn Du so extrem unsicher bist, kann Dir nur ein Profi die Sorgen nehmen. Wir hier können nur mitfühlen und Tipps geben

  • Du hast Dein Schwein nach der OP direkt mitbekommen?


    Narkosen sind doch super gefährlich für die Kleinen...
    Mein Schwein wurde immer morgens/vormittags behandelt und ich konnte sie erst am Abend abholen. Merkwürdig.


    Solange sie wunde Zähnchen und Schmerzen im Mundbereich hat, wird sie wenig bis gar nicht selbst essen. Das dauert eine ganze Zeit.


    Meine Mausi frisst auch so gut wie gar nicht, aber ich päppel sie, um ihr Gewicht zu halten. Sie nimmt auch nicht weiter ab, leider aber auch nicht zu. Nun denn, sie ist fröhlich und munter, ausserdem interessiert an allem, nur der letzte Schritt zum herzhaften Zubeissen und Kauen fehlt. Aber das kommt...irgendwann...


    Ich würde ihr nach so einer Zahn-OP mindestens eine Woche Zeit geben. Da sie zur Zeit eh mäkelig frisst, vielleicht auch länger. Du kennst sie besser, schlecht das ungesehen zu beurteilen.


    Aber jedes Schwein hat einen guten und einen schlechten Tag. Ausserdem überträgst Du deine Sorgen auf sie. Das merkt sie ganz genau und verhält sich auch so.


    Seit ich positiv an die Sache rangehe, und mir vorstelle, dass sie bald wieder normal frisst und alles weg ist, da ist sie auch viel fröhlicher, hat so gut wie keinen schlechten Tag mehr, und ist munter. Die kleinen Antennen darf man nicht unterschätzen.


    Solange bei meiner Merle die Wund eim Mund ist, rechne ich nicht mit selbstständigem Fressen. Sie bekommt -von der Tierheilpraktikerin empfohlen- jetzt homöopathische Mittelchen, die helfen etwas gegen Schmerzen (Belladonna, 3 Globulis pro Tag in Wasser aufgelöst). Ausserdem bekommt sie pro Tag eine Tablette Traumeel (auch in Wasser aufgelöst). Das wirkt bei ihr.


    Viel Glück!

  • Das mit der positiven Einstellungen finde ich auch ganz wichtig. Die Tiere sind da extrem sensibel. Wenn es mir nicht gut geht, liegen die auch nur den ganzen Tag faul rum und sind verunsichert.
    Ausserdem sind sie extrem neugierig. Mal eine neue Weidenröhre, Abflußrohr, mit Heu gefüllter Weidenball oder so, lenkt von möglichen Schmerzen ab.
    Und erst das Abenteuer Gras und Löwenzahn. Geht doch nix über ein Schweinchen mit einer dicken Löwenzahnblüte im Maul:)
    Und homöopathische Sachen sind auch sehr unterstützend. PN an die Foren - Moderatorin genügt;)

  • Nein nein, ich habe sie nicht direkt nach der OP mitbekommen. Als ich sie bekommen habe, war sie natürlich schon wieder wach und orientiert, aber eben noch nicht 100% fit. Aber man muss ja auch irgendwo mal überlegen, was das Tier alles mitgemacht hat, 3 Narkosen in 8 Tagen... und sie hat das alles weggesteckt.


    Gegen was genau hilft denn dieses Traumeel? Das habe ich nun schon öfter gehört. Wo kann man das herbekommen?


    Eben gerade hatte ich sie nochmal draußen und da hat sie alleine ein großes Stück Gurke gefressen. Sie wirkt mir heute auch insgesamt ein wenig frischer als gestern, aber sie frisst halt zu wenig.


    Zu diesem Doktor Schweigart: Ich denke, eine Mail hinschreiben kann ja nix schaden, allerdings haben wir beschlossen, dass wir jetzt erstmal eine Woche abwarten, bevor wir mit dem Schwein eventuell dorthinfahren. Sie hat jetzt soviel mitgemacht, sie soll jetzt mal erst ein wenig zur Ruhe kommen.