Was schön aussieht, muss nicht schön schmecken.
Giftige Pflanzen für Meerschweinchen
in Meerschweinchen ErnährungNicht alles, was nach einer guten Mahlzeit für Meerschweinchen aussieht, ist es auch. Während man bei Zimmerpflanzen ohnehin nicht möchte, dass die Schweine diese anknabbern, schleppt man sich allerdings auch mal schnell von außen giftige Pflanzen in den Käfig.
Diese Liste der Giftpflanzen soll helfen das Gute und das Schlechte voneinander trennen zu können. Da Meerschweinchen als Nagetiere per Definition gerne alles anknabbern, und es trotz gegenteiliger Meinung immer wieder zu beobachten ist, dass sie nicht selbst gute und schlechte Nahrung voneinander unterscheiden können („Meerschweinchen wissen am besten was sie fressen können“ stimmt nicht!), ist man als Halter von Meerschweinchen zur Aufmerksamkeit darüber verpflichtet, was so alles in den Käfig wandert.
Gerade wer seinen Meerschweinchen Auslauf in dem Zimmer oder gar der Wohnung gibt, oder wer in Reichweite zu Meerschweinchen Zimmerpflanzen aufstellt, sollte genau wissen was er dort hegt und pflegt – nicht dass die Pflanze der Grund für den ständigen Durchfall, anderweitige Verdauungsprobleme oder gar noch schlimmeres ist. Und auch das Heu des Bauern ist darauf zu prüfen, dass es auch wirklich keine der folgenden Pflanzen enthält, die für Meerschweinchen giftig sind. Ebenso ist natürlich beim eigenen Pflücken von Gräsern darauf zu achten, dass sich nichts giftiges unter das Meerschweinchen Futter mischt.
Auch hier gilt: Das Meerschweinchen ist keine Bio-Mülltonne. Deshalb werden verwelkte Schnittblumen, der Mistelzweig oder die Tischdeko nicht einfach an die Tiere verfüttert! Als Fausregel: Zimmerpflanzen, Schnittblumen oder Balkonpflanzen gehören nicht in den Käfig!Wie giftig ist giftig?
Eine häufige Frage ist, wie giftig denn nun giftig ist. Die Frage kommt vor allem dann, wenn ein Meerschweinchen eben doch von einer Pflanze gegessen hat, die als giftig eingestuft wird. Auf dieser Seite werden wir aber keine Skala der Toxizität bereitstellen damit man den Grad der Vergiftung selbst abschätzen könnte, auch unterscheiden wir nicht zwischen körperlich, nervlich und im Gehirn (Rauschzustand) wirkenden Giften. Keine der hier genannten Pflanzen gehört rein ins Schwein, auch nicht in der kleinsten Dosis!
Symptome einer Vergiftung
Die Symptome einer Vergiftung können vielfältig sein. Allerdings gibt es auch einige typische Symptome. Diese sind unter anderem:
- Lähmungen
- Spastiken, Zuckungen (nicht zu verwechseln mit popcornen)
- Kreislaufprobleme
- Herzrhytmusprobleme
- Verdauungsbeschwerden
- Appetitlosigkeit
- Lethargie
Verhält sich ein Meerschweinchen nach dem Verzehr einer Pflanze auffällig, ist es unbedingt sofort beim Tierarzt vorzustellen.
Diese Zimmerpflanzen (Zierpflanzen) sind für Meerschweinchen giftig- Adventsstern / Weihnachtsstern Euphorbia pulcherrima
Die Pflanze mit der meist feuerroten Blüte gehört zur Gattung Wolfsmilch (Euphorbia). Allen Pflanzen dieser Gattung ist gemein, dass der Kontakt mit Hautreizungen einher geht. Außerdem wirkt die Pflanze negativ auf das Verdauungsystem. Eine Fütterung an Meerschweinchen sollte deshalb unbedingt vermieden werden. - Alpenveilchen Cyclamen
Das Alpenveilchen verursacht schwere Vergiftungserscheinungen von Herz-Kreislaufbeschwerden über Verdauungsbeschwerden bis hin zur Atemlähmung. Das Alpenveilchen kann für das Meerschweinchen bereits in geringen Mengen tödlich sein und darf deshalb keinesfalls in die Nähe der Tiere gelangen. - Aralie Araliaceae
Die Aralie ist eine Pflanze, die überwiegend in den Tropen beheimatet ist. Für alle Aralienarten, besonders die als Zimmerpflanzen verbreitete Efeuaralie, Strahlenaralie (Schefflera) und Fingeraralie gilt, dass Meerschweinchen sie nicht fressen dürfen. - Calla / Drachenwurz Calla palustris
Als Zimmerkalla wurde diese Pflanze in heimischen Fensterbänken heimisch. Das Gift der Pflanze wirkt auf das Nervensystem der Tiere, wodurch lebensgefährliche Vergiftungen hervorgerufen werden können. Die Pflanze gehört nicht in den Meerschweinchenkäfig! - Dieffenbachie Dieffenbachia seguine
Die Pflanze ist vor allem beliebt, weil sie einfach zu pflegen ist. Wie der landläufige Name Giftaron schon verrät, ist sie aber mit Vorsicht – bzw. gar nicht zu genießen. Erst recht nicht für Meerschweinchen. Dieffenbachie gehört nicht an, und schon gar nicht ins Meerschweinchen Gehege. - Einblatt / Friedenslilie Spathiphyllum
Das Einblatt ist wohl eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Es ist zwar strittig, aber der Verdacht des Vorkommens der Oxalsäure steht im Raum, weshalb man lieber auf Nummer sicher gehen, und Einblatt nicht an Meerschweinchen verfüttern sollte. - Fensterblatt Monstera
Fensterblatt ist eine beliebte Zierpflanze. Bei Meerschweinchen führt der Verzehr der Pflanze zu typischen Vergiftungserscheinungen wie Verdauungsbeschwerden sowie Lähmungen. - Flamingoblume Anthurium
Als immergrüne Pflanze ist die Flamingoblume eine beliebte Zierpflanze für den Balkon. Sie gehört aber nicht in die Nähe des Meerschweinchenkäfigs, da sie für Meerschweinchen giftig ist, und das Fressen der Pflanze Beschwerden hervorruft. - Klivie Clivia miniata
Alle Pflanzenteile dieser Zimmerpflanze sind für Meerschweinchen giftig, weshalb Meerschweinchen niemals in Kontakt damit treten dürfen. Die Vergiftung reicht von Krämpfen, Lähmungen, Verdauungsbeschwerden bis hin zu Kreislaufversagen. - Kolbenfaden Aglaonema
Alle Pflanzenteile des Kolbenfaden sind in grünem und getrocknetem Zustand für Meerschweinchen giftig und können neben Reizungen der Schleimhäute Verdauungsbeschwerden und Lähmungen hervorrufen. - Madagaskarpalme Pachypodium lamerei
Die Madagaskarpalme ist für Meerschweinchen giftig. Die grünen Blätter dürfen auch in getrocknetem oder welkigem Zustand nicht an Meerschweinchen verfüttert werden. Auch herunterfallende Blätter sind giftig, weshalb diese Pflanze nicht in die Nähe des Käfigs / Geheges gehört. - Passionsblume Passiflora
Die Passionsblume wird in der Naturheilkunde verwendet. Für kleine Organismen wie bei Meerschweinchen ist die Blume allerdings toxisch, da sie direkt auf das zentrale Nervensystem wirkt. Deshalb darf sie nicht verfüttert werden. - Purpurtute Syngonium
Für Meerschweinchen ist die Purpurtute toxisch. Sie führt zu schweren Verdauungsstörungen wie Durchfall. Außerdem provoziert sie innere Blutungen im Verdauungsapparat. - Wandelröschen Lantana camara
Das Eisenkrautgewächs ist bereits für den Menschen giftig. Folglich darf das Wandelröschen nicht in die Nähe von Meerschweinchen. Alle Pflanzenteile sind giftig.
Diese Schnittblumen sind giftig für Meerschweinchen
Die Pflanze mit der meist feuerroten Blüte gehört zur Gattung Wolfsmilch (Euphorbia). Allen Pflanzen dieser Gattung ist gemein, dass der Kontakt mit Hautreizungen einher geht. Außerdem wirkt die Pflanze negativ auf das Verdauungsystem. Eine Fütterung an Meerschweinchen sollte deshalb unbedingt vermieden werden.
Das Alpenveilchen verursacht schwere Vergiftungserscheinungen von Herz-Kreislaufbeschwerden über Verdauungsbeschwerden bis hin zur Atemlähmung. Das Alpenveilchen kann für das Meerschweinchen bereits in geringen Mengen tödlich sein und darf deshalb keinesfalls in die Nähe der Tiere gelangen.
Die Aralie ist eine Pflanze, die überwiegend in den Tropen beheimatet ist. Für alle Aralienarten, besonders die als Zimmerpflanzen verbreitete Efeuaralie, Strahlenaralie (Schefflera) und Fingeraralie gilt, dass Meerschweinchen sie nicht fressen dürfen.
Als Zimmerkalla wurde diese Pflanze in heimischen Fensterbänken heimisch. Das Gift der Pflanze wirkt auf das Nervensystem der Tiere, wodurch lebensgefährliche Vergiftungen hervorgerufen werden können. Die Pflanze gehört nicht in den Meerschweinchenkäfig!
Die Pflanze ist vor allem beliebt, weil sie einfach zu pflegen ist. Wie der landläufige Name Giftaron schon verrät, ist sie aber mit Vorsicht – bzw. gar nicht zu genießen. Erst recht nicht für Meerschweinchen. Dieffenbachie gehört nicht an, und schon gar nicht ins Meerschweinchen Gehege.
Das Einblatt ist wohl eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Es ist zwar strittig, aber der Verdacht des Vorkommens der Oxalsäure steht im Raum, weshalb man lieber auf Nummer sicher gehen, und Einblatt nicht an Meerschweinchen verfüttern sollte.
Fensterblatt ist eine beliebte Zierpflanze. Bei Meerschweinchen führt der Verzehr der Pflanze zu typischen Vergiftungserscheinungen wie Verdauungsbeschwerden sowie Lähmungen.
Als immergrüne Pflanze ist die Flamingoblume eine beliebte Zierpflanze für den Balkon. Sie gehört aber nicht in die Nähe des Meerschweinchenkäfigs, da sie für Meerschweinchen giftig ist, und das Fressen der Pflanze Beschwerden hervorruft.
Alle Pflanzenteile dieser Zimmerpflanze sind für Meerschweinchen giftig, weshalb Meerschweinchen niemals in Kontakt damit treten dürfen. Die Vergiftung reicht von Krämpfen, Lähmungen, Verdauungsbeschwerden bis hin zu Kreislaufversagen.
Alle Pflanzenteile des Kolbenfaden sind in grünem und getrocknetem Zustand für Meerschweinchen giftig und können neben Reizungen der Schleimhäute Verdauungsbeschwerden und Lähmungen hervorrufen.
Die Madagaskarpalme ist für Meerschweinchen giftig. Die grünen Blätter dürfen auch in getrocknetem oder welkigem Zustand nicht an Meerschweinchen verfüttert werden. Auch herunterfallende Blätter sind giftig, weshalb diese Pflanze nicht in die Nähe des Käfigs / Geheges gehört.
Die Passionsblume wird in der Naturheilkunde verwendet. Für kleine Organismen wie bei Meerschweinchen ist die Blume allerdings toxisch, da sie direkt auf das zentrale Nervensystem wirkt. Deshalb darf sie nicht verfüttert werden.
Für Meerschweinchen ist die Purpurtute toxisch. Sie führt zu schweren Verdauungsstörungen wie Durchfall. Außerdem provoziert sie innere Blutungen im Verdauungsapparat.
Das Eisenkrautgewächs ist bereits für den Menschen giftig. Folglich darf das Wandelröschen nicht in die Nähe von Meerschweinchen. Alle Pflanzenteile sind giftig.
Schnittblumen an Meerschweinchen zu verfüttern ist generell eine sehr schlechte Idee. Ganz abgesehen davon, dass viele Schnittblumen oder Teile davon giftig sind, werden diese häufig auch noch derart behandelt, dass sie länger halten oder noch schöner aussehen, in dem man sie mit allerlei chemischen Mitteln besprüht. Das trifft vor allem auch auf in Monokulturen gewachsenen Blumen zu. Deshalb sollte man auch unabhängig der folgenden, nicht vollständigen Liste, Abstand davon nehmen Schnittblumen an Meerschweinchen zu verfüttern!
- Chrysanthemen / Herbstblume Chrysanthemum
Die Chrysantheme kommt in vielen unterschiedlichen Gattungen und Farben vor. Für das Meerschweinchen und andere Tiere ist der Verzehr giftig und kann bis zum Organversagen zum Tod des Tieres führen. - Gerbera Asteraceae
Die Gerbera gehört zur Gattung der Korbblüter und ist als Schnittblume vielfachen Züchtungen und Veränderungen unterworfen. Nicht alle Arten sind giftig. So gehört das Gänseblumchen auch zu dieser Gattung, ist aber im Gegensatz zu allem, was aus der Floristik kommt, auch für Meerschweinchen genießbar. Die normale Gerbera ist giftig und darf nicht verfüttert werden. - Margeriten Leucanthemum
Margeriten stellen kein großes Problem für Meerschweinchen dar, sind allerdings auch nicht sehr bekömmlich. Finden sich welche im Futter ist dies kein Problem, allerdings sollte man davon Abstand nehmen sie bewusst zu füttern. - Narzisse / Osterglocke Narcissus
Zwar bezieht sich der griechische Name „Betäuben“ auf den Geruch der Pflanze, doch auch Meerschweinchen werden in unangenehmer Weise betäubt, wenn sie Narzissen fressen. Die Gabe von Narzissen kann auch in geringen Mengen bereits zum Tod führen. - Rose Rosa
Rosen gibt es in ganz verschiedenen Arten – am bekanntesten ist sicherlich die rote Rose. Rosen sind allerdings wenig für Meerschweinchen geeignet. Das liegt allerdings nicht daran, dass sie giftig sind, viel mehr können sich Meerschweinchen leicht daran verletzen, und in der Regel sind Rosen aus dem Blumenladen stark mit Chemikalien konterminiert. - Tulpen Tulpia
Tulpen gehören zur Art der Zwiebelgewächse. Diese sind für Meerschweinchen generell schwer verdaulich. Sie sind für Meerschweinchen schwach giftig und sollten nicht verfüttert werden. Hat ein Meerschweinchen eine Tulpe, oder ein anderes Liliengewächs angeknabbert, so ist es intensiv zu beobachten. Bei Auffälligkeiten (Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit) ist sofort der Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Diese Balkonpflanzen & Gartenpflanzen sind für Meerschweinchen giftig
In den heimischen Gärten und auf dem Balkon fällt im Laufe des Jahres so einiges an Blattwerk an. Längst nicht alles davon ist auch geeignet, um es an Meerschweinchen zu verfüttern.
- Agave Agave
Agaven sind vor allem im amerikanischen Raum heimisch. Alle Arten der Agave sind für Meerschweinchen giftig und darf nicht verfüttert werden. - Blauregen (Wisteria)
Der Schmetterlingsblütler ist stark wachsend und wird gerne zum Begrünen von Hauswänden und Pergolen verwendet. Die Blüten sind auffällig. Giftig sind alle Teile der Pflanze, weshalb sie nicht in die Nähe von Meerschweinchen gehört. - Buchsbaum Buxus sempervirens
Der Buchsbaum ist sowohl gepflanzt wie auch als Kübelpflanze in heimischen Gärten sowie öffentlichen Parkanlagen anzutreffen. Er ist durch einen wahren Cocktail von über 50 Alkaloiden in allen Teilen stark giftig, und darf nicht verfüttert werden. - Christrosen / Schneerose Helleborus niger
Die Christrose ist für Meerschweinchen ungenießbar und darf nicht verfüttert werden. - Clematis / Waldreben Clematis
Die Clematis ist eine weit verbreitete Zierpflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Sie sind allesamt giftig und dürfen nicht an Meerschweinchen verfüttert werden. - Efeu Hedera helix
Efeu findet sich vielfach in Gärten und Parkanlagen wieder. Prominent ist der Bewuchs von Efeu an Zäunen und Häuserwänden. Obwohl sie zur Arzneimittelpflanze des Jahres 2009 gewählt wurde, ist sie auch für Meerschweinchen bereits in kleinen Mengen toxisch und darf keinesfalls verfüttert werden. - Eibe / Eibengewächse Taxaceae
Die Eibengewächse sind tödlich für eine Vielzahl von Tieren, worunter auch Meerschweinchen fallen. Die Sypmtome sind derart vielfältig, dass man dafür einen eigenen Artikel schreiben könnte. Eibengewächse gehören nicht in die Nähe der Meerschweinchen, und schon gar nicht von ihnen gefressen! - Essigbaum Rhus typhina
Die Milchsaft führende Pflanze ist aufgrund ihrer kolbenartigen Blüten, die bei männlichen Pflanzen gelbgrün, und bei weiblichen rot sind, beliebt. Giftig für Meerschweinchen sind alle Pflanzenteile. Vor allem die Milch enthält Ellagsäure, der zu ernsten Verdauungsbeschwerden führt. - Farn Ophioglossaceae
In Mitteleuropa sind ca. 100 verschiedene Farnarten beheimatet – am bekanntesten ist wohl der Königsfarm, der weit verbreitet vorkommt. Für alle Farnarten gilt, dass diese für Meerschweinchen hoch toxisch sind und keinesfalls verfüttert werden dürfen! - Geißblatt Lonicera caprifolium
Der Gattung der Heckenkirschen angehörig, hat dass Geißblatt eine weite Verbreitung in den heimischen Gärten, was wohl vor allem auf die Blüten zurückzuführen ist. Bereits die Einnahme von 5 Beeren kann für Meerschweinchen tödlich enden. Aber nicht nur die Frucht, die ganze Pflanze ist giftig und darf nicht verfüttert werden. - Geißklee Cytisus
Die Fruchthülsen, die der Geißklee bildet, sind aufgrund der Konzentration sogar für den Menschen giftig. Für Meerschweinchen ist schon die geringere Konzentration in Stamm und Blüte problematisch, sodass man Geißklee nicht an Meerschweinchen verfüttern sollte. - Geranie / Pelargonie Pelargonium
Die Geranie ist eine in Mitteleuropa beliebte Balkonpflanze, die hauptsächlich zu Zierzwecken angepflanzt wird. Für Meerschweinchen ist sie in allen Gattungen giftig. - Ginster Genista
Ginster findet durch seine satt gelben Blüten eine hohe Verbreitung und Anziehung gleichermaßen und ist auch deshalb beliebt, weil er auf rohstoffarmen Böden wächst. Alle Ginsterarten sowie alle Teile der Pflanze sind aber giftig und dürfen keinesfalls verfüttert werden. - Goldregen Laburnum
Der Goldregen ist ein beliebtes Ziergewächs und bildet seine üppige Blüte von April bis Juni aus, wo man die gelben Blüten weithin in Gärten und Parkanlagen sieht. Da der Goldregen allerdings Cytisin enthält, ist er (nicht nur für) Meerschweinchen giftig und darf nicht verfüttert werden! - Gummibaum / Ficus Ficus elastica
Alle Arten des Gummibaums sind für Meerschweinchen tabu, da eine toxische Wirkung vorliegt. - Herbstzeitlose Colchicum autumnale
Diese Pflanze wurde zur Giftpflanze des Jahres 2010 gewählt. Sie erfüllt ihren Nutzen innerhalb der Medizin, ist aber für Meerschweinchen absolut giftig. Häufig wird die Herbstzeitlose mit Bärlauch verwechselt, sofern keine Blüte vorhanden ist, an der man die Pflanze schnell erkennen kann. Alleine in der Blüte befindet sich zu fast 2% Gift. Doch auch die Blätter, die leider nicht selten im Heu vom Bauern stecken, ist auch in getrockneter Form noch ausreichend Gift vorhanden, um Meerschweinchen lebensbedrohliche Vergiftungen zuzuführen. - Hortensie Hydrangea
Frisst ein Meerschweinchen Hortensie können rauschartige Zustände auftreten. Außerdem wirkt Hortensie auf das Kreislaufsystem des Meerschweinchens. - Hyazinthe Hyacinthus
Die Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse ist ein Frühlingsblüher, der durch das satte blau auffällt und beliebt ist. Für Meerschweinchen ist der Verzehr der Pflanze allerdings tabu! - Kaiserkrone Fritillaria imperialis
Das beliebte Liliengewächs wird in der Humanmedizin gerne als Arnzeimittel benutzt. Für Meerschweinchen ist die Pflanze toxisch und ruft Verdauungsbeschwerden hervor. Außerdem führt die Aufnahme von Kaiserkrone zu Herz-Kreislaufbeschwerden und bei starker Vergiftung zum Herzstillstand. - Lavendelheide / Rosmarinheide Pieris
Das Heidekrautgewächs wird auch Schattenglöckchen genannt. Die Lavendelheide ist giftig, da sie neben Verdauungsbeschwerden auch zu Atemlähmung und in hoher Dosis zum Tod des Tieres führen kann. - Lebensbaum / Thujen Thuja
Das Zypressengewächs ist auch unter dem Oberbegriff Konifere geläufig. Durch seine dichte Struktur ist es als Heckengewächs sehr beliebt. Beim Rückschnitt fällt viel Grünschnitt an, welcher jedoch keinesfalls an Meerschweinchen verfütter werden darf, da das Gift von Verdauungsbeschwerden über Organversagen bis hin zum Tod führen kann. - Liguster Ligustrum
Liguster zählt zu den Ölbaumgewächsen, die auch als Rainweiden bekannt sind. Liguster ist noch nicht ausreichend erforscht, allerdings erzeugt der Verzehr ernsthafte Beschwerden, sodass er als giftig gilt und nicht an Meerschweinchen verfüttert werden darf. - Oleander Nerium aleander
Alle Pflanzenteile des Oleander sind sowohl für den Menschen, als auch für Meerschweinchen giftig und darf somit keinesfalls verfüttert werden. - Philodendron Philodendron
Der Philodendron ist giftig und ruft nach dem Verzehr bei Meerschweinchen ein starkes Unwohlsein hervor, was bis zur Appetitlosigkeit führen kann. Deshalb darf er nicht verfüttert werden. - Rhododendron / Azalee Rhododendron
Das Gift des Rhododendron wirkt direkt auf das Herz-Kreislaufsystem des Meerschweinchens, in dem es Puls und Atmung verlangsamst, oder völlig zum Erliegen bringt. Rhododendron ist somit stark giftig und darf unter keinen Umständen in die Nähe von Meerschweinchen gelangen! - Robinie Robinia pseudoacacia
Sie wird auch die Gwöhnliche Robinie, Scheinakazie oder Silberregen genannt. Auffällig sind ihre weißen Blüten, welche sie beliebt machen. Aus Nordamerika importiert, ist diese immergrüne Pflanze mittlerweile sogar wild heimisch. Die gesamte Pflanze ist stark giftig und darf nicht verfüttert werden. - Spindelstrauch Euonymus europaeus
Der Spindelstrauch ist zur Giftpflanze des Jahres 2006 gewählt worden. Folglich handelt es sich um eine giftige Pflanze und darf nicht an Meerschweinchen verfüttert werden. Alle Teile der Plfanze sind giftig und die Wirkung ist vielfältig von Verdauungsbeschwerden bis zu multiplem Organversagen, was letztendlich zum Tod führt. - Stechäpfel Datura
Stechäpfel gehört zu den Nachtschattengewächsen und ist stark giftig. Wie bei allen Nachtschattengewächse greift das Gift das Zentrale Nervensystem an. Zudem führen bereits geringe Mengen der Pflanze zu Atemlähmung. - Wilder Wein / Wildwein Parthenocissus quinquefolia
Weitere Bezeichnungen sind auch Selbstkletternde Jungfernrebe oder Dreispitzige Jungernrebe. Als Kletterpflanze beliebt, rankt sich der Wildwein um so manches Wohnhaus oder im Garten. Da er Oxalsäure enthält, ist die gesamte Pflanze für Meerschweinchen giftig. Wilder Wein verursacht ernsthafte Verdauungsprobleme und führt zu Entwässerung. - Wunderbaum Ricinus communis
Bedeutung erhielt der Wunderbaum vor allem durch Stellen in der Bibel. Der Wunderbaum ist ein weiterer Typ der Wolfsmilchgewächse und gehört ebenfalls nicht an Meerschweinchen verfüttert, da das Rizin des Baums ein giftiges Protein ist. Neben Verdauungsbeschwerden ist insbesondere die Zerstörung der Roten Blutkörperchen problematisch. Außerdem wirkt Rizin auf das Nervensystem.
Für Meerschweinchen giftige Wildpflanzen
Wildpflanzen sind, wie der Name schon sagt, nicht vom Menschen gezüchtete Pflanzen, sondern jene, die in freier Wildbahn vorkommen. Über das Heu finden diese Wildpflanzen mitunter den Weg in den Meerschweinchenkäfig, wo die folgenden Wildpflanzen ganz sicher nicht hingehören:
- Buschwindröschen Anemone nemorosa
Das Hahnenfußgewächs ist in Europa weit verbreitet und seine weiße Blüte auffällig. Die gesamte Pflanze ist giftig. Bekannt sind die Giftstoffe Protoanemonin und Anemonol. Allerdings enthält die Pflanze weitere, bislang unerforschte Giftstoffe. Für Meerschweinchen ist Buschwindröschen somit absolut tabu! - Efeutute Epipremnum
Alle Arten der Efeutute sind giftig für Meerschweinchen. Neben Reizungen im Mundbereich treten mitunter schwere Verdauungsstörungen auf. Sie darf nicht gefüttert werden. - Eisenhut Aconitum
Der Eisenhut ist bereits für den Menschen insofern giftig, als dass die Pflanze nur mit Schutzhandschuhen angefasst werden sollte. Die Giftpflanze des Jahres 2005 sollte demnach natürlich nicht an Meerschweinchen verfüttert werden – denn auch für die ist der Eisenhut sehr giftig. - Fingerhut (Digitalis)
Fingerhut in allen Ausprägungen ist auch für den Menschen giftig. Das gilt in besonderem Maße auch für Meerschweinchen. Die häufig an Wegrändern im Wald anzutreffende Pflanze mit ihrem charakteristischen fingerhutartigen Blüten darf keinesfalls gepflückt werden. Heu vom Bauern, welches Fingerhut enthält, ist direkt zu entsorgen. - Hundspetersilie Aethusa cynapium
Das Gift der Hundspetersilie greift auf verschiedene Weise den Organismus der Meerschweinchen an und kann in Folge einer akuten Atemlähmung sogar zum Tod führen. Deshalb ist der Verzehr unbedingt zu verhindern. - Immergrün Vinca
Immergrün gehört zu den Hundsgewächsen und ist in Europa weit verbreitet. Die ganze Pflanze ist giftig für Meerschweinchen und darf nicht verfüttert werden. - Kuhschelle (Pulsatilla)
Die Kuhschelle findet Verwendung in der Homöopathie, doch der Verzehr der frisch gepflückten Pflanze greift direkt die Leber an. Verdauungsbeschwerden sind eine weitere Folge des Verzehrs. Außerdem greift das Gift der Pflanze das Nervensystem an. - Lupinen Lupinus
Lupinen werden auch Wolfsbohne oder Feigbohne genannt und zählt zur Gattung der Schmetterlingsblüter. Das namensgebende Lupinin macht diese Pflanze auch für Meerschweinchen giftig und darf somit nicht verfüttert werden. - Märzenbecher / Frühlingsknotenblume Leucojum vernum
Märzenbecher wird häufig mit Schneeglöckchen verwechselt, was ihr den Namen Großes Schneeglöckchen einbrachte. Da beide häufig als erstes blühen, kommt es leider immer wieder zu Vergiftungen. Doch wie auch das Schneeglöcken selbst ist Märzenbecher giftig und darf nicht an Meerschweinchen verfüttert werden. - Mohnblume / Klatschmohn Papaver rhoeas
Die Pflanze mit der auffällig roten Blüte wird gleichsam als Speisepflanze, Heilpflanze und als Zierpflanze verwendet. Aber bitte nicht bei Meerschweinchen, da sie vor allem in größeren Mengen Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. - Riesenbärenklau / Herkulesstaude Heracleum
Der Riesenbärenklau ist eine bekannt toxikologisch relevante Pflanze, die in Europa heimisch ist. Was für Kinder und andere Haustiere gilt, gilt natürlich auch für Meerschweinchen: Die Herkulesstaude verursacht gravierende Vergiftungserscheinungen, die je nach Stärke bis zum Tod des Tieres führen können. - Rittersporn Delphinium
Der Rittersporn gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Sie wurde 2015 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Dementsprechend darf sie natürlich nicht an Meerschweinchen verfüttert werden, denn sie enthält giftige Alkaloide, die zu Lähmung und Verdauungsstörungen führen. Besonders die Lähmung des Herzmuskels macht die Pflanze für Meerschweinchen hoch toxisch. - Sauerklee / Waldsauerklee Oxialis
Der Sauerklee ist ein Kriechgewächs, der sich unter Umständen ungewollt in frischem Gras oder Heu befinden kann. Durch seine violetten, kleeartigen Blüten ist er gut zu erkennen. Für Meerschweinchen ist der Sauerklee giftig, da er zu Verdauungsbeschwerden, Kreislaufprobleme und Lähmungen führen kann. In großer Menge ist Sauerklee tödlich. - Schneeglöckchen Galanthus
Schneeglöckchen wären bereits weit vor dem ersten frischen Gras des Jahres pflückbar. Leider enthalten aber alle Teile der Pflanze giftige Alkaloide und dürfen daher nicht an Meerschweinchen verfüttert werden. - Schneerose / Christrose Helleborus niger
Vor allem in der Wurzel findet sich das Gift der Pflanze. Doch auch alle anderen Pflanzenteile sind bereits für Meerschweinchen hoch bedenklich, sodass sie nicht verfüttert werden darf. Neben ernsten Verdauungsbeschwerden kann es zum Kollaps des Organismus kommen, welcher zum Tod des Tieres führen kann. - Schierling Conium maculatum
Die unter dem Namen Wasserschierling und Gefleckter Schierling bekannten Gewächse sind beide für Meerschweinchen hoch toxisch und dürfen keinesfalls verfüttert werden. Sie sind die giftigsten Doldengewächse überhaupt und in ganz Europa heimisch. - Schwarzer Nachtschatten Solanum nigrum
Der Nachtschatten ist ein „Klassiker“ der Giftpflanzen. Folgen des Verzehrs sind unter anderem: Atemlähmung, erhöhter Puls und Nierenversagen, Krämpfe, Lähmungen sowie starkes Fieber. Der Verzehr von Nachtschatten kann tödlich für Meerschweinchen sein. - Seidelbast Daphne
Seidelbast ist vielfältig giftig, was die gesamte Pflanze betrifft. Das Daphnetoxin greift den gesamten Körper auf vielfältige Weise an und schon geringe Einnahmen sind sowohl für den Menschen, und noch wesentlich geringere Mengen auch für Meerschweinchen tödlich. Seidelbast darf auf keinen Fall in die Nähe von Meerschweinchen. - Sumpfdotterblume Caltha palustris
Die Sumpfdotterblume wächst, wie der Name schon sagt, in der Nähe von Gewässern. Deshalb ist sie heute auch häufig an angelegten Teichen zu finden. Für Meerschweinchen ist sie giftig, da sie vor allem das Nervensystem angreift. - Tollkirsche Atropa
Tollkirsche ist ein weiterer Klassiker der bekannt giftigen Wildgewächse in Europa. Neben vielfachen Symptomen ogranischer und psychischer Natur führt der Verzehr der Tollkirsche bei Meerschweinchen bereits in geringer Menge letztendlich zum Tod des Tieres.
Und noch ein wichtiger Hinweis: Sollte eine Pflanze hier nicht aufgeführt sein, so heißt dies nicht automatisch, dass diese auch ungiftig ist! Fehlt eine Pflanze oder habt ihr einen Fehler entdeckt, so schreibt uns gerne einen Kommentar dazu. Hat ein Meerschweinchen leider doch etwas einer giftigen Pflanze gegessen, ist ein unmittelbarer Besuch beim Tierarzt unerlässlich!
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