Meerschweinchen Verhalten

Verhaltensänderungen bei Gruppenhaltung

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Hier sind ja einige unter uns, die größere Gruppen an Meerschweinchen halten oder zumindest mehr als zwei Meeris.


    Derzeit habe ich erst zwei Meerschweinchen, jetzt im März kommen aber noch zwei dazu. Meine ersten zwei Meerschweinchen hab ich im Alter von etwa 3-4 Wochen bekommen. Natürlich waren diese noch total klein und verschreckt und wie lange sie überhaupt bei der Mama bleiben durften, weiß ich leider gar nicht. Es war die Zeit die ich sie bislang habe immer ein Auf und Ab. Das eine Meerschweinchen ist ein richtiges Panik-Tier, hat vor vielem Angst solange es sich nicht an der Schwester orientieren kann. Die Schwester ist der "Chef", selbstsicherer, aber auch kein Mutschweinchen. Sie kommt aber wenigstens zu mir und hat keine Angst mehr vor mir, bleibt im Gehege ruhig sitzen wenn ich durchgehe, während die Paniksau schon unter lautem Quieken im Unterschlupf verschwunden ist.


    Nun habe ich schon von Züchtern gehört, dass dieses Verhalten davon kommen kann, dass die beiden als kleine Schweinchen vermutlich schon von dem Muttertier falsch geprägt wurden oder dass auch das Mutterschwein wohl ein Paniker war und das somit auf die Meeris mehr oder weniger "übergegangen" ist.


    Wegen dem Chefschwein mach ich mir weniger Sorgen, sie ist ok so wie sie ist, aber ich möchte zumindest dass das Panikschwein etwas ruhiger wird. Kann sich das Verhalten dieses Weibchens noch bessern, wenn ein Weibchen dazukommt, dass extrem zutraulich ist? (Als ich das Meeri ausgesucht habe, ist es mir auf dem Arm eingeschlafen, alle Tiere aus der Herde waren extrem zutraulich und haben sich freiwillig im riesigen Außengehege streicheln lassen)


    Das vierte Tier im Bunde ist dann ein Kastrat. Kann eine Vierergruppe sich so positiv auf das eine Meerschweinchen auswirken, dass die Panikanfälle eventuell nachlassen? Eine Gruppe von vier Tieren à 3 Weiber und ein Kastrat wirkt sich ja sicher auch etwas auf das Sicherheitsgefühl der Meeris aus, oder? Das Chefweib kann leider nicht wirklich ein Gefühl von Sicherheit an die Panikerin vermitteln...


    Ich habe übrigens nicht nur zwei weitere geholt, damit der Paniker ruhiger wird, das war eh immer geplant - die Tatsache dass ich ein Panik-Schweinchen habe, hat nur die Wahl des dritten Tieres beeinflusst.


    Jetzt habe ich so einen Roman hier geschrieben... aber vielleicht kann ja mal wer was dazu sagen. Im Zweifelsfall würde ich gerne auch noch Bachblüten ausprobieren, weil ich damit schon immer gute Erfahrungen gemacht habe.

  • Huhu,


    ich habe die Erfahrung gemacht, daß das Verhalten von "Panikschweinchen" in der Meerie-Gruppe nicht automatisch so sein muß, wie den Menschen gegenüber! Sprich, ein Menschen gegenüber ängstliches Meerie kann trotzdem ein soziales Gruppentier oder sogar ein souveränes Chefschwein in der Meerschweingruppe sein. Das sticht bei zwei Meeries noch nicht so heraus, bei etwas größeren Gruppen merkt man es eher. Alles in allem haben sich auch meine Schüchtern-Schweine immer gut eingefügt und wurden mit der Zeit meistens sogar mutiger, weil sie sich ein Beispiel an den anderen nehmen konnten, der "Gruppenzwang" sowie der Futterneid sind größer, und man kann als kleines Schwein viel besser in der Masse verschwinden *g*

  • Ich hoffe nur, dass die Paniksau dann auch etwas selbstbewusster wird, wenn ich mal durch das Gehege laufen. So langsam sollte sie ja wissen dass die Olle mit dem Futter in der Hand ihr nichts tut ;) Trotzdem rennt sie immer erst laut schreiend weg um dann anschließend der Chefin hinterher zu dackeln, weil da ja Futter liegt :roll:


    Komischerweise kann aber ausgerechnet die Chefin nicht eine Sekunde allein sein und fängt an völlig in Panik zu geraten, sobald die Schwester weg ist... Ich hab merkwürdige Schweinchen :oops:

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