So alt werden Meerschweinchen

in Meerschweinchen Steckbrief
  1. statistische Lebenserwartung
  2. Genetische Veranlagung
  3. Haltungsbedingungen
  4. Nahrung
  5. Alter bestimmen
  6. Zusammenfassung

Das älteste Meerschweinchen der Welt namens Snowball, so steht es zumindest im Guinness Buch der Rekorde, hat ein Alter von 14 Jahren und 10 Monaten erreicht. Damit wurde es so alt wie eine Katze oder ein Hund. Natürlich ist das aber kein Maßstab für das durchschnittliche Alter welches die Tiere in einer gewöhnlichen Haltung erreichen können.

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Optimistische Leute geben gerne eine Lebenserwartung von 6-10 Jahren an, Pessimisten orten sie eher bei 4-8 Jahren ein. De facto kann man das aber gar nicht so genau sagen wie alt ein Meerschweinchen wird. Eine eine solide Mitte, also eine Lebenserwartung von 6-8 Jahren klingt zumindest statistisch realistisch und deckt sich auch mit unserer Erfahrung von Meerschweinchen verschiedenster Herkunft. Unser ältestes Meerschweinchen durfte auch immerhin 10 Jahre alt werden, während eines aus dem selben Wurf bereits nach 5 Jahren verstarb. Passenderweise wurde jenes Meerschweinchen am ältesten, welches auch den ausgeglichensten Charakter hatte, während andere des selben Wurfs, die Draufgänger „live fast, die young„, teils deutlich früher verstarben. Natürlich kann man das nicht unbedingt verallgemeinern. Es zeigt aber dass viele Faktoren das Alter beeinflussen können.

Genetische Veranlagung von Meerschweinchen

Wie bei allen Lebewesen spielt natürlich auch hier die genetische Veranlagung eine ganz wesentliche Rolle ob das Tier das hohe Alter erreicht, oder bereits frühzeitig gehen muss. Auch deshalb ist es wichtig Meerschweinchen ausschließlich über eine seriöse Quelle zu beziehen. Qualzuchten oder sonst welche widrigen Zuchtbedingungen sind sicher kein Vorteil für die Tiere, die dann bereits früh mit Krankheiten und schließlich mit dem Tod zu kämpfen haben.

Was man tun kann damit Meerschweinchen alt werden

Natürlich spielen die Haltungsbedingungen eine ganz wesentliche Rolle für die Lebenserwartung. Dies ist neben dem Futter (siehe weiter unten) auch der einzige Punkt an dem man als Halter aktiv für die Gesunderhaltung der Meerschweinchen selbst etwas tun kann. Hier gilt, was vielfach auf der Website nachzulesen ist:

  • Meerschweinchen sind Rudeltiere und benötigen Gesellschaft.
  • Das Gehege sollte lang und breit und möglichst nicht hoch sein. Sie möchten laufen können, nicht klettern und benötigen ausreichend Platz.
  • Der Käfig muss regelmäßig gründlich gereinigt werden.
  • Frische Luft tut auch Meerschweinchen gut, weshalb ein angenehmes Raumklima wichtig ist.
  • Die Vermeidung von Gefahren wie Stromkabel oder giftige Pflanzen müssen natürlich beachtet werden.
  • Stress in jedweder Art sollte nicht zu einem Dauerproblem in der Haltung werden.

Einfluss der Nahrung auf die Lebenserwartung

Auch wenn sowohl im Tierbereich wie auch beim Menschen die Forschung nicht immer eindeutig ist, so kann natürlich davon ausgegangen werden dass eine ausgewogene Ernährung mit Versorgung aller wichtigen Vitaminen und Mineralien die Gesunderhaltung fördert und schließlich Einfluss darauf nehmen kann, wie alt Meerschweinchen werden können.

Die andauernde Zufuhr von (zucker- und stärkehaltigem) Trockenfutter, gar als Alleinfutter, ist keine sinnvolle Ernährung. Diese Ernährungsart wurde bei Masttieren eingeführt um sie möglichst schnell zu fetten und die Lebenserwartung spielt hierbei überhaupt keine Rolle. Leider hat diese Art der Ernährung auch bei Meerschweinchen irgendwann Einzug gehalten und ist heute noch immer verbreitet.

Altersbestimmung von Meerschweinchen

Das Alter von Meerschweinchen lässt sich nur über einen relativ kurzen Zeitraum recht gut bestimmen, nämlich wenn sie sich noch im Wachstum befinden. Spätestens nach 1,5 Jahren ist hier aber das Ende des Wachtums und der Gewichtszunahme erreicht. Ausgewachsene Tiere sind nicht mehr seriös bestimmbar. Natürlich sind ältere Tiere von Natur aus etwas gelassener oder behäbiger und popcornen nicht mehr den ganzen Tag durch den Käfig. Auch haben sie mehr Zahnstein. Das kann allerdings auch andere Ursachen haben, sodass eine Bestimmung ob ein Tier jetzt 3 oder 6 Jahre alt ist nicht möglich ist.

Zusammenfassung

  • Meerschweinchen werden im Schnitt zwischen 4-8 Jahre alt
  • Das älteste Meerschweinchen wurde fast 15 Jahre alt
  • Die genetische Disposition spielt eine große Rolle, weshalb wenn möglich auf die Zuchtbedingungen geachtet werden sollte.
  • Mit den Haltungsbedingungen kann man aktiv die Lebenserwartung steigern.
  • Mit der Nahrung kann man vermutlich ebenfalls aktiv für ein höheres Alter sorgen.
  • Die Altersbestimmung an ausgewachsenen Tieren ist nicht sicher durchführbar.

alt im Meerschweinchen Forum

Es gibt über 160 Themen zu alt im Forum:

  • Hallo zusammen ,

    unser Cuba nun etwas über 4 Jahre alt und lebt mit der ebenfalls fast 4 Jahre alten Wawuschel in Innenhaltung.

    Cookie mussten wir aufgrund von Herz Problemen im Dezember schlafen legen.


    Momentan beobachten wir hin und wieder das er eine Art "Zuckungen" oder Krämpfe hat und doch immer mehr schläft.

    Die vermeintlichen Krämpfe kommen aus dem nichts und war nun in 3 Wochen zwei mal. Beim ersten mal sah es aus wie ein epileptischer Anfall bei dem er auch seitlich auf dem Rücken lag , beim zweiten mal sah es aus wie wenn man Schluckauf hat. Wenn man Ihn dabei hoch nimmt ist aber wieder sofort ruhig und normal.

    Des weiteren schläft er momentan relativ viel und verpennt auch manchmal die große Fütterung.

    Wenn er aber wach ist , rennt er rum , holt sich seine Leckerlis und futtert auch normal Salat und Heu.


    Müssen wir wieder den Weg zum TA antreten , oder reicht es erstmal unter Beobachtung ?

    oder hat jemand eine Idee oder einen Vorschlag Zwecks Fütterung oder Vitaminen etc.?



    Vielen Dank für eure Erfahrungen und Ratschläge

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  • Hallo,


    nach langer Zeit schaue ich auch nochmal hier rein... Wir haben ja nun schon viele, viele Jahre Schweinchen, aber man erlebt immer noch Neues.. Grade sind wir ratlos und für Tipps, Ideen dankbar..


    Unser Böckchen, kastriert, 2 Jahre alt, war schon immer etwas Anfälliger für Atemgeräusche- unklarer Genese. Ich kann nicht ausschließen, dass zB die Kinder mal versehentlich Durchzug gemacht haben und er sich da irgendwie verkühlt hatte. Mitte April machte er wieder so schnaubende Geräusche, und ich war 2x damit zum Abhören beim Tierarzt. Beide Male der Befund, Lunge sei ok, Schweinchen in gutem Allgemeinzustand, auf Nicht-Durchzug achten, gut beobachten. Es wurde nicht schlimmer, das Tier verhielt sich damals in keiner Weise auffällig, und dann waren die Geräusche auch wieder weg.


    Die Atemgeräusche kamen auch nicht wieder - aber merkwürdigerweise fing das Schweinchen dann an, sich irgendwie ruhiger zu verhalten, vermehrt das Häuschen aufzusuchen, eher weniger zu fressen. Natürlich war ich Wieder beim Tierarzt, Abhören, Palpation, alles ohne Befund. Er wirkte nicht direkt, als habe er Schmerzen, die Atmung war normal, aber irgendwas war anders. Er fraß weniger, das Gewicht wurde weniger, also fing ich an zu päppeln. Das Päpple-Zeug hat er auch sehr gerne genommen, wirkte schon hungrig, auf dem Handtuch auch agiler als im Gehege.


    Als er dann einige Tage selbst kaum mehr etwas gefressen hatte und bevorzugt im Haus saß, bin ich wieder zum Tierarzt, und er meinte, Lunge und Herz ok, er kann nichts tasten, keine Milben oder so, Kotabsatz und Urin normal, Das einzige, was sich mittlerweile verändert hatte, war, dass das Tierchen an beiden Augen immer leichte Verklebungen hatte. Das war vorher nicht. Es war aber nicht eitrig, das Auge auch nicht rot, eher wie so Sand im Auge. Der Tierarzt hatte das auch gesehen, meinte aber, wie eine typische Bindehautentzündung sähe dies auch nicht aus, es war auch kein Fremdkörper im Auge.


    Der TA meinte nun: Die Backenzähne sehen nicht (mehr) 100% ideal aus - das muss nicht die Ursache von dem komischen Verhalten sein, kann auch durch das wenige Fressen und mangelnden Abrieb gekommen sein. Nun wurde ein Termin für ein Abschleifen unter Narkose ausgemacht, vorher hat er noch 4 Tage lang Metacam bekommen, um zu sehen, ob ein Schmerzmittel irgendwas am Verhalten ändert - nein, gar nichts. Eher wenig fressen, viel im Häuschen. Nun wurden die Zähne in Narkose etwas korrigiert, gleichzeitig wurden vom narkotisierten Meerschweinchen mehrere Röntgenbilder gemacht, Kopf und Bauchraum. Ergebnis des Röntgens: Nichts - kein Hinweis auf Abszess, auf Tumor, auf freie Flüssigkeit, auf Aufgasung, kein Hinweis auf Entmineralisierung der Knochen - einfach nichts.


    Die Zahn-OP war Freitag, er hat seinem auch noch weiter sein Metacam bekommen. Es ändert nichts. Er lässt sich gut päppeln, wenn ich ihn wieder ins Gehege setze, dreht er auch seine Runde, muckelt vor sich hin. Er frisst auch, wenn man ihm gut zuredet, sein Äpfelchen, er kann fressen, das sieht nach ganz normalen Kaubewegugen ohne Schmerzen aus. Und trotzdem: Irgendwas muss er ja haben, und dieser leichte Siff um die Augen ist auch da.


    Symptome also: Wenig fressen im Gehege, viel Rumsitzen im Haus, ohne dass man gleichzeitig das Gefühl hätte, er habe starke Schmerzen, etwas Siff an beiden Augen.


    TA hat: Backenzähne korrigiert, mehrere Röntgenbilder ohne jedes Ergebnis, Herz- Lunge ok, keine Milben, er torkelt nicht, er schwankt nicht, er lässt sich gut päppeln und frisst auch, wenn man ihn auf dem Schoß sitzen hat, seine Sachen - aber halt nicht im Gehege.


    Was könnte man noch untersuhchen, machen? Mal Floxal Augentropfen versuchen? Ein Antibiotikum auf Verdacht, um irgendwas Bakterielles (was?) zu behandeln? Blut untersuchen, wonach?


    Ich bin da langsam mit meinem Latein am Ende...

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  • Hallo ,ich habe folgendes Problem .Ich habe nur zwei Tiere ,weil es vom Platz her nicht anders geht. Ich habe einen Kastraten 7Monate alt und das ältere Mädel ist verstorben ,sie war erst 3Jahre alt .Was mache ich jetzt am besten ,setze ich ein älteres Mädel dabei oder ein jüngeres .?

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  • Hallo zusammen,


    ich bräuchte bitte euren Rat.


    Von meinen zwei Böckchen (beide erst 6 Monste alt) ist vor ein paar Tagen leider eines plötzlich vertorben, es hat keinerlei Anzeichen gemacht, war plötzlich tot im Gehege.


    Nun ist das eine Böckchen alleine und ich bin am überlegen wie ich weiter vorgehen soll.


    ich würde es gerne mit einem oder mehreren Böckchen vergesellschaften.


    Meine Bekannte hat aktuell 3 Stück die jeweils 3 Monate alt sind.


    Können alle 3 mit meinem etwas älteren ohne Probleme vergesellschaftet werden? Das würde ich auf neutralem Boden machen, die Fläche bzw. der Platz wäre auch kein Problem.
    Oder sollte ich es lieber mit nur einem oder 2 Neuzugängen vergesellschaften.


    vielen Dank im Voraus für eure Antworten


    Liebe Grüße Sari64

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  • Moin :)


    Unsere beiden Mädels zickern sich immer mal wieder an. Bzw Schweinchen1 jagt Schweinchen2 immer wieder durch den Käfig will ihr in den Popo beißen usw.

    Mir ist klar das dies der Rangordnung dient und das Schweinchen klar machen will wer der Chef ist, aber auf dauer möchte ich den Stress für das andere Schweinchen mindern und deswegen wollen wir ein Böckchen dazu setzen.

    Optimalerweise wäre ja ein älterer Kastrat, damit schauts aber hier in der Umgebung eher mau aus also wollten wir ein Böckchen holen (kastriert wird er dann, eventueller Nachwuchs wäre kein Problem genug Platz und Trennungsmöglichkeiten m/w sind vorhanden).

    Die Frage ist halt ob es mit einem jüngeren Böckchen gut gehen kann? Wie sind da eure Erfahrungen?

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