Lähmung beim Meerschweinchen

in Wenn das Meerschweinchen krank ist

Der Meerschweinchen Ratgeber ersetzt nicht Tierarzt!
Hast Du den begründeten Verdacht dass Dein Meerschweinchen erkrankt ist, bringe es zu einem mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt und therapiere nicht selbst, wenn Du nicht genau weißt was zu tun ist!

Ursachen von Lähmungen

  • Infekte (z.B. Toxoplasmose, Meerschweinchenlähme, Salmonellose)
  • Gebärmutterentzündung
  • Eierstockzysten
  • nach Kastrationen
  • Brüche der Beine, des Beckens oder der Wirbelsäule
  • Arthrose
  • Mangel von Vitamin C und / oder Vitamin B

Eine durch Viren verursachte Lähmung endet für das Meerschweinchen tödlich. Eine Einschläferung des Tieres sollte vorgenommen werden, da bei der Meerschweinchenlähme sonst ein qualvoller Tod einsetzt. In jedem Fall ist bei einer Lähmung der Tierarzt aufzusuchen, der durch eingehende Untersuchung das Problem der Lähmung diagnostizieren, und entsprechende Schritte einleiten kann. Aber natürlich ist nicht jedes Meerschweinchen welches lahmt automatisch todkrank. Mit der Gabe von Vitaminien, einem Verband zur Ruhigstellung kann so manche Lähmung erfolgreich therapiert werden.

Symptome von Lähmungen

  • Bei einer Lähmung können ein oder mehrere Gliedmaßen nicht mehr bewegt werden
  • Das Meerschweinchen robbt nur noch durch den Käfig

Behandlung von Lähmungen

  • Die Behandlungen richten sich immer nach der Ursache der Lähmung, so kann z.B. eine Ruhigstellung der Extremität bei Brüchen sinnvoll sein, eine Vitamingabe bei einer Lähmung in Folge von Mangelerscheinungen, oder eine Antibiotikatherapie bei einer Entzündung oder einer bakteriellen Infektion.

Mit dem Angebot einer ausgewogenen Ernährung kann man vielen Lähmungen in Folge von Vitaminmangel bereits im Vorfeld entgegenwirken. Ein ausreichend sicher eingerichteter Käfig ohne allzu schwierig zu erreichende Podeste oder der Verzicht auf Wippen und Heubälle oder Salatbälle kann auch das Risiko für Knochenbrüche minimieren. Beachtet bitte dass Meerschweinchen keine guten Kletterer sind und richtet den Käfig angenehm für das Tier ein – nicht anstrengend.

 Eine besondere Form der Lähmung ist die leider immer binnen weniger Tage tödlich verlaufende und für das Tier qualvolle Meerschweinchenlähme

Lähmung im Meerschweinchen Forum

Es gibt über 30 Themen zu Lähmung im Forum:

  • Hallo,

    meine Luna kann seit Montag nicht mehr selbst laufen,da ihre Hinterbeine wie gelähmt sind,vor allem das linke.


    Sie kann etwas robben und heute hat sie es auch geschafft selbst aufzustehen und ein paar wackelige Schritte zu gehen, vorher ging das nur wenn ich sie hingestellt und die Füße positioniert habe. Aber sie verlässt dann schnell die Kraft und dann fällt sie um und bleibt auf ihrer linken Seite liegen.

    Sie scheint zumindest links kaum Gefühl drin zu haben, die Füße wirken auch sehr schlecht durchblutet,da sie sehr sehr blass sind,zudem hat sie auf der rechten Hinterfußoberseite 2 Wunden.


    Sie ist aufmerksam und frisst,aber kann sich eben kaum fortbewegen.

    Beim Tierarzt wurde sie u.a. geröntgt,es konnte aber keine konkrete Diagnose gefunden werden, der Abstand zwischen zwei Lendenwirbeln wirkte recht "eng",ansonsten sah man nur ihre starke Arthrose.


    Sie bekommt nun seit Dienstag Cortison,Novalgin (Meloxicam verträgt sie nicht),B-Vitamine und Vitamin C (sowie AB wg der Wunden und was für den Darm).


    Morgen haben wir wieder Termin und meine Tierärztin hat mir nahegelegt sie einzuschläfern,wenn bis dahin keine sichtbare Besserung ist,ich schwanke hin und her,da eben manchmal so wie heute doch kleine Teilerfolge da sind, die Chancen sind aber denk ich sehr gering das es wieder wird,zumal sie schon 9 Jahre alt ist.

    Es bricht mir das Herz sie so zu sehen wie sie will und nicht kann.

    Zu allem Übel fahren wir Donnerstag eigentlich in den Urlaub...


    Hat jemand Erfahrungen, Ratschläge,Meinungen?

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  • Hallo

    wist ihr woran man den unterschied zwischen Vitamin Mangel und Meerschweinchen Lähmung erkennt?

    Liebe grüße

    luca

    Ganzes Thema jetzt im Forum lesen (6 Beiträge)
  • Hallo ihr Lieben. Ich bin total ratlos und die Tierärzte wohl auch. Daher frage ich mal hier nach ob jemand so einen aehnlichen Fall hatte.

    Henry, 3 Monate alt und Quick lebendig. Naja bis grade...

    Er sprang gestern morgen noch um 9 Uhr rum und begrüßte mich lauthals. Fraß und trank wie ein Weltmeister. Gestern Abend kam ich heim und Henry konnte Beine vorne und hinten nicht mehr bewegen. Er robbte sich durch den kaefig. War schlapp. Er wollte laufen aber es ging nicht. Der kopf war wohl auch schwer. Aber wenn er einmal saß dann sah er normal aus. Fressen ging perfekt. Sind dann in die not Klinik gefahren. Temperatur 37,2 und abgenommen hatte er auch. Ansonsten alles unauffällig. Röntgen ergab nichts. Diagnose: neurologisch. Wurde dann mit Antibiotika und Vitaminen behandelt. Kam mir schon komisch vor. Schoen 160 Euro bezahlt.

    Wir sollten dann die Nacht abwarten und bei verschlechterung erneut in die Klinik. Heute morgen lag er nur aufm Bauch. Komplett gelähmt. Es ging nichts mehr. Kot kam raus. Urin Auch und fressen naja. Er wollte aber es ging nicht. Hab dann mein Haus Tierarzt angerufen und er schaute sich den Kerl an. Sagte das es keinen Sinn mehr hat. Ich war ganz seiner Meinung. Henry lag nur nvoh da und hatte komische unkontrollierte Gesichtszüge.


    Naja. Ende vom Lied... Er wurde eingeschläfert. Aber wir wissen nicht was er hat. Die meerschweinchen laehmung passt nicht weil es ihm einfsch noch zu gut ging und dad alles so akut war. So spontan. Von jetzt auf gleich. Aucb Diese Einzeller Erkrankung passt nicht weil das ein schleichender Prozess ist.


    Als wir von der Klinik heute nach heim kamen quikte er auch noch und fraß Gurke und heu.


    ;(

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  • Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee. In unserer Gruppe geschehen komische Dinge und ich bin nun ernstlich besorgt und möchte nichts versäumen . Aber der Reihe nach :


    Im Dezember 2o15 musste ich eine ältere Dame von jener sechseinhalb Jahren nach gut 10 Tagen Krankheit einschläfern lassen. Verdacht auf Meerschweinchen Laehmung als Ausschlussdiagnose. Es begann mit viel Rumsitzen, frass aber gut. Dann plötzlich ein Torkeln, was mehr wurde. Da waren wir natürlich schon beim Tierarzt , aber es war durch Röntgen, Ultraschall und Zahn Kontrolle nix festzustellen . Das Tier schien auch keine Schmerzen zu haben . Der Zustand wurde dann aber doch schlechter . Futter wurde weniger aufgenommen, die Laehmung wurde mehr, das Tier ist mehr oder weniger nur noch durch das Gehege gefallen . Schmerzmittel, zufütteen usw hat gar nichts gebracht und wir haben uns dann schweren Herzens für eine einschläferung entschieden . Möglicherweise hatte sie auch einen Schlaganfall gehabt oder Tierarzt vermutete diese Meerschweinchen Laehme.


    Schon kurz nach ihrem Tod dachte ich bei einem anderen Weibchen von damals gut 4 Jahren, das die auch sich etwas seltsam fortbewegen würde. Das war dann aber auch wieder Weg und ich bin auch nicht sicher, ob ich mir das evtl auch nur eingebildet hatte.


    Ende Juli mussten wir leider ein Männchen von über neuneinhalb Jahren einschläfern lassen: Wasser in der Lunge , entwässernde spritzen brachten nix , der wurde immer schlapper und aufs Ersticken wollten wir nicht warten. Ich denke, das war aber einfach eine Sache des immensen Alters und hatte nichts mit Laehmung oder so zu tun.


    Ganz kurz nach dessen Tod saß plötzlich eine andere Dame völlig aufgegast rum. Aus uns nicht bekannten gründen neigt die zu Aufgasungen. Mit dem Futter wird das nix zu tun haben (kein TroFu, keine Snacks, gutes frischfutter usw). Nun war es dieses Mal so extrem , das sie zum Notdienst musste. Neben Sab gab es novalgin, mcp Tropfen. Erschreckend für uns: sie lähmte und torkelte extrem und wir sahen sie schon im Schweinehimmel. Viel Massage , die Medis und sie hat sich dann nach etwa 48 so erholt, als sei nix gewesen. Aus heiterem Himmel dann jetzt am Montag plötzlich wieder eine extreme Aufgasung. So extrem, dass sie auch erst Durchfall hatte und dann k gar nix mehr . Aber keine Laehmung. Da sie nichts mehr abgesetzt hatte, wurde sie stationär aufgenommen und da ist sie jetzt auch noch . Prognose verhalten, die hat nun wieder Durchfall , wirkt aber insgesamt noch "zu gut" zum einschläfern.


    Heute morgen dann der Schreck: besagtes anderes Weibchen , bei dem wir schon mal dachten, die hätte neurologische Aussetzer, lahmt extrem. After mit etwas Durchfall verschmiert . Atem Frequenz normal , das Tier zeigt zumindest nicht offensichtlich schmerzen an, Futter Aufnahme ist reduziert. Sie scheint Förmlich auf die Vorderbeine zu fallen.


    Insgesamt wirkt die ganze Gruppe im Moment etwas seltsam. Alle eher ruhig, oft in den Häuschen, viel an FriFu wird liegengelassen. Wir kaufen Gemüse und Obst mal hoe und mal da, bieten unterschiedliches an und deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass das Futter an sich das Problem ist .


    Was tun? Geht hier etwas Ansteckendes vor sich?!


    Das Tier, was aktuell in der Klinik ist, würde dort auch geröntgt und geschallt, aber es ist nichts zu finden außer der Aufgasung.

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  • Anfang April kam Brownie zu uns. Er ist 5 Jahre alt. Über seine Vorgeschichte ist nichts bekannt.
    Anfangs lief er eifrig brommselnd im Gehege auf und ab. Es kam mir vor, als wenn er vor den Mädels herumstolziert. Sein Gangbild erklärte ich mir mit Imponiergehabe.


    Stutzig wurde ich erst einen Monat später, als er Zuckungen bekam. Er hatte Milben und kratzte sich nicht. Bei genauerer Untersuchung merkte ich, dass er die Hinterbeine gar nicht nach vorn bewegen konnte. Deshalb auch dieser seltsame Gang mit nach hinten gestreckten Beinchen. Er ging auch nicht an die Mädels, weil er gar nicht hoch kam.


    Ich ließ ihn röntgen, Wirbelsäule und Gelenke sehen prima aus. Man sah eine Bindegewebsschwäche, die Organe des Bauchraums waren nach hinten gerutscht und die TÄ meinte, sie können auf die Nerven und Gelenke drücken. Ich nahm das erst mal so hin.


    Brownie fing dann an, die Hinterbeine unkoordiniert aufzusetzen und wackelte beim Laufen. Noch später rutschte er auf dem Bauch und schob sich mit den Beinen vorwärts. Dann zog er die ersten paar Schritte die Beine hinter sich her, bis er sich ihrer erinnerte.


    Jetzt ist das linke Hinterbein völlig gelähmt, das rechte benutzt er manchmal noch, um sich vorwärts zu schieben. Meist zieht er sich aber nur mit den Vorderbeinen durchs Gehege, wenn er zum Futterplatz will.
    Ansonsten liegt er fest und bewegt sich stundenlang gar nicht.


    Er bekommt Vitamin-B-Komplex mit Vit. C. Schmerzmittel bringen keine Änderung. Geringe Reflexe stellte die TÄ noch fest. Ich kann ihn an den Beinen berühren, ohne dass er Reaktionen zeigt.


    Mir ist klar, dass eine Heilung wohl nicht mehr zu erwarten ist. Leider kenne ich das Kerlchen ja noch nicht so lange und kann schlecht einschätzen, ob er noch genug Lebensqualität hat. Ich hatte zwar schon OD-Schweinchen und andere Humpelschweinchen, aber noch kein festliegendes.


    Weil er hinten nicht mehr hochkommt, macht er sich nass. Ich bade ihm ab und zu den unteren Bauch und die Beine und mache seinen Liegeplatz mehrmals am Tag sauber.


    Ich bin echt ratlos was ich mit dem Kerlchen tun soll. Er wird es mir hoffentlich zeigen, wenn er diesen Zustand unerträglich findet.

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