Baby musste ins leider im Alter von knapp 5 Jahren am 23. Februar 2009 verlassen...
Baby war mein erstes junges Meerie... Sie hat mich damals im Tierheim ausgesucht... Im dortigen Meeriegehe waren zu dem Zeitpunkt ca. 20 Meeries unterwegs, aber nur eines ist mir rotzfrech über den Fuß geflitzt: mein Baby!
Baby war stark auf mich fixiert... Wenn es morgens nicht um Punkt 7 Uhr Meerie-Frühstück gab, hat sie sogar den Weckdienst übernommen und so lange gequiekt, bis ich endlich aufgestanden bin und sie gefüttert hab...
Baby war seit einer Pilzbehandlung im letzten Frühjahr gesundheitlich angeschlagen; zu 100 % erholt hat sie sich leider trotz aller Bemühungen unserer NEUEN Tierärztin leider nicht mehr; der Schaden, den die Vorgängerin angerichtet hat, war zu groß...
Am 23. Februar wurde Baby morgens zwecks Zahnkorrektur in Narkose gelegt... Bei einer Tastuntersuchung während der Narkose entdeckte die Tierärztin einen eigroßen abdominalen Tumor...
Um die Mittagszeit durfte Baby wieder mit nach Hause... Da wir keine Wärmelampe im Haus hatten, habe ich die Kleine den ganzen Tag auf meinem Bauch liegen gehabt, mit einem leicht erwärmten Gelpack auf ihrem Rücken... Gegen Nachmittag verschlechterte sich ihr Zustand... Telefonat mit der Tierärztin... Abwarten... Erneutes Telefonat... "Entweder, sie übersteht die Nacht, oder sie schläft friedlich ein!"...
Für mich begannen sehr intensive Stunden mit Baby... Nun lag ich da auf dem Sofa, mit meinem Meerie auf dem Bauch... Im Hinterkopf immer der Gedanke an den eigroßen Tumor... Ich wusste, dass es für meine Kleine das Beste wäre, wenn sie einfach einschläft...
Abends hat mir eine Freundin noch ihre Wärmelampe für die Nacht vorbeigebracht... Lampe im Schlafzimmer installiert, Baby drunter gelegt... Lange Zeit dabei gesessen und sie gestreichelt... Ins Bett gelegt... Keine 5 Minuten im Bett, da fängt Baby an zu Wimmern... Sofort aus dem Bett und zu ihr... Sie wieder gestreichelt... Dann ging alles ganz schnell... Um 23:05 Uhr der letzte Herzschlag...
Ich muss sagen, dass es eine sehr krasse Erfahrung war... Auch war ich sehr hin- und hergerissen zwischen "Du musst es schaffen, bitte kämpf" und "Schlaf doch bitte einfach ein"... Ich weiß, dass es so das Beste für meine kleine Maus war, dass ihr dadurch sehr viele Schmerzen erspart worden sind...
Ich trauer noch immer um mein Baby, da sie "mein" Meerie war... Total auf mich fixiert... Als ich gestern den Rest der Rasselband auf der Wiese hatte, nur wenige Meter von ihrem Grab entfernt, schossen mir die Tränen in die Augen... Aber ich weiß, dass es ihr da, wo sie jetzt ist, besser geht... Und dass sie dort auf ihre Kameraden und auch auf mich wartet...
Ruhe in Frieden, mein kleiner Schatz, ich werde dich nie vergessen!!!