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Bitte einschläfern...

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Leider schon der zweite Fall in diesem Jahr denn wir selbst mitbekommen mussten. Die Tierklinik Finck in Sinsheim sollte ein Meerschweinchen einschläfern, da die Halter sich nicht weiter um den Abszess und der Geschwulst am Gesäuge kümmern wollten. Die Tierklink hat sich dann an uns (http://www.sos-meerschweinchen.de) gewandt und gefragt, ob wir das arme Tier aufnehmen können. Wir gaben natürlich sofort unsere Zusage und die Tierklinik kümmert sich davor noch um den Abszess und operierten diesen auf ihre Kosten heraus, dafür nochmals vielen lieben Dank.
    Suki ist nun bei uns und ist ein sehr aufgewecktes kleines Meerschweinchenweibchen. Wir können nicht verstehen, wie Menschen ein Tier einschläfern lassen wollen, welches mit entsprechender Behandlung gesund weiter leben können. Es sollte jedem Halter klar sein, dass ein Haustier auch Geld kosten kann, vor allem wenn dieses auch mal krank wird.
    Zudem muss jedem Halter auch bewusst sein, dass sich ein Tierarzt strafbar macht, wenn er ein gesundes oder behandelbares Tier einschläfern würde.
    Suki muss sich nun von ihrer Abszessbehandlung erholen und dann wird die Behandlung weitergehen, denn noch hat sie einen weiteren Knubbel, welcher genauer untersucht werden muss.

    Hier ist die große Wunde der Abszessbehandlung zu sehen.

  • Och gott die arme kleine, die op tat bestimmt anschließend sehr weh...
    Kann so was auch nicht verstehen, würde meine kleinen niemals einschläfern lassen(es seiden der arzt sagt mir das sie so große schmerzen haben und man ihnen echt nicht mehr helfen kann)
    Wünsche der kleinen viel glück bei der weiter vermittlung.
    Lieben gruß jenni

  • So ein Problem hatte meine TA letztens auch,nur weil der junge Bock ein Bein gebrochen hatte wollten die Besitzer den kleinen einschläfern lassen.Hat meine TA net gemacht un ihn erstma selber behalten.Fragte abba mich ob ich ihn nehmen würde,würd ihn mir auch umsonst kastrieren un so.Musste leider ablehnen da ich ja schon einen habe un der kleine für ne frühkast. zu alt war.Mir wars Risiko zu gross dat et net klappt.Hat mich auch voll geschockt das jemand sowas macht nur weil das Tier "kosten"verursacht.Kann solche Menschen net verstehn.
    Der kleine wurde gut vermittelt un lebt jetzt mit Mädls zusammen
    Claudia

  • Endlich kommen wir dazu Neues zu Suki zu schreiben. Ihre Wunde ist verheilt, die Milben und der Pilz abgeklungen. Leider sind die Lymphknoten immer noch vergrößert, woran es genau liegt können wir noch nicht sagen (wie kann man auf Leukose testen?). Jedenfalls bleibt sie nun im Verein als Patenschweinchen, da bei ihr dadurch regelmäßige Tierarztbesuche nötig sind.
    Zudem sind ihre äußerlichen Wunden zwar verheilt, seelisch scheint sie aber noch viele Wunden zu haben. Sie ist bisher sehr schwierig zu vergesellschaften. Die erste Vergesellschaftung mit der großen Gruppe, der Pflegestelle in welcher sie eigentlich ein endgültiges Zuhause finden sollte, lief mehr als schief. Die zweite mit der kleineren Gruppe dann ebenfalls, sie wurde vom Kastraten regelrecht heraus gemobbt. Suki wusste garnicht wie ihr geschieht. Nun versuchen wir vorsichtig sie mit einem der Weibchen zu vergesellschaften und dann wenn sie mit diesem ausreichend Sozialverhalten lernen konnte (wir denken, dass sie von klein auf alleine gehalten wurde) und merkt das ihr kein Schweinchen was tut, hat sie vielleicht soviel Selbstbewusstsein tanken können, dass man doch eine Gruppenzusammenführung wagen kann. Drückt der kleinen Maus die Daumen.
    Suki sucht jetzt natürlich als Patenschweinchen nette Patentanten oder Onkel, welche sie etwas unterstützen möchten.
    Hier noch ein Bild der verheilten Wunde, man kann nur noch erahnen, was da ihren Rücken zierte:

  • Dieses Thema ist ein immer währendes und sehr betrübliches dazu.
    Für viele Leute scheinen ihre Tiere keinen oder zumindest nur sehr geringen Stellenwert zu haben.


    Wie leicht und billig kommt man an ein neues Tier ran!


    Und gerade bei den Kleintieren erscheint es vielen nicht mehr "lohnenswert" in ein krankes Tier zu investieren, wenn ein anderes um ein vielfaches billiger
    neu zu kaufen ist.


    Mich macht so eine Einstellung mehr als traurig und nachdenklich.

  • Hallo Lisa,


    ich teile deinen Gedankengang. Man müsste meinen die Tierschutzarbeit wird immer weitläufiger, die Aufklärung wird immer mehr, aber trotzdem gibt es solche Fälle, vor allem die großen Notfälle häufen sich immer mehr! :shock:

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